Depot-Vergleich Österreich 2024

Die besten Aktiendepots & Online-Broker 05/2024

Lohnt sich ein Depot bei einem deutschen Anbieter oder sollte man als Österreicherin oder Österreicher lieber das Depot bei einer heimischen Bank eröffnen? Beides hat Vor- und Nachteile, was die Gebühren und die steuerliche Situation angeht. Wir haben uns daher die unterschiedlichen Depots mal genauer angeschaut.
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Überprüfte Produkte

Jonas Dörnemann

Aktualisiert am: 16. Mai 2024

Bestes Depot

Flatex Depot (AUT)

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Depot
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Testnote

Sehr gut

4,8 von 5

05/2024

Gut

3,8 von 5

05/2024

Gut

3,8 von 5

05/2024

Gut

3,6 von 5

05/2024

Gut

3,6 von 5

05/2024

Gut

3,5 von 5

05/2024

Gut

3,4 von 5

05/2024

Gut

3,3 von 5

05/2024

Gut

3,2 von 5

05/2024

Gut

3,2 von 5

05/2024

Gut

3,2 von 5

05/2024

Gut

3,1 von 5

05/2024

Befriedigend

2,9 von 5

05/2024

Befriedigend

2,9 von 5

05/2024

Befriedigend

2,8 von 5

05/2024

Befriedigend

2,7 von 5

05/2024

Befriedigend

2,7 von 5

05/2024

Befriedigend

2,5 von 5

05/2024

Depotgebühr (p.M.)

0€

0€

0€

0,29€ pro Postition + 0,0075%

0€

0,01%

0€

0€

0,01%

0,0232714%

0€

0€

1,95€

0€

0€

0€

0,025%

0,025%

Gebühr Verrechnungskonto p.M.

0€

0€

0€

0,97€

0€

9,48€

0€

0€

1,50€

0€

0€

0€

0€

0€

0€

0€

3,42€

10€

Kosten pro Order

6,64€

0,99€

0€

3,90€ + 0,15%

1€

5,95€ + 0,155%

0€

0€

6,34€ + 0,02%

0,22% (mind. 7,95€) + 0,045%

4,95€ + 0,25%

0,05%

4,90€ + 0,25%

1,49%

0,09%

0,1%

0,2%

0,195% + 13,95€

Kosten für 500€-Einmalanlage

6,64€

0,99€

0€

4,65€

1€

6,725€

0€

0€

6,44€

8,175€

9,95€

1,25€

9,90€

7,45€

1,90€

2€

12€

14,93€

Kosten Wien-Order

5,90€ + 0,04%

Nicht möglich

3€ + 0,06%

3,90€ + 0,13%

Nicht möglich

5,95€ + 0,155%

4€ + 0,06%

Nicht möglich

6,34€ + 0,02%

0,22% (mind. 7,95€) + 1,15€ + 0,02%

4,95€ + 0,25% + 56€

0,05%

Nicht möglich

Nicht möglich

0,09%

0,1%

0,2%

0,4% + 22€

Kosten für 500€-Wien-Order

7,70€

Nicht möglich

3,30€

6,2€

Nicht möglich

6,725€

10€

Nicht möglich

6,44€

9,2€

65,95€

3€

Nicht möglich

Nicht möglich

3,90€

4€

12€

24€

Ausführungskosten ETF-Sparplan

0€

0€

0€

0,75€ + 0,175%

0€

1,90%

0,2%

0€

2€ + 0,275%

2,5%

1,5%

1%

1,5%

0,99%

Nicht möglich

Nicht möglich

Nicht möglich

1,90%

Kosten für 400€-ETF-Sparplan

0€

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6€

1,45€

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7,60€

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3,96€

Nicht möglich

Nicht möglich

Nicht möglich

7,60€

Handelsplätze

AUT

Europa (ex-AUT)

USA

Sonstige

OTC

AUT

Europa (ex-AUT)

USA

Sonstige

OTC

AUT

Europa (ex-AUT)

USA

Sonstige

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AUT

Europa (ex-AUT)

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Sonstige

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AUT

Europa (ex-AUT)

