Bitcoins Aufstieg in den Mainstream: Wirklich ein Grund zum Jubeln?
Seit diesem Mittwoch gilt im Kosmos der Geldanlagen eine neue Ordnung. Zwischen lange etablierte Anlageklassen wie Aktien und Anleihen ist ein Produkt gerückt, das mit der alten und durchregulierten Börsenwelt eigentlich nie etwas zu tun haben wollte: der Bitcoin. Einst verschrien als „Hacker-Währung“ („Der Spiegel“), oder belächelt als „das Geld aus dem Internet“ (FAZ), mutierte der Bitcoin diese Woche offiziell zum Massenprodukt. Die amerikanische Börsenaufsicht SEC genehmigte sogenannte Bitcoin-Spot-ETFs: Börsengehandelte Indexfonds, die direkt in die Kryptowährung investieren und Anlegern ermöglichen, ohne Wallet und Zugangsschlüssel mit einem Klick Anteile zu kaufen. Rund ein Dutzend US-amerikanischer Investmentgesellschaften hatten Anträge gestellt, darunter Blackrock, Invesco, Wisdomtree und Fidelity. Der Bitcoin ist jetzt massentauglich, hat sein Revoluzzer-Dasein abgelegt und es endgültig aus der Nische geschafft, jubeln die einen. Für andere gleicht das Ganze einem Teufelspakt: Sollte der Bitcoin als dezentrale Währung nicht ursprünglich ohne die großen Lenker des Finanzsystems auskommen? Wollte man sich nicht lösen von Zwischenhändlern wie Banken und staatlicher Überwachung? Aus Sicht einiger Kritiker verliert der Bitcoin sein eigentliches Alleinstellungsmerkmal, nun, da man ihn in einen ETF-Mantel steckt. Sind die neuen ETFs vielleicht ein Gewinn für den Bitcoin? Und was bedeutet das langfristig für die Kryptowährung?
Bitcoin-Spot-ETFs: Eine Revolution für den Krypto-Markt?
Was macht die Spot-ETFs so besonders? Gibt es nicht schon etliche Möglichkeiten, in Bitcoin zu investieren? Schon, doch die Spot-ETFs heben sich davon ein wenig ab.
Der klassische Weg ist das direkte Investment: Anteile an der Kryptowährung werden über eine spezielle Kryptobörse erworben und eigens verwahrt, das heißt: über eine eigene Wallet, eine Art digitale Brieftasche, die nur öffnen kann, wer den ellenlangen Sicherungscode kennt. Geht der Zugangsschlüssel verloren, sind auch die Anteile futsch – das ist der Nachteil. Der Vorteil: Es braucht keine Zwischenhändler, keine Banken oder Broker, die theoretisch pleitegehen oder ausgeraubt werden können. Weder private Unternehmen noch staatliche Institutionen könnten die selbst verwahrten Anteile einfrieren oder gar beschlagnahmen. All solche Drittpartei-Risiken, wie sie bei anderen Finanzgeschäften in der Theorie bestehen, schaltet das dezentrale Netzwerk hinter dem Bitcoin aus. Zumindest, sofern man sich eigenständig um die Verwahrung kümmert.
Indirekt investieren geht schon jetzt
Doch weil die Selbstverwahrung dadurch viel Aufwand und ein gewisses Maß an technischem Wissen erfordert, erklärten sich mit der Zeit immer mehr Kryptobörsen und Broker bereit, Handel und Verwahrung zu übernehmen, schalteten sich also als Mittelsmänner dazwischen.
Indirekt können Privatanleger also schon ganze Weile in Bitcoin investieren. Etwa über Zertifikate, die die Preisentwicklung des Bitcoin abbilden und eine Schuldverschreibung darstellen. Auch Future-ETFs, sogenannte Terminkontrakte, bilden den Kurs indirekt ab. Wer will, kann die Aktien börsengelisteter Unternehmen kaufen, die ihrerseits große Mengen an Bitcoin horten – und damit eine Art Spiegelbild des Kurses sind. Dem Softwareunternehmen Microstrategy etwa sollen schätzungsweise rund 189.000 Bitcoins gehören. Geht es mit dem Bitcoin-Kurs nach oben, dann in der Regel auch mit dem Aktienkurs des Unternehmens.
Bitcoin kaufen beim Neobroker
Vor einigen Jahren boten auch die ersten Neobroker den Handel mit Bitcoin an. Dabei erwirbt der Broker die Anteile zunächst tatsächlich, verwahrt sie anschließend aber selbst. Die Abhängigkeit bleibt also auch hier bestehen. Spot-ETFs sind eine Weiterentwicklung davon: Die Coins werden tatsächlich erworben und erstmals zum sogenannten Spot-Preis gekauft, sozusagen dem „Live-Marktpreis“, wie er an der Börse gilt und damit ohne Aufpreise und Aufschläge eines Händlers.
