Sonnige Aussichten: Geld sparen mit dem Balkonkraftwerk?
Gute Neuigkeiten in puncto Klima- und Umweltschutz sind eher selten. Umso erfreulicher, wenn sie einen doch erreichen – wie Ende August von der Bundesnetzagentur: Knapp 300.000 Mini-Solaranlagen hingen zum Stichpunkt 2023 an deutschen Balkonen, vermeldete die Behörde damals. Das sind dreimal so viele wie 2022 und sogar 100 Mal so viele wie 2019. Doch allein mit einem Herz für grüne Technologien und schrumpfende CO₂-Fußabdrücke lässt sich der Trend noch nicht erklären. Mit dem Balkonkraftwerk ziehen auch ökonomische Überlegungen in deutsche Wohnungen ein. Denn: Eigenen Strom mithilfe der Sonne zu produzieren, soll angeblich kräftig Geld sparen. Doch wie rentabel sind Balkonkraftwerke wirklich? Wann sich der Aufwand lohnt und warum man damit eher nicht reich wird.
Erleichterungen ab 2024
Dass immer mehr Privatleute zu Stromproduzenten mutieren, freut auch die Politik. Mit dem sogenannten Solarpaket I will die Bundesregierung die Installation von Balkonkraftwerken ab kommendem Jahr noch attraktiver machen. Der bisherige Entwurf sieht unter anderem vor, die Anmeldung der Geräte zu vereinfachen und auch leistungsstärkere Balkonkraftwerke für den Privatgebrauch zu erlauben. Durften bislang nur Kraftwerke mit einer Wechselrichterleistung von maximal 600 Watt auf dem Balkon installiert werden, will die Regierung ab kommendem Jahr auch 800 Watt-Geräte erlauben. Noch müssen Bundestag und Bundesrat den Gesetzesvorschlag durchwinken. Doch wie viel Geld lässt sich mit einem solchen Gerät überhaupt sparen?
Man könnte nun eine simple Rechnung anstellen: Knapp 2.100 Kilowattstunden Strom verbrauchte ein durchschnittlicher 1-Personen-Haushalt im Jahr 2021 nach Daten des Statistischen Bundesamts. Bei einem Strompreis von durchschnittlich 43 Cent pro kWh laut Verivox entspricht das jährlichen Stromkosten in Höhe von 903€. Wie stark kann ein Balkonkraftwerk diese Kosten dämpfen? Ein 800-Wattpeak-Balkonkraftwerk mit einem 800 Watt-Wechselrichter produziert pro Jahr potenziell 700 bis 800 Kilowattstunden Strom. Macht in Stromkosten gerechnet 344€, die sich rein theoretisch einsparen ließen. Die schlechte Nachricht ist: Die Kalkulation funktioniert höchstens auf dem Papier. Denn selbst mit dem schönsten Südbalkon und dem teuersten Gerät werden einem die Jahreszeiten in Deutschland einen Strich durch die Rechnung machen.
Interview mit Andreas Schmitz zu dem Thema:
Kaum Ökostrom im Winter
Balkonkraftwerke wandeln Sonnenlicht direkt in Haushaltsstrom um. Dieser wird unmittelbar von den Geräten verbraucht, also etwa vom Kühlschrank oder vom Fernseher, und lässt sich – zumindest ohne einen entsprechenden Akku – nicht zwischenspeichern. Das heißt: Wird kein Strom produziert, kommt auch kein selbst produzierter Strom in der Steckdose an. Man muss an einem gewöhnlichen Novembertag in Deutschland nur einen flüchtigen Blick durchs Fenster werfen, um die Schwachstelle dieses Prinzips zu erahnen: An vielen Tagen des Jahres hängen Balkonkraftwerke mehr oder weniger nutzlos herum, ohne einen einzigen direkten Sonnenstrahl einzufangen. Zwar funktionieren die Anlagen auch im Schatten und absorbieren selbst diffuses Licht, brauchen also nicht zwingend direkte Sonneneinstrahlung. Doch lässt sich an lichtlosen Tagen nur ein Bruchteil der Leistung ausschöpfen, zu denen das Gerät eigentlich fähig wäre. Dabei könnte man den Ökostrom ja gerade an finsteren Wintertagen gebrauchen, wenn die E-Heizung auf 4 steht und nebenan das Badewasser einläuft.