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Sonstige

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AUT

Europa (ex-AUT)

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Sonstige

OTC

AUT

Europa (ex-AUT)

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Sonstige

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AUT

Europa (ex-AUT)

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Sonstige

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AUT

Europa (ex-AUT)

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Sonstige

OTC

AUT

Europa (ex-AUT)

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Sonstige

OTC

AUT

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Europa (ex-AUT)

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Europa (ex-AUT)

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Sonstige

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AUT

Europa (ex-AUT)

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Sonstige

OTC

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Europa (ex-AUT)

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Europa (ex-AUT)

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Sonstige

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Europa (ex-AUT)

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Sonstige

OTC

Verfügbare Wertpapiere

Aktien

ETFs/ETCs

Fonds

Derivate

Anleihen

Krypto

Aktien

ETFs/ETCs

Fonds

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Anleihen

Krypto

Aktien

ETFs/ETCs

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Anleihen

Krypto

Aktien

ETFs/ETCs

Fonds

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Anleihen

Krypto

Aktien

ETFs/ETCs

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Derivate

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Krypto

Aktien

ETFs/ETCs

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Anleihen

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Aktien

ETFs/ETCs

Fonds

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Aktien

ETFs/ETCs

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Aktien

ETFs/ETCs

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Aktien

ETFs/ETCs

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Derivate

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Aktien

ETFs/ETCs

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Aktien

ETFs/ETCs

Fonds

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ETFs/ETCs

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Krypto

Aktien

ETFs/ETCs

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Aktien

ETFs/ETCs

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ETFs/ETCs

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Aktien

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ETFs/ETCs

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Mögliche Ordertypen

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ETF-Sparpläne (kostenlos / gesamt)

1674 / 1674

2.402 / 2.402

950 / 950

70 / 124

2.582 / 2.582

0 / 20

796 / 810

1600 / 1600

70 / 250

0 / 12

480 / 1700

90 / 8000

200 / 1700

0 / 0

0 / 0

0 / 0

0 / 0

0 / 20

Aktiensparpläne (kostenlos / gesamt)

0 / 0

1.000 / 1.000

170 / 170

0 / 34

2.600 / 2.600

0 / 0

0 / 100

500 / 500

0 / 0

0 / 0

0 / 5000

0 / 9800

0 / 1100

0 / 0

0 / 0

0 / 0

0 / 0

0 / 0

Sparrate

25€ bis unbegrenzt

1€ bis 5.000€

30€ bis 5.000€

30€ bis unbegrenzt

1€ bis 10.000€

100€ bis unbegrenzt

25€ bis 3.000€

1€ bis unbegrenzt

50€ bis unbegrenzt

50€ bis unbegrenzt

10€ bis unbegrenzt

10€ bis unbegrenzt

1€ bis 10.000€

Sparplan nicht möglich

Sparplan nicht möglich

Sparplan nicht möglich

Sparplan nicht möglich

100€ bis unbegrenzt

Ausführungsintervalle

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Zweimonatlich

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Woche

Zweiwöchentl.

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Zweimonatlich

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Zweimonatlich

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Zweimonatlich

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Täglich

Wöchentlich

Zweiwöchentlich

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Zweimonatlich

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Es werden nur Fonds angeboten

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Monat

Quartal

Halbjahr

Jahr

Zweimonatlich

Ausführungstage

1., 15.

1., 4., 7., 10., 13., 16., 19., 22., 25.

15.

15.

2., 9., 16., 23.

5.

3., 18.

7.

15.

An allen Tagen des Monats

1., 7., 15., 23.

Es sind alle Tage möglich

1., 7., 15., 23.

15.

5.

Dynamisierung der Sparrate
KapESt-Abführung

Steuerreport mit Ausfüllhilfe für die Steuererklärung

Steuerreport mit Ausfüllhilfe für die Steuererklärung

Hilfe bei der Quellensteuer

USA

Weitere Länder

USA

Weitere Länder

USA

Weitere Länder

USA

Weitere Länder

USA

Weitere Länder

USA

Weitere Länder

USA

Weitere Länder

USA

Weitere Länder

USA

Weitere Länder

USA

Weitere Länder

USA

Weitere Länder

USA

Weitere Länder

USA

Weitere Länder

USA

Weitere Länder

USA

Weitere Länder

USA

Weitere Länder

USA

Weitere Länder

USA

Weitere Länder

Autom. Anlage von Ausschüttungen

Diese ist ab 25€ möglich.