Für Anleger hat das ein paar Vorteile: Es braucht weder eine Wallet noch Zugangsschlüssel, denn um die Verwahrung kümmert sich der Emittent des ETFs, also Blackrock, Invesco, Wisdomtree oder ein anderer Vermögensverwalter. Bitcoin-Anteile lassen sich jetzt also – wie schon zuvor über einige Neobroker – liquide und bequem handeln. Darüber hinaus ist der Bitcoin im ETF-Mantel ein streng reguliertes Finanzprodukt, die Emittenten werden überwacht und sind Informationspflichten unterworfen. Außerdem gelten Einlagen in ETFs als Sondervermögen, wären bei Pleite des Anbieters also vor dem Zugriff des Insolvenzverwalters geschützt.
Der Bitcoin wird salonfähig
Doch all das erklärt noch nicht die beispiellose Aufregung um die Entscheidung der SEC. Entscheidend ist etwas anderes: Sind Bitcoin-Anteile in einem ETF verpackt, können sie auch von Institutionellen gehandelt werden, also von Vermögensverwaltern, Pensionskassen und Versicherern, denen geltende Regularien bislang den Handel verboten. Das poliert zum einen das Image auf, der Bitcoin gewinnt an gesellschaftlicher Akzeptanz. „Die Zulassung von Spot-ETFs ist ein starkes Signal für die Professionalisierung und Legitimität des Bitcoin“, sagt Philipp Sandner, Blockchain-Experte und Professor an der Frankfurt School of Finance & Management. „Der Bitcoin wird hoffähig“. Langfristig dürfe es auch dem Kurs guttun, „wenn jetzt die großen US-amerikanischen Asset-Manager investieren“, so Sandner und erinnert an die Einführung der ersten Gold-ETFs Anfang der 2000er.
„Ich empfehle Anlegern dringend, sich mit dem Thema zu beschäftigen“
Das Edelmetall wurde zur massentauglichen Kapitalanlage, die Bestände erhöhten sich und der Kurs stieg in ungeahntem Ausmaß. Zwischen 2006 und 2022 etwa verdreifachte sich der Preis pro Gold-Unze. Natürlich ist nicht garantiert, dass dem Bitcoin ein ähnliches Schicksal zuteilwird. Doch unwahrscheinlich ist es nicht. Schätzungen zufolge sollen bereits im ersten Jahr nach der Zulassung 10 bis 25 Mrd. Dollar in den Bitcoin fließen. Und allein die Erwartung einer solchen Geldflut dürfte dem Bitcoin etliche neue Verehrer bescheren. Schon seit vergangenem Herbst, als die ersten Nachrichten über eine mögliche Zulassung kursierten, segelt der Bitcoin-Kurs im Aufwind der Erwartungen. Zwischen September 2023 und Januar 2024 stieg der Preis von knapp 25.000 USD auf rund 45.000 USD.
Doch Philipp Sandner warnt davor, nun blindlings auf den Bitcoin-Zug aufzuspringen. „Ich würde nicht pauschal zu einem Investment raten. Doch ich empfehle Anlegern dringend, sich nun mit dem Thema zu beschäftigen.“ Habe man das Produkt einmal verstanden und halte es anschließend immer noch für eine tolle Sache, sei gegen ein Investment nichts einzuwenden, so der Wirtschaftswissenschaftler. Überlegt sein sollte es trotzdem.
Bitcoin an der Wall Street: ein Widerspruch in sich?
Kurssteigerungen hin oder her. Einigen eingefleischten Bitcoin-Unterstützern dürfte die neue Verquickung von Wall Street und Bitcoin gegen den Strich gehen. Der Bitcoin im ETF-Gewand, herausgegeben von Finanz-Riesen wie Blackrock, hat mit dem eigentlichen Kerngedanken seiner Schöpfung nicht mehr viel zu tun. Edward Snowden sprach auf der Bitcoin-Messe vergangenen Oktober von einer „Form der Unterordnung“ und „Unterwerfung“. Ist der Bitcoin-ETF nicht ein Widerspruch in sich und vielleicht mehr Fluch als Segen für die Zukunft der Währung?
„Der ursprüngliche Bitcoin wird nicht ersetzt“, meint Sandner. „Er bleibt erhalten. Es gesellen sich lediglich neue Möglichkeiten dazu, in ihn zu investieren.“ Wer will, könne schließlich weiterhin direkt in die Kryptowährung investieren und die Anteile auf der Wallet verwahren, so Sandner.