An Sommertagen dagegen laufen viele Balkonkraftwerke auf Hochtouren und erzeugen so viel Strom, dass man mit dem Verbrauchen gar nicht hinterherkommt. Die ungenutzte Energie fließt in dem Fall automatisch ins Netz, wird also praktisch dem Netzbetreiber geschenkt. Allein die Wetterverhältnisse in Ländern wie Deutschland verhindern also, dass sich die übers Jahr erzeugten Kilowattstunden am Ende vollständig nutzen lassen. Das zeigen auch Berechnungen, die sich über verschiedenste Tools im Internet anstellen lassen. Eines davon ist der PV-Rechner des Youtubers Andreas Schmitz, besser bekannt als “Akkudoktor”.
Nur 70% Eigenverbrauch
Gehen wir zum Beispiel davon aus, dass auf einem Südbalkon in Berlin mit voller Sonneneinstrahlung im Jahr 2020 ein Kraftwerk mit einer Spitzenleistung von 800 Watt installiert war. Weil das Jahr in der Region reich an Sonnentagen war, hat die Mini-Solaranlage sogar 898 kWh Strom über die gesamten zwölf Monate produziert. Tatsächlich genutzt werden konnten aber nur 633 kWh, also knapp 70% des erzeugten Stroms. Der Rest wurde in den Sommermonaten ins öffentliche Netz eingespeist.
Selbstverbrauch Solarstrom im Laufe der Monate
Muss das sein? So wird sich mancher fragen, der nicht unbedingt vorhat, die großen Stromversorger kostenlos mit Öko-Strom zu beliefern. Und in der Tat gibt es Möglichkeiten, Profit aus dem eigenen überschüssigen Strom zu schlagen. Doch begibt man sich damit entweder auf halb-legales Terrain oder brummt sich Kosten auf, die den Gewinn wieder zunichtemachen.
Verbotene Zähler sollen bald wieder erlaubt werden
Einige ältere Stromzähler in deutschen Haushalten drehen sich rückwärts, sobald im Haushalt selbst Strom erzeugt und ins öffentliche Netz eingespeist wird. Der selbst produzierte Strom wird so quasi mit den Lieferungen des Netzbetreibers verrechnet. Das erweckt den Anschein, als sei der Verbrauch gesunken und der Stromversorger kann weniger abrechnen. Das deutsche Gesetz erlaubt daher nur Stromzähler mit einer sogenannten Rücklaufsperre. Doch auch hier plant die Bundesregierung für kommendes Jahr eine Ausnahme: Nach aktuellem Entwurf sollen die alten Zähler unter bestimmten Bedingungen für eine Übergangszeit von vier Monaten wieder erlaubt werden. Spätestens bis Ablauf der Frist müsste der Zähler dann gegen ein neues Modell ausgetauscht werden.
Strom einspeisen und Vergütung kassieren?
Doch es gibt auch gänzlich legale Wege, überschüssigen Strom zu Geld zu machen. Betreiber von Balkonkraftwerken können für ihren eingespeisten Strom eine sogenannte Einspeisevergütung erhalten. Momentan liegt die bei 8,2 Cent pro kWh. Die Option ist eigentlich für Betreiber großflächiger Solaranlagen gedacht, weswegen die meisten handelsüblichen Balkonkraftwerke erst einmal entsprechend aufgerüstet werden müssen. So muss etwa ein eigener Zähler in die Anlage eingesetzt werden, für den wiederum ein Messstellenentgelt fällig wird, wie der Energieversorger Vattenfall auf seiner Website erklärt. Das Balkonkraftwerk muss förmlich angemeldet werden, sowohl bei den Behörden als auch beim Netzbetreiber, begleitet von Prüfberichten und regelmäßigen Dokumentationen. Dass sich der Aufwand am Ende kaum rechnet, zeigt schon ein Vergleich der Einspeisevergütung mit den Strompreisen. Knapp 29 Cent kostete nach jüngsten Verivox-Daten die Kilowattstunde Strom Anfang November für Neukunden – und damit fast 20 Cent mehr, als einem das Einspeisen einbringen würde.
Den Strom zu “verkaufen”, statt ihn selbst zu nutzen, wäre also ein klares Minusgeschäft. Doch wie sieht es aus, wenn lediglich überschüssiger Strom im Sommer eingespeist wird, den man andernfalls verschenken müsste? Bleiben wir mal beim Beispiel von oben. Pro Jahr werden 633 der 898 kWh Strom selbst verbraucht und 265 kWh “verschenkt”. Würde man diese einspeisen und dafür 8,2 Cent Vergütung erhalten, beliefen sich die Jahreseinnahmen auf magere 21,73€.
Strom für dunkle Tage mit dem Batteriespeicher?