Lastschrifteinzug von Drittkonten

Bis 5.000€

Eintragung ins Aktienregister

AUT

Ausland

AUT

Ausland

AUT

Ausland

AUT

Ausland

AUT

Ausland

AUT

Ausland

AUT

Ausland

AUT

Ausland

AUT

Ausland

Laut Easybank ist dies mit extrem hohen Kosten verbunden

AUT

Ausland

AUT

Ausland

Eintragung nur für schweizer Namensaktien möglich

AUT

Ausland

AUT

Ausland

AUT

Ausland

AUT

Ausland

Eine Eintragung ist nur auf Anfrage möglich

AUT

Ausland

AUT

Ausland

Fremdkosten treten in voller Höhe zzgl. USt. (20%) auf

AUT

Ausland

Kosten Anmeldung Hauptversammlung

5,90€

25€

25€

0€

35€

8,40€

25€

25€

0€

0€

24,95€

Bei deutschen Gesellschaften kostenlos

Da keine Aktien angeboten werden, existiert auch kein Service für Hauptversammlungen

I.d.R. kostenlos

0€

7,24€

12€

Wertpapierkredit / Margin-Handel

Wertpapierkredit möglich

Wertpapierkredit möglich

Mindestalter 21 Jahre

Mindestalter 21 Jahre

Online-Banking

App-Bewertung

4,3 / 5

4,5 / 5

3,2 / 5

3,8 / 5

3,2 / 5

3,3 / 5

3 / 5

4,7 / 5

2,5 / 5

4,8 / 5

4,1 / 5

4,8 / 5

4,6 / 5

2,7 / 5

4,7 / 5

4 / 5

4,5 / 5

4 / 5

Kundenservice

Digitaler Assistent

Digitaler Assistent

Digitaler Assistent

Ident-Verfahren

Alternative

KYC-Verfahren

2 Möglichkeiten

Besondere Eigenschaften
  • 4% Zinsen auf dem Verrechnungskonto

Quellen: Konditionen-Verzeichnisse und Website-Auskünfte der Anbieter

Hinweis: Wir können leider keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen auf dieser Seite übernehmen. Auf den Webseiten der entsprechenden Anbieter findest du alle aktuellen Produkt- und Preisinformationen. Die aufgeführten Konditionen im Vergleich beziehen sich auf Neukunden. Wie wir die Punkte für einzelne Konditionen vergeben, findest du in unserer Übersicht.

* Hierbei handelt es sich um einen Werbe- oder einen Affiliate-Link. Wenn du auf diesen Link klickst, etwas kaufst oder abschließt, erhalten wir (je nach Anbieter) eine Provision. Dir entstehen dadurch keine Mehrkosten und du unterstützt unser Projekt. Wir danken dir für deinen Support!

Welche Möglichkeiten gibt es bei der Brokerwahl?

Bei der Wahl des Brokers gibt es im Prinzip 2 Möglichkeiten: steuereinfach oder nicht steuereinfach.

  • Steuereinfach
    Ein steuereinfacher Broker erledigt für dich die Steuerangelegenheiten. Das heißt, deine depotführende Bank führt die Kapitalertragsteuer für dich ab. Entscheidend ist dafür, dass dein Broker einen Sitz oder eine Niederlassung in Österreich hat. Ebenso ist es möglich, dass der Broker mit einer Depotbank zusammenarbeitet, die einen Sitz oder eine Niederlassung in Österreich hat.
  • Nicht steuereinfach
    Im Gegensatz dazu musst du dich bei einem nicht steuereinfachen Broker um deine Steuer selbst kümmern. Etwa deutsche Broker sind für dich als Österreicher fast immer nicht steuereinfach.