Ein Einfallstor für Cyber-Kriminelle?
Wie steht es um die Sicherheit der Bitcoin-ETFs? Dass Fondsanbieter künftig große Mengen Coins physisch erwerben und verwahren, mache sie zu lukrativen Zielen für Hacker, geben einige Kritiker zu bedenken. Dadurch steige die Gefahr von Diebstählen. Philipp Sandner hält derartige Sorgen für weitgehend unberechtigt: „Man wäre in den SEC-Diskussionen nicht so weit gekommen, wären die ETFs keine soliden, sicheren und durchdachten Produkte.“ Völlig immun gegen Cyber-Kriminelle sei man deswegen nicht. Sollten sich viele ETF-Anbieter auf wenigen Kryptobörsen tummeln und dort ihre Bestände verwahren, könne durchaus ein Klumpenrisiko entstehen. Der Publizist Max Keiser, seines Zeichens einer der eifrigsten Bitcoin-Fürsprecher, warnt derweil vor staatlichen Zugriffen: Jeder von einem der neuen ETFs gehaltenen Coins könne von der US-Regierung jederzeit und aus beliebigen Gründen beschlagnahmt werden, schrieb Keiser auf dem sozialen Netzwerk X.
(Noch) nichts für deutsche Investoren
Zu klären bleibt indes, wann die neuen Bitcoin-ETFs auf dem europäischen Markt ankommen werden. In Deutschland gilt: Fonds, die sich ETFs nennen wollen, müssen stets in mehrere Werte investieren und eine gewisse Mindest-Diversifikation aufweisen. Ein ETF, der nur eine einzelne Digitalwährung umfasst, wäre demnach hierzulande nicht zulässig. Ähnliche Regeln existieren auf europäischer Basis. In sogenannten UCITS-ETFs darf eine einzelne Position beispielsweise nicht mehr als 10 % des Fondsvermögens ausmachen, unter bestimmten Bedingungen bis zu 35%.
Von der Bezeichnung „ETF“ sollte man sich ohnehin nicht täuschen lassen. Ganz egal, in welcher Verpackung der Bitcoin daherkommt, er bleibt eine höchst spekulative Angelegenheit. Selbst wenn die digitale Währung nun in die Riege der traditionellen und bewährten Anlageklassen aufgerückt ist, macht sie das längst noch nicht zu einem sicheren Hafen für Erspartes.
Kommentare (19)
M
Max Mustermann
sagt am 15. Januar 2024
@Patrick: Alle in der EU handelbaren Produkte (ETP, ETC, ETN) sind Schuldverschreibungen und sind daher dem Ausfallrisiko ausgesetzt. Der Anleger hat bei einem Totalausfall keinen Anspruch auf Erstattung seiner Einlage. Im Gegensatz gehört das Kapital im ETF zum Sondervermögen des Emittenten womit der Anleger Ersatzanspruch anmelden kann.
A
Anonym
sagt am 13. Januar 2024
Was ich nicht ganz verstehe, wie aus der Definition eines ETF ein Spot-ETF auf einen einzelnen Basiswert abgeleitet werden kann. Meines Wissens betrachtet die SEC Bitcoin im Gegensatz zu anderen Kryptowerten als Rohstoff. Streng genommen ist doch ein Spot-Bitcoin-ETF ein ETC auf den Rohstoff Bitcoin und damit wiederum eine Schuldverschreibung des Emittenten. Anscheinend haben es aber die Vermögensverwalter in den USA geschafft eine Schuldverschreibung auf einen Rohstoff (ETC) in ein Sondervermögen auf einen einzelnen Rohstoff zu verwandeln.
B
Bennybär
sagt am 12. Januar 2024
Aufregung um nichts, ein parr Menschen werden investieren, und ein paar nicht... wie hier schon gesagt wurde, der Grundgedanke der Cryptorwährung ist ein Anderer... Aber die Hochfinanz will sich natürlich auch hier beteiligen...
K
Kurt
sagt am 12. Januar 2024
Das ist ja mal ein echt schlechter Artikel. Am Anfang wird von "Bitcoin-ETF" gesprochen, die ja Sondervermögen und damit gesichert sind. Gegen Ende folgt dann, irgendwie zusammenhanglos, der Hinweis auf die UCITS-Regelungen. So wenig wie es den hier erwähnten Gold-ETF in D gibt, wird es auch keinen Bitcoin-ETF geben. Man erwirbt de facto Schuldscheine, von denen der Emittent behauptet, sie seien durch hinterlegtes Gold, Silber oder was auch immer gesichert. Als Anlage eignen sich solche Produkte nicht, höchstens zum Zocken. Sollte es in D wirklich mal so etwas wie ein Bitcoin-ETx geben, dann kauft man Schuldscheine, die durch Luft in Tüten besichert sind. Naja, zumindest ist das Ponzi-Schema dann staatlich reguliert.