Eigens produzierten Ökostrom selbst zu nutzen, lohnt sich weit mehr, als ihn gegen Bezahlung einzuspeisen. Heißt: Je mehr sich verbrauchen lässt, desto höher sind die Einsparungen. Mehr-Personen-Haushalte mit einem Verbrauch von 3.000 oder 4.000 kWh pro Jahr sind hier gewissermaßen im Vorteil: Selbst im Sommer, wenn das Balkonkraftwerk überdurchschnittlich viel Strom produziert, wird dieser meist vollständig aufgebraucht, es geht also nichts verloren. Doch auch wer Überschüsse produziert, ist nicht zum Verschenken gezwungen. Die Alternative nennt sich “Batteriespeicher”.
Balkonkraftwerke mit einer solchen Erweiterung speichern den nicht genutzten Strom und verwahren ihn für Zeiten, in denen die Sonne nicht scheint – also beispielsweise nachts. Auf diese Weise lässt sich der übers Jahr selbst produzierte Strom nahezu vollständig nutzen. Dafür dauert es aber erheblich länger, bis sich die Anlage amortisiert hat, die Einsparungen also so hoch ausfallen, dass sich die Anschaffung rentiert hat. Denn Balkonkraftwerke mit Speicher kosten schnell mehr als dreimal so viel wie die einfachen Modelle. Pro Kilowattstunde Speicherleistung beginnen die Preise bei 500€ und können bis zu 1.500 oder 2.000€ betragen. Wie sieht die Rechnung in dem Fall aus?
Ein paar Jahrzehnte bis zur Amortisierung
Gehen wir davon aus, dass das Balkonkraftwerk allein 600€ kostet. Hinzu kommt ein Speicher mit 2 kWh Kapazität, der 1.400€ kostet. Bei einem Verbrauch von 2.100 kWh pro Jahr und einem Strompreis von 43 Cent/kWh lassen sich mit der gesamten Anlage jährlich 376€ Stromkosten sparen. Davon entfallen knapp 83€ auf den Stromspeicher. Hätte sich das Balkonkraftwerk ohne Speicher (600€ Gesamtkosten) bereits nach zwei Jahren amortisiert, dauert dies bei dem Modell mit Speicher (2.000€ Gesamtkosten) bereits 5,3 Jahre. Noch leistungsstärkere und damit teurere Modelle holen die Kosten zum Teil erst nach Jahrzehnten wieder rein. Nicht vergessen darf man dabei, dass es sich mit den Anschaffungskosten noch nicht hat. Auch das Balkonkraftwerk mit Speicher benötigt Strom, damit es betrieben werden kann. Hinzu kommen häufig Kosten für die Installation, sofern man es sich nicht selbst zutraut.
Andererseits wäre man mit einem solchen Aufbau in der Lage, ungefähr 97% des selbst produzierten Stroms zu verbrauchen und etwa 40% des gesamten Strombedarfes selbst zu produzieren.
Einige Bundesländer, Kommunen und Landkreise fördern die Installation von Balkonkraftwerken – sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. So kann man etwa in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern 500€ pro Gerät als Zuschuss erhalten und in Schleswig-Holstein bis zu 50% der Gesamtkosten erstattet bekommen. Solche Förderungen können dafür sorgen, dass sich das Kraftwerk schneller amortisiert. Trotzdem sollte vor der Anschaffung gut durchgerechnet werden, welche Erträge realistisch sind.
Nicht nur Kosten sparen, sondern auch CO₂
Reich wird man als Mini-Stromproduzent eher nicht. Deswegen muss ein Balkonkraftwerk noch keine schlechte Idee sein. Immerhin lassen sich gut und gerne ein paar Hundert Euro Kosten pro Jahr sparen. Ob sich ein Balkonkraftwerk lohnt, hängt also in erster Linie von den eigenen Ansprüchen an das Gerät ab. Möchte man zu einem gewissen Grade autark sein und in kleinem Umfang Kosten sparen, kann ein Balkonkraftwerk durchaus nützlich sein. Wie hoch die Einsparungen ausfallen und wie schnell man die Anschaffungskosten wieder kompensiert hat, hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab: Vom Preis der Anlage beispielsweise, vom Standort und zu welcher Himmelsrichtung der Balkon ausgerichtet ist. Und nicht zuletzt vom Strompreis: Je teurer die Energie vom Stromanbieter, desto lukrativer ist die Mini-Solaranlage. Doch vielleicht kommt man schon auf seine Kosten, wenn man den Blick auf das lenkt, wozu die Kraftwerke auch gedacht sind: die Umwelt zu schonen. Schließlich sparen Balkonkraftwerke nicht nur Geld auf dem Konto, sondern auch CO₂. Denn der eigene Sonnenstrom weist im Regelfall eine bessere Klimabilanz auf als der Strom aus dem öffentlichen Netz.