Gebühren österreichischer Broker sind sehr unübersichtlich

Gebühren unterschiedlicher österreichischer Depotanbieter zu vergleichen, ist eine haarsträubende Aufgabe. So findet sich kaum eine depotführende Bank, bei der sich die anfallenden Gebühren auf wenige Posten beschränken und einfach überblicken lassen.

Ein besonders schönes Beispiel stellt hier die Easybank – mit dem easy Wertpapierdepot (ex-HB) – dar. Zunächst werden hier jährliche Kosten für die Depotführung fällig. Für Vermögen in Wertpapieren fällt eine jährliche Gebühr von 0,1% des Vermögens an. Investmentfonds (keine ETFs!) hingegen können kostenlos gehalten werden. Bei der Erstellung des Konditionenverzeichnisses dachten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber vermutlich „warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht“? Daher gibt es ergänzend zu den 0,1% des Vermögens eine Mindestgebühr von 4,50€ p.a. pro Position. Und da ängstliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter offensichtlich die Sorge hatten, mancher Kunde könnte dann nur ein oder zwei Positionen im Depot haben, gibt es noch ein weiteres absolutes Minimum von 12,50€ pro Jahr. Zuallerletzt wird darauf noch die Umsatzsteuer in Höhe von 20% fällig. Dass das Verrechnungskonto ebenfalls eine jährliche Gebühr kostet, würde hier den Rahmen sprengen – dazu später mehr.

Auch die Erste Bank verwendet eine ähnlich undurchsichtige Staffelung und bezeichnet ihr Angebot immerhin als „das modernste Banking Österreichs“. Mit unter anderem 0,232714% Depotgebühr pro Jahr ist die Erste Bank in unserem Vergleich immerhin die genaueste Bank Österreichs. Hierauf werden ebenso 20% Umsatzsteuer erhoben, sodass sich knapp 0,28% (0,2792568%) ergeben.

Vor- und Nachteile eines nicht steuereinfachen Brokers

Die Brokerlandschaft in Österreich ist bei Weitem nicht so breit gefächert wie in Deutschland. Zudem scheint das passive Investieren in ETFs mittels Sparplänen erst sehr langsam Einzug in die österreichische Bankenwelt zu finden. Wie eingangs bereits erwähnt, bezeichnet sich die Erste Bank als die modernste Bank Österreichs. Stand Mai 2024 können dort aber gerade einmal 16 ETFs bespart werden.

In Bezug auf Gebührentransparenz lässt die österreichische Brokerlandschaft stark zu wünschen übrig. Bereits erwähnt wurde die komplizierte Berechnung von Depotgebühren und anderen Gebühren. Bei manchen Banken lässt sich jedoch, ohne ein Konto zu eröffnen, im Konditionenverzeichnis nicht einmal herausfinden, wie viel die Ausführung eines Sparplans überhaupt kostet – so gesehen bei der Erste Bank.

Was das Angebot an günstigen oder kostenlosen Brokern angeht, sind andere Länder hier schon einige Nasenlängen voraus, sodass sich durchaus Geld sparen lässt, indem man sich gegen einen österreichischen und beispielsweise für einen deutschen Broker entscheidet. Doch dies hat leider auch seine Nachteile.

Lohnt sich ein nicht steuereinfaches Depot?

Betrachten wir lediglich die Gebühren für Depotführung und den Wertpapierhandel, kann sich ein ausländisches, z.B. ein deutsches Depot im Vergleich zu einem österreichischen Depot definitiv lohnen. Bei vielen dieser Depotanbieter sind die Gebühren sehr viel einfacher und transparenter gestaltet und du läufst nicht Gefahr, von unerwarteten Kosten überrascht zu werden. Zudem stehen dir so mehr Broker zur Auswahl.

Dennoch hat ein ausländisches Depot seinen Preis: Um die Versteuerung von Gewinnen musst du dich selbst kümmern. Wer sich das zutraut und die Mühe nicht scheut, kann ganz klar Kosten sparen. Als Hilfe bieten einige deutsche Broker einen österreichischen Steuerreport an. Der Sieger des deutschen Depotvergleichs, Scalable Capital, bietet ebenso wie Trade Republic einen Steuerreport mit Ausfüllhilfen an. Dies kann dir die Arbeit mit der Steuererklärung erleichtern.