S
Siggi
sagt am 13. Januar 2024
Ich glaube Ihre Meinung resultiert eher aus der Unfähigkeit sinnerfassend zu lesen. Zusammenhanglos und vor falsch ist hingegen Ihr Kommentar. Super Artikel!
E
ETC, ETN und ETP sind Schuldverschreibungen
sagt am 12. Januar 2024
Die schon jetzt in Deutschand handelbaren sog. "Bitcoin-ETFs" sind keine echten ETFs, sondern Schuldverschreibungen (Derivate) und sind im Gegensatz zu echten ETFs kein Sondervermögen. Diese Schuldverschreibungen sind bei Konkurs des Emmitenten für den Anleger nicht vor Totalverlust geschützt. Höheres Risiko als für SWAP-ETFs.
M
Marcel
sagt am 12. Januar 2024
Was viele wohl nicht verstehen: Durch die Zulassung der Spot-ETF hat sich die "Wall Street" Bitcoin nicht zu eigen gemacht. Dem Bitcoin-Protokoll ist es schlichtweg egal, was Menschen mit dem Rohstoff Bitcoin anstellen. Bitcoin ist "nur" Code, welcher die Regeln des Protokolls beschreibt, die jeder einsehen kann, aber niemand verändern kann. Der Rest erledigt die Spieltheorie und die darauf aufbauenden Anreize. Ein noch eher illiquides Asset wird immer unter einer höheren Volatilität leiden als liquidere Produkte. Ist das schlimm? Ich finde nicht. Wie auch bei ETF´s gilt. Das ganze als Marathon und nicht als Sprint betrachten. Volatilität/Schwankung wird immer nötig sein, damit sich Kurse im besten Falle nach oben bewegen können; soll heißen: je höher mein Zeithorizont, desto besser sind die Aussichten. Die Zyklen von BTC sprechen hier für sich, was natürlich kein Indikator dafür ist, dass dies in Zukunft so bestehen bleiben muss. Betrachtet man jedoch die Eigenschaften von BTC (absolute Knappheit, Zensurresistent, Proof of work etc.) stehen die Wahrscheinlichkeiten nicht schlecht, dass sich BTC in einem ersten Schritt als Wertespeicher etablieren wird. Dies geschieht nicht von heute auf morgen. Gold hat beispielsweise Jahrtausende hierfür gebracht. Der Spot-ETF wird für alle Privatpersonen uninteressant sein, da man hier auch in die Eigenverwahrung gehen kann. Natürlich ist diese mit Risiken verbunden. Diese sind dank Hardware-Wallets, Seeds stanzen etc. jedoch auf ein Mindestmaß gesunken, wenn man sich vorher intensiv mit den Methoden und Praktiken auseinander gesetzt hat. Weiterbildung ist hier der Schlüssel. Diese wird jedoch erst praktiziert, wenn das Individuum den Wert von BTC (Wertespeicher, Recheneinheit, Tauschmittel) erkennt. Meine These: früher oder später wird jeder zu dieser Erkenntnis kommen. Es hängt jedoch stark davon ab, welchen Hintergrund das Individuum besitzt gepaart mit einer gewissen Briese Intelligenz, Eigenverantwortung. Je mehr man sich mit BTC beschäftigt, desto obsoleter werden die Argumente irgendwann dagegen. Der Spot-ETF bildet für Institutionen eine hervorragende Möglichkeit in Bitcoin zu sparen. Jede Institution kann für sich entscheiden, ob sie den Spot-ETF annimmt oder nicht. Es wird aber wohl eine gewisse Nachfrage hierfür geben; sonst hätten Blackrock und co. den Prozess nicht angestoßen. :) Abschließend kann ich jeder und jedem nur raten sich mit dem Thema Bitcoin auseinanderzusetzen oder zumindest nicht allem Glauben schenken, was an FUD (Fear, Uncertainty and Doubt) an der Oberfläche schwimmt. Jedoch, wie oben beschrieben, muss dies jeder für sich entscheiden. Im Gegensatz zu "krypto" ist bestimmt schon aufgefallen, dass Bitcoin kein visionären CEO hat, der dich mit allen Mitteln in sein Produkt verleiten möchte. Klar gibt es im Bitcoin-Space auch toxische Gestalten, die vllt mal übers Ziel hinausfliegen, aber auch diese kontrollieren nicht BTC. Vielmehr gibt es Interessenten aus aller Welt, allen Schichten und Berufsgruppen, die das Thema begeistert und nie wieder losgelassen hat (wie mich). Die Personen sind so divers, wie wenn man ein Fußballspiel seiner Lieblingsmannschaft im Stadion besucht; alle Gruppen sind vertreten, haben unterschiedliche Interessen; jedoch einen gemeinsamen Fixpunkt.
