Rentenversicherung-Rechner: Nettopolice vs. ETF-Sparplan
Mit einer ETF-Rentenversicherung in Form einer Nettopolice kannst du privat für dein Alter vorsorgen. Die Police kann eine Alternative oder auch eine Ergänzung zum klassischen ETF-Sparplan sein. Berechne hier die Unterschiede beim Endvermögen der beiden Varianten.
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Allgemeine Angaben
Konditionen der ETF-Rentenversicherung
Konditionen des ETFs
ETF-Umschichtungen
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Pro und Contra einer ETF-Rentenversicherung
ETF-Policen bieten Steuervorteile, sind aber teurer und weniger flexibel als ETF-Sparpläne. Klassische ETF-Sparpläne hingegen sind kostengünstiger und flexibler, erfordern aber mehr Eigenverantwortung, da es hier keinen Versicherungsmantel gibt.
Vor- & Nachteile einer ETF-Rentenversicherung
- Steuervorteile durch Steuerstundung und Halbeinkünfteverfahren
- Keine Steuern bei Umschichtungen während der Laufzeit
- Automatisches Rebalancing
- Höhere Kosten als ETF-Sparplan
- Nur über Honorarberater abschließbar
- 12/62-Regel erforderlich für Steuervorteile (min. 12 Jahre Laufzeit + Alter von 62)
- Begrenzte ETF-Auswahl
Weitere Informationen, die genauen Vor- und Nachteile einer ETF-Rentenversicherung im Gegensatz zu einem ETF-Sparplan sowie die konkreten steuerlichen Aspekte findest du in unserem ETF-Rentenversicherungs-Vergleich.
Diese Vereinfachungen nutzt der Rechner
Dieser Rechner wurde entwickelt, um dir eine Orientierung zu geben und zu veranschaulichen, unter welchen Voraussetzungen sich eine ETF-Rentenversicherung im Vergleich zu einem ETF-Sparplan eher lohnt. Er ermöglicht dir, verschiedene Parameter anzupassen, um ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, wie stark die Kosten und die unterschiedliche Besteuerung der beiden Finanzprodukte ins Gewicht fallen. Bitte beachte: Der Rechner ersetzt keine individuelle Finanzplanung.
Da der Rechner nicht jede individuelle Situation und alle möglichen Entwicklungen am Markt berücksichtigen kann, wurden folgende Annahmen und Vereinfachungen getroffen, um ihn nutzerfreundlich und die Ergebnisse nachvollziehbar zu halten:
- Konstante jährliche Rendite: Der Rechner geht von einer gleichbleibenden Rendite pro Jahr aus. Historisch betrachtet ist bei einem breit gestreuten Weltportfolio eine jährliche Durchschnittsrendite von etwa 7% realistisch. Es handelt sich dabei jedoch nur um einen Durchschnittswert. In der Realität schwanken die Renditen stark: Auf Jahre mit Verlusten können andere mit deutlich höheren Gewinnen folgen.
- Gleichbleibende Sparrate: Im Modell wird eine konstante Sparrate über den gesamten Zeitraum angenommen. Tatsächlich passt sich die Sparrate im Laufe des Berufslebens oft dem steigenden Einkommen an und ist in jungen Jahren häufig geringer.
- Keine Berücksichtigung der Vorabpauschale: Bei einem ETF-Sparplan kann jährlich eine Steuer auf die sogenannte Vorabpauschale anfallen. Die Höhe dieser Steuer hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von der Jahresrendite, Ausschüttungen und dem gesetzlichen Basiszins. Bei negativer Jahresrendite oder Unterschreiten eines bestimmten Schwellenwerts entfällt diese Steuer. Da diese Größen schwer zu prognostizieren und teilweise auch von individuellen Faktoren abhängen (wie z.B. Ausschüttungen) und die Berechnung komplex machen würden, wird die Vorabpauschale im Rechner nicht berücksichtigt. Dies führt dazu, dass der ETF-Sparplan im Ergebnis des Rechners leicht bevorzugt wird.
- Einmalige Entnahme des gesamten Vermögens: Dieser Rechner geht davon aus, dass das gesamte angesparte Vermögen aus beiden Anlageformen (ETF-Sparplan und ETF-Rentenversicherung) am Ende der Laufzeit auf einmal entnommen wird. Das führt dazu, dass der gesamte steuerpflichtige Gewinn auf einmal realisiert und besteuert wird. In der Realität kannst du das Vermögen stattdessen auch in Teilbeträgen entnehmen. Da bei der ETF-Rentenversicherung die Erträge mit dem persönlichen Einkommensteuersatz versteuert werden und dieser Steuersatz progressiv ist (je höher das Einkommen, desto höher der Steuersatz), kann eine Verteilung der Entnahmen über mehrere Jahre die Gesamtsteuerlast deutlich reduzieren. Die Simulation der einmaligen Gesamtentnahme im Rechner führt dazu, dass die steuerliche Belastung der ETF-Rentenversicherung im Vergleich zur tranchenweisen Entnahme höher ist.