⚠️

Achtung: Steuerreport ohne Gewähr
Die nicht steuereinfachen Broker übernehmen für den Steuerreport keine Gewähr. Die Verantwortung für deine Steuererklärung liegt allein bei dir. Daher solltest du die Angaben selbst überprüfen.

So haben wir getestet

In diesem Vergleich werden wir zum einen sogenannte „steuereinfache“ Depots miteinander vergleichen. Das bedeutet, die depotführende Bank führt die Kapitalertragsteuer auf Gewinne und Ausschüttungen automatisch an das Finanzamt ab. Dies sind allesamt österreichische Broker. Zudem werden wir diese den „nicht steuereinfachen“ Depots gegenüberstellen, um so zu einem ganzheitlichen Ergebnis zu kommen.

Getestet haben wir das Depotangebot der folgenden Anbieter:

  • Bank Direkt
  • DADAT
  • Easybank (easy Wertpapierdepot (ex-HB))
  • Erste Bank (DirektDepot)
  • Flatex.at
  • Raiffeisen (Börse live Classic)
  • Scalable Capital (Free Broker)
  • Trade Republic
  • Traders Place
  • Smartbroker +
  • Consorsbank
  • Comdirect Depot
  • FXFlat
  • finanzen.net zero
  • Interactive Brokers
  • CapTrader
  • Bank99 (Direkt-Depot)
  • Bank Austria

Aufgrund der sehr unterschiedlichen Ausgestaltung von Gebühren lassen sich diese nicht einfach miteinander vergleichen. Daher haben wir für die Bewertung verschiedene Szenarien erstellt und rechnen jeweils aus, was diese pro Jahr kosten würden:

  • Depotgebühr: Ein Depot, welches 5 Positionen im Wert von insgesamt 30.000€ enthält.

  • Kosten von ETF-Sparplänen: Ein Depot, welches 5 Positionen im Wert von insgesamt 30.000€ enthält. Zudem wird jeden Monat ein ETF-Sparplan im Wert von 400€ ausgeführt.

  • Kauf- und Verkaufskosten ohne Sparplan: Ein Depot, welches 5 Positionen im Wert von insgesamt 30.000€ enthält. Pro Jahr werden 10 Käufe im Wert von 500€ getätigt.

Depotgebühr

Bei den Depotanbietern berechnet sich die Depotgebühr nach dem folgenden Prinzip:

  • Pro Position wird meist pro Jahr ein prozentualer Anteil des Wertes fällig. Dieser bewegt sich zwischen 0,09% und 0,3%.
  • Pro Position wird zudem häufig pro Jahr ein Mindestbetrag fällig. Dieser beträgt bis zu 6€.
  • Pro Depot wird zumindest bei 2 Brokern jährlich ein Mindestbetrag fällig. Dieser kommt zum Tragen, wenn die 2 vorherigen Beträge geringer sind. Der Betrag liegt bei 15€ und 18,432€.
  • Ein Broker verlangt zusätzlich eine Grundgebühr.
  • Viele Depotanbieter verlangen zudem eine Gebühr für das Verrechnungskonto. Auf dieses Konto werden Ausschüttungen oder Erlöse aus Verkäufen ausbezahlt. Zudem werden Kosten und Gebühren für Käufe davon eingezogen.

ETF-Sparplan-Angebot im Vergleich

Zunächst ein Wort zu dem Verhältnis von österreichischen Brokern und ETFs: Es ist kompliziert. Oder um es positiv zu formulieren: So langsam kommt auch hier der Trend an. Die meisten Broker sind eher auf aktive Fonds spezialisiert und bewerben diese auf ihren Websites. So gibt es zwar durchaus Sparpläne, aber nicht immer eine wirklich zufriedenstellende Auswahl an ETFs.