A
Anonym
sagt am 12. Januar 2024
Was in dem Artikel nicht erwähnt wurde: Der Bitcoinpreis kann nun einfach manipuliert werden, wie es bei Gold schon lange gemacht wird. Man kauft Bitcoin, stellt Zertifikate aus und schmeißt diese massenhaft auf den Markt, um den Preis zu Drücken. Ob man die Bitcoin tatsächlich hat weiß niemand.
M
Marcel
sagt am 12. Januar 2024
Dies ist bei den Bitcoin-Futures der Fall. Diese spekulieren ausschließlich auf den Preis Beim Spot-ETF müssen die Emittenten den Gegenwert in BTC immer hinterlegen. Heißt: Jeder ETF-Anteil ist Bitcoin-gedeckt.
A
Anon
sagt am 12. Januar 2024
Die ETFs wurden so genehmigt, dass die Betreiber die BTC besitzen bzw. Kaufen müssen. Dafür ist extra Coinbase bei den meisten als Custodian eingetragen (ich glaube von 8 Betreibern eines ETFs), um das ganze abzuschließen. Bitcoin wird dann OTC gehandelt und man sieht ja die Ein- und Ausflüsse auf Coinbase.
A
Anonym
sagt am 12. Januar 2024
Doch, alles im Bitcoin-System überprüfbar und regulatorisch auch so abgesichert. Der Prozess beim Kauf und Verlauf (In-Kind) ist glasklar von der SEC vorgeschrieben.
A
Anonym2
sagt am 12. Januar 2024
Eigentlich gibt es ETPs in Europa schon länger. Sucht man z.B. in JustETF nach Bitcoin, erhält man einige: https://www.justetf.com/de/find-etf.html?query=bitcoin Der älteste ist aus 2019 mit Fonddomizil Schweiz.
A
Anonym
sagt am 12. Januar 2024
Ich stelle mir ja die Frage ob es wirklich so höchst spekulativ ist wie es immer dargestellt wird. Ich meine BTC ist nun 15 Jahre alt und keine 15 Monate und der Kurs ist zwar volatil sein Vater aber er bildet immer höhere Tiefs aus, die hashrate steigt abnormal und nun kommt noch das Wall Street Big Money auch noch dazu. Ich behaupte BTC ist sogar verdammt safe! Aber das A und O ist, dass man sich damit beschäftigt bevor man da rein investiert
C
Christoph
sagt am 12. Januar 2024
Mir wäre ja ein ETF der den Kryptomarkt abbildet deutlich lieber. Selbst wenn er nur z.B. 90% der Marktkapitalisierung physisch hält. Das wären lt. Coingecko immer noch ca. die Top 40 nach Marktkapitalisierung. Würde wohl auch eher der deutschen bzw. europäischen Definition eines ETF gleichen.
J
Jannis
sagt am 12. Januar 2024
Bitcoin ist aus meiner Sicht nicht nur im Ansatz mit anderen Kryptowährungen zu vergleichen. Alle Werte von Dezentralität bis Knappheit sind in diesem Umfang und mit der Sicherheit nur im Bitcoin vorzufinden. Gäbe es einen ETF von dem Kryptomarkt ziehst du mehr Ungewissheit und Sicherheitsrisiken in einen ETF wie nur möglich.
F
Franz
sagt am 12. Januar 2024
Wie ist die ISIN von ishares BTC etf? Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen
S
Skippy
sagt am 12. Januar 2024
Da mich die Antwort auf die Frage auch interessiert, habe ich etwas nachgeforscht und folgende ISIN gefunden: US46438F1012
P
Patrick
sagt am 12. Januar 2024
Hi, dachte die ETPs wären genau das was die ETFs sein wollen, wo liegt da also der Unterschied?
J
Jannis
sagt am 12. Januar 2024
ETFs lassen sich in der Regel wesentlich kostengünstiger handeln als herkömmliche Fonds. ETP hingegen steht für „Exchange Traded Product“ und dient als Oberbegriff. Soll heißen: Jeder ETF ist ein ETP, aber nicht jedes ETP ist ein ETF.
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