Teure Umweltverschmutzung: Sind CO2-Zertifikate ein gutes Investment?
Luftverschmutzung hat einen Preis - und das schon etwas länger. Seit 2005 müssen europäische Unternehmen sogenannte Emissionsrechte erwerben, um umweltschädliche Treibhausgase in die Luft pusten zu dürfen. Dazu gehören EU-weit rund 11.000 Anlagen, vor allem aus dem Stromsektor und der verarbeitenden Industrie. Neben Energieunternehmen und Kraftwerksbetreibern also beispielsweise auch Zement-, Stahl- und Papierhersteller und die Luftfahrtbranche. All diese Unternehmen sind verpflichtet, für jede Tonne Treibhausgas ein entsprechendes Zertifikat zu erwerben, das ihnen das Recht auf Luftverschmutzung verbrieft. Das Ziel: Die Wirtschaft nachhaltiger, umweltfreundlicher und grüner werden. Klimaneutralität soll sich finanziell lohnen, so der Gedanke.
Und seit einigen Monaten sieht es aus, als würde der Plan aufgehen: Innerhalb eines Jahres hat sich der Preis für ein CO2-Emissionsrecht beinah verdreifacht, die Tonne Treibhausgas kostet inzwischen knapp 65€.
Was einigen Wirtschaftszweigen gehörig gegen den Strich geht, freut die Investorenwelt: Denn auch Einzelpersonen, institutionelle wie private Anleger können in CO2-Zertifikate investieren, zumindest indirekt. So sollen auch sie von einem steigenden CO2-Preis profitieren. Bevor wir uns die Produkte anschauen, mit denen der Finanzmarkt wirbt, beginnen wir ganz von vorne:
Um welche CO2-Zertifikate geht es?
Weltweit existieren unzählige Emissionshandelssysteme und damit je nach Region auch unterschiedliche CO2-Preise. Das mit Abstand größte Handelssystem ist das der Europäischen Union, welches 2003 in Brüssel beschlossen wurde und seit 2005 in Kraft ist. Neben den 27 Mitgliedstaaten der EU nehmen auch Liechtenstein, die Schweiz, Island und Norwegen am Emissionshandel teil.
Neben dem europäischen Modell haben beispielsweise auch die USA und Kanada sowie einzelne Bundesstaaten ihre individuellen Handelssysteme, Länder wie Neuseeland und die Schweiz ebenfalls. Im Januar 2021 hat auch die deutsche Regierung ihr eigenes System für den Handel mit Emissionszertifikaten eingeführt und hat als Teil des Klimaschutzprogramms einen nationalen CO2-Preis festgelegt, der den europäischen Zertifikatehandel ergänzen soll. Er ist für die Branchen Wärme und Verkehr relevant, während das europäische System vor allem die Industrie erfasst. Seit Anfang des Jahres müssen also deutsche Unternehmen, die fossile Brennstoffe wie Erdgas und Heizöl in den Verkehr bringen, für jede Tonne ausgestoßenes CO2 ein Zertifikat kaufen. Betroffen sind beispielsweise Raffinerien oder Öl-Importeure, aber auch die Autoindustrie.
Der CO2-Preis ist staatlich festgelegt und liegt aktuell bei 25€ pro Tonne. Bis 2025 soll er nach Plänen der aktuellen Bundesregierung auf 55€ steigen.
Verbraucherinnen und Verbraucher, die Auto fahren, heizen und Wasser verbrauchen, müssen zwar keine Zertifikate kaufen, jedoch legen viele Unternehmen die zusätzlichen Kosten für den Erwerb der Zertifikate auf ihre Kundinnen und Kunden um. So hat sich beispielsweise der Benzinpreis durch den CO2-Preis um 8 Cent pro Liter verteuert, ebenso das Heizöl. Der Großteil der Einnahmen, den die Bundesregierung durch den CO2-Preis generiert, soll in Maßnahmen zum Klimaschutz fließen.
Letztlich verfolgen alle nationalen wie internationalen Handelssysteme ähnliche Ziele: Es soll sich finanziell lohnen, weniger Treibhausgase auszustoßen und stattdessen auf umweltfreundlichere Prozesse und Lösungen zu setzen. Auf Solar- und Windenergie beispielsweise. Und das funktioniert nur, indem der Ausstoß immer teurer wird.
Wodurch steigt der CO2-Preis?
Viele Zertifikate-Systeme sind marktbasiert und funktionieren nach dem sogenannten “Cap and Trade” System, zu deutsch: Begrenzung und Handel.
Zunächst werden CO2-Zertifikate kostenlos in begrenzter Anzahl von staatlicher Stelle ausgegeben oder zu einem festgelegten Preis verkauft, wie es aktuell bei den deutschen Emissionsrechten der Fall ist. Nach einer Einführungsphase soll dann der Markt bestimmen, wie viel Wirtschaft und Industrie für die Tonne CO2 hinblättern müssen. Denn die Papiere werden anschließend an Klima- und Strombörsen wie der European Climate Exchange (ECX) in London oder der European Energy Exchange (EEX) in Leipzig versteigert und gehandelt (Trade). Unternehmen können überschüssige Papiere dort verkaufen, falls sie doch weniger benötigen - und wer Nachschub braucht, muss ebenfalls über die Börse gehen. Investoren haben in der Regel keinen Zugang zu den Strombörsen.
Der Preis für CO2 ist also wie schon ein Aktienkurs dem Spiel aus Angebot und Nachfrage ausgeliefert. Mit dem Unterschied, dass die Politik in das System eingreift: Sie verknappt das Angebot an Zertifikaten (Cap), indem sie die erlaubte Obergrenze für Treibhausgasemissionen Jahr für Jahr herabsetzt. Bis 2030 soll zum Beispiel die Maximalgrenze für europäische Emissionsrechte um 2,2% pro Jahr sinken. Konkret bedeutet das: Jedes Jahr werden rund 48 Mio. Zertifikate weniger ausgegeben als ein Jahr zuvor. Das Angebot soll also sukzessive sinken und der Preis dadurch stetig steigen.
Die nationalen CO2-Zertifikate sind in dieser Phase noch nicht, sie werden erst ab 2025 zum Handel zugelassen, der Preis unterliegt so lange also noch staatlichen Vorgaben. Die europäischen Emissionsrechte dagegen können schon seit 2005 von Unternehmen