Das Angebot von Flatex.at sticht hier besonders heraus. Insbesondere die Erste Bank enttäuscht mit nur 16 ETFs. Es gibt sogar Broker, die gar keine ETF-Sparpläne anbieten, wie beispielsweise die Bank99 oder Bank Austria. Um die einzelnen Anbieter vernünftig miteinander zu vergleichen, rechnen wir für die Bewertung ein konkretes Szenario aus und vergleichen, wie viel dieses bei den einzelnen Banken pro Jahr kostet. Wir nehmen hier ein Depot mit einem Wert von 30.000€ an, in dem sich 5 Positionen befinden. Zudem führen wir jeden Monat einen Sparplan in Höhe von 400€ aus und jährlich 10 Orders in Höhe von jeweils 500€.

💡

ETF-Angebot noch sehr bescheiden
ETFs haben noch nicht einen so breiten Einzug in die österreichische Brokerlandschaft erhalten, wie in anderen Ländern. Viele Banken sind vollkommen auf aktive Fonds oder Aktien spezialisiert und entsprechend lesen sich auch die Konditionen. Dennoch liegt hier viel Veränderung in der Luft und manche Banken beginnen langsam dem ETF-Trend zu folgen. Bevor du dich für einen Broker entscheidest, solltest du sorgfältig überprüfen, ob deine favorisierten ETFs tatsächlich auch handelbar sind. Leider geben viele Banken darüber keine Auskunft über ihre Website. Ein Anruf beim Kundenservice könnte hier also Licht ins Dunkel bringen.

Flatex.at: Der modernste Broker Österreichs

Der einzige Broker, der durch niedrige Kosten sowie ein modernes Sparplanangebot auffällt, ist Flatex.at. Zwar ist Flatex ein deutscher Broker, doch mit Flatex.at besitzt dieser eine österreichische Niederlassung, sodass dieser steuereinfach ist: Die Kapitalertragsteuer wird automatisch an das Finanzamt abgeführt, ohne dass du dich da weiter drum kümmern musst.

Mit einem Angebot von 1.400 ETFs reicht dieser zwar nicht an deutsche Broker heran, hebt sich aber deutlich von seiner österreichischen Konkurrenz ab. Hier findest du fast alle weitverbreiteten ETFs. Wenn du ein passives Vermögen ansparen möchtest und dabei unnötige Kosten vermeiden möchtest, ist Flatex.at daher unsere klare Empfehlung. Das zweitbeste steuereinfache Depot bietet DADAT.

Über den Anbieter
Das günstigste, transparenteste und reichhaltigste Angebot an ETF-Sparplänen – unter den steuereinfachen Brokern – findet sich bei Flatex.at.
  • 0€ Depotgebühren
  • 1.400 ETF-Sparpläne
  • Keine Gebühr für die Sparplanausführung
  • Steuereinfach
Zum Angebot
Über den Anbieter
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DADAT
DADAT bietet – unter den steuereinfachen Brokern nach Flatex – die besten Konditionen an.
  • Geringe Depotgebühren
  • 124 ETF-Sparpläne
  • Geringe Gebühr für die Sparplanausführung
  • Steuereinfach
Zum Angebot
DADAT
DADAT bietet – unter den steuereinfachen Brokern nach Flatex – die besten Konditionen an.
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  • 124 ETF-Sparpläne
  • Geringe Gebühr für die Sparplanausführung
  • Steuereinfach

Nicht steuereinfacher Broker: Sinnvolle Alternative?

Der große Vorteil eines österreichischen Brokers ist, dass dieser die Kapitalerträge automatisch versteuert und die Steuern an das Finanzamt abführt. Als Anlegerin oder Anleger muss man sich in diesem Falle also nicht mehr aktiv um die Versteuerung kümmern.

Wer ein Depot eines ausländischen Anbieters nutzt, muss hingegen selbst aktiv werden. Die realisierten Gewinne, Ausschüttungen und ausschüttungsgleichen Erträge müssen jedes Jahr an das Finanzamt gemeldet werden, indem man eine Steuererklärung abgibt. Erst dann wird das Finanzamt die Steuer fordern. Ausschüttungen und andere Gewinne sollten also nicht komplett reinvestiert oder anderweitig ausgegeben werden, sondern du solltest eine kleine Rücklage bilden, aus der die Forderung des Finanzamtes beglichen werden kann.