Kommentare (17)
Y
Yannic
sagt am 31. Dezember 2023
Bei der Ausbeute sollte man bedenken, dass hiermit wirklich nur die Grundlast gedeckt werden kann (Kühlschrank, Licht etc.) Sobald ich tagsüber den Wasserkocher anschalte zieht der 2.000Watt, da kommen dann wenn’s gut läuft 800 vom Balkon und dann muss ich trotzdem noch was aus dem Netz ziehen. Die Anlage auf dem Balkon macht also nur Sinn, wenn ich eine sehr hohe Grundlast habe. Alle großen elektrischen Verbraucher (Spülmaschine, Waschmaschine,…) ziehen deutlich mehr Leistung als eine 800W Anlage liefern kann weshalb immer parallel etwas aus dem Netz gezogen wird und man nicht unabhängig leben kann.
K
Kiwi
sagt am 13. November 2023
Ich finde den Beitrag leider auch nicht besonders Stark. Eine Amortisationsrechnung mit den Annahmen aus dem Beitrag fehlt mir. Habe es mal auf Basis der Informationen im Artikel selbst berechnet: Stromproduktion 800 kWh (100%) Eigenverbrauch 560 kWh (70%) Preis pro kWh 0,29€ 0,29€ * 633 KWh = 162,40€ Jährlich Anschaffungskosten 600€ -> In etwa 3 Jahren und 8 Monaten hat sie sich amortisiert und liefert im Idealfall noch 10-20 Jahre weitere Erträge (1624€ bis 3248€) Jährliche Rendite 162,40€*100/600€ = 27,06%* ** *Eine vereinfachte Darstellung ohne Faktoren wie - Strompreisänderung, Einspeisevergütung, Leistungsverlust der Anlage **Natürlich kein Zinseszinseffekt
M
Mik
sagt am 12. November 2023
70% Eigenverbrauch ist für einen Durchschnittshaushalt deutlich zu hoch angesetzt. Die Grundlast (tagsüber!) über die relevanten Monate liegt bei den meisten sicherlich nicht über 300W, eher drunter.
E
EN
sagt am 12. November 2023
Das hängt davon ab ob du berufstätig oder schon in Pension bist!
C
Christian
sagt am 30. Dezember 2023
Wenn ich im und meine Frau beide in der it tätig im Homeoffice arbeiten könnte das auch hinkommen.
C
Clausi
sagt am 11. November 2023
Ich habe mir selbst eine Anlage mit ca. 2 KW Peakleistung auf der Terrasse installiert. Im Winter bringt die Anlage bei Sonnenschein und reiner Südausrichtung immer noch einen guten Tagesertrag. Das Problem ist wie schon beschrieben mit der Speicherung der überflüssigen nicht verbrauchten Energie, da Stromspeicher immer noch sehr teuer sind. Als Zwischenlösung habe ich mir einen elektrischen Kachelofen angeschafft, der den am Tage produzierten Strom in Wärme umwandelt (natürlich mit schlechten Wirkungsgrad). Am Abend geben die Schamottsteine noch viele Stunden die Wärme wieder ab. Im Sommer ist geht leider viel Energie kostenlos ins Netz des Energieversorgers. Hier ist in Zukunft die "Betankung" eines E-Autos angedacht. Man benötigt für solch ein Vorhaben leider immer genügend Freifläche mit entsprechender Ausrichtung zur Sonne. Wenn die Batteriespeicher irgendwann günstiger werden, dann werden die Netzbetreiber wohl auf ihre Renditen verzichten müssen.
A
Alex
sagt am 10. November 2023
Aha. Stellt sich die Frage, warum ich dann im April ein 820W rein / 600W raus Balkonkraftwerk installiert habe (Bayern, unverdeckter Südbalkon) und im September etwas über 350€ Rückzahlung von meinem Stromanbieter bekommen habe. Mir scheint, da wurde zu negativ gerechnet.
F
Flo
sagt am 10. November 2023
Auch ich finde den Artikel zu negativ formuliert. In erster Linie ist die Produktion von Ökostrom sinnvoll. Man wird nicht reich, aber die Rechnung vom Energieversorger ist auf jeden Fall niedriger. Daher wird der Energieversorger nicht arm, aber auf jeden Fall langsamer reich. In dem Sinne auch zu begrüßen, da wir mit die höchsten Energiepreise haben. Ob die Anlage sich nach 2, 3, oder vielleicht nach 5 Jahren rechnet, ist doch eher Nebensache. Solange kein Defekt eintritt, hält so eine Anlage weit über 10 Jahre. Viele Hersteller geben sogar Garantieren über lange Zeiträume. Die Anlagen werden in Zukunft sicher noch effizienter und die Preise werden noch weiter sinken. Auch die Akku-Speicher werden sicherlich günstiger werden. Jeder der Lust und Platz hat sollte sich mit dem Thema beschäftigen. Wir sind happy mit unserer Anlage.