Die Kapitalertragsteuer in Österreich beträgt 27,5%. Gewinne und Verluste können miteinander verrechnet werden, sodass du in jedem Falle eine kleine Buchhaltung führen solltest, um letztlich nicht zu viele Steuern bezahlen zu müssen.

Einige nicht steuereinfachen Broker erstellen für dich einen österreichischen Steuerreport. Dieser ist für die Angaben in der Steuererklärung hilfreich. Beachten solltest du jedoch, dass sie dafür keine Gewähr übernehmen. Prüfe daher den Steuerreport selbst nach, um eine korrekte Steuererklärung abzugeben.

Scalable Capital
Scalable Capital bietet – unter den nicht steuereinfachen Brokern dicht gefolgt von Traders Place – das beste Gesamtpaket an.
  • Keine Depotgebühren
  • 2.402 ETF-Sparpläne
  • Keine Gebühr für die Sparplanausführung
  • Sehr geringe Ordergebühren
  • Österreichischer Steuerreport mit Ausfüllhilfen
  • Nicht steuereinfach
Zum Angebot
Scalable Capital
Scalable Capital bietet – unter den nicht steuereinfachen Brokern dicht gefolgt von Traders Place – das beste Gesamtpaket an.
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  • Sehr geringe Ordergebühren
  • Österreichischer Steuerreport mit Ausfüllhilfen
  • Nicht steuereinfach
Traders Place
Traders Place sticht – unter den nicht steuereinfachen Brokern kurz hinter Scalable Capital – vor allem mit 0€ Ordergebühren ab 500€ heraus.
  • Keine Depotgebühren
  • 950 ETF-Sparpläne
  • Keine Gebühr für die Sparplanausführung
  • Keine Ordergebühren ab 500€
  • Nicht steuereinfach
Zum Angebot
Traders Place
Traders Place sticht – unter den nicht steuereinfachen Brokern kurz hinter Scalable Capital – vor allem mit 0€ Ordergebühren ab 500€ heraus.
  • Keine Depotgebühren
  • 950 ETF-Sparpläne
  • Keine Gebühr für die Sparplanausführung
  • Keine Ordergebühren ab 500€
  • Nicht steuereinfach
Trade Republic
Bei Trade Republic findet sich – unter den nicht steuereinfachen Brokern zusammen mit Scalable Capital – das günstigste und reichhaltigste Angebot an ETF-Sparplänen.
  • Keine Depotgebühren
  • 2.582 ETF-Sparpläne
  • Keine Gebühr für die Sparplanausführung
  • Sehr geringe Ordergebühren
  • Österreichischer Steuerreport mit Ausfüllhilfen
  • Nicht steuereinfach
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Trade Republic
Bei Trade Republic findet sich – unter den nicht steuereinfachen Brokern zusammen mit Scalable Capital – das günstigste und reichhaltigste Angebot an ETF-Sparplänen.
  • Keine Depotgebühren
  • 2.582 ETF-Sparpläne
  • Keine Gebühr für die Sparplanausführung
  • Sehr geringe Ordergebühren
  • Österreichischer Steuerreport mit Ausfüllhilfen
  • Nicht steuereinfach

Empfehlung

Unsere Empfehlung hängt stark davon ab, ob du dich selbst um deine steuerlichen Angelegenheiten kümmern würdest.
Du möchtest einen Broker, der die Steuer automatisch abführt? In diesem Fall empfehlen wir dir ganz klar Flatex.at. Dieser Broker ist für österreichische Verhältnisse sehr günstig, hat eine breite ETF-Auswahl und ist steuereinfach.

Wenn du den Aufwand nicht scheust, dich selbst um die Versteuerung der Kapitalerträge zu kümmern, dann empfehlen wir dir Scalable Capital, Traders Place und Trade Republic. Deren Angebote sind fast identisch. Sie lohnen sich besonders, wenn du viele ETFs besparen oder viel handeln möchtest.

Häufig gestellte Fragen

Welcher Online-Broker in Österreich ist zu empfehlen?

Wie viel kostet ein Aktiendepot in Österreich?

Lohnt sich ein deutsches Depot als Österreicher?

Wie müssen Gewinne aus einem deutschen Depot in Österreich versteuert werden?