B
BG
sagt am 10. November 2023
Vielen Dank für den Artikel und die guten Kommentare. In Wohnungseigentümergemeinschaften ist dieses Thema heiß diskutiert. Hier gibt es auch oft Verbote für das Aufhängen von Balkonkraftwerken an Brüstungen, selbst wenn man vorschlägt, dies von einer Fachfirma anbringen zu lassen. Hier sollte der Gesetzgeber nachbessern. Wichtig ist für mich, dass man seinen eigenen Strom produziert, dass man sein Verhalten an die Anlage anpasst, also tagsüber wäscht oder den Geschirrspüler laufenlässt, und damit sogar mittelfristig noch bares Geld spart. Reich werden kann man auf andere Weise... *g*
V
Volker
sagt am 10. November 2023
Guter Artikel. Ich habe zwar nur ein Panel 370 W. Aber mitmachen zählt hier.
S
Sven Klose
sagt am 10. November 2023
Was im Artikel leider nicht erwähnt wird: Die Anpassung des Nutzerverhaltens ist entscheidend für die Höhe der realisierten Einsparung! Großverbraucher wie Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine, Staubsauger, Fön etc. lassen sich mit etwas Achtsamkeit und Planung (Wetterbericht!) gezielt nacheinander einschalten, sobald die Sonne scheint. Gerade in den hellen Monaten verschenkt man so keinen Strom an den Stromversorger. Ziel muss sein, die Leistung des BKW immer selbst zu konsumieren.
S
Stromer23
sagt am 10. November 2023
Jenseits aller finanziellen Überlegungen: Unser Strombezug (2 Personen) aus dem Netz ist von 2550 kwh/Jahr auf 1600 kwh/Jahr gefallen. Ich schreibe die Ersparnis der Nutzung des vom Steckerkraftwerk (600 Watt Peak) erzeugten Stromes zur richtigen Zeit zu. Also, Waschmaschine, Geschirrspüler und Staubsauger möglichst dann nutzen, wenn es draußen hell ist bzw. die Sonne im günstigen Winkel zur Anlage steht.
A
Anonym
sagt am 10. November 2023
Meine umfangreichen, täglichen Messungen meines 600Wp PV (2Module a 370Wp) haben ziemlich genau die im Artikel dargestellten Ergebnisse bestätigt. Einzige Ausnahme sind die Anschaffungskosten von 900 Euro für Paneele plus extra Material für komplizierten Aufbau auf Gartenhaus (+300€). Ich verbrauche bei 2200 kWh Jahresverbrauch 2/3 des PV Stroms selber, 1/3 geht ins Netz, bei maximaler PV Ernte von 730kWh im Jahr. Nächstes Frühjahr kommt PV Speicher mit 2 kWh Kapazität. Oder vielleicht einen fetten Konstantverbraucher?
h
hermann.leuchtenberg@gmail.com
sagt am 10. November 2023
Thema Balkonkraftwerke. Ich finde diesen Beitrag schon etwas sehr seltsam. Die Aussage, dass man mit einem BKW nicht reich wird grenzt schon an Dummheit oder können sie mir eine Möglichkeit nennen, mit der man bei einer Investition von 1000€ reich wird? Eine Armortitationszeit von 2-5 Jahren bei einer Lebenszeit von 25 Jahren ist doch wohl kaum zu überbieten. Das hieße ja, dass ich nach 10 Jahren 100% Gewinn habe und dazu noch sauberen Strom produziere. Das ist eine absolute Spitzeninvestition. Sie sollten einmal % rechnen lernen. VG
H
Horst
sagt am 10. November 2023
Und? Hast du dich schon mit Balkonkraftwerken eingedeckt? Wir sehen uns später auf dem Golfplatz. Mfg Horst
A
Anonym
sagt am 10. November 2023
Mein Balkonkraftwerk hat die letzten 12 Monaten mir 580 kWh wirklich gespart. Es wird keine 4 Jahre dauern, bis sich die Anlage lohnt. Klar ein Einzelfall. Ich finde in diesem Artikel ist das Thema zu negativ dargestellt. Das soll ja nicht mein Einkommen ersetzen sondern pro Jahr 2-300 Euro sparen.
M
Mich
sagt am 10. November 2023
Super gut zusammengefasst und verständlich erklärt, danke !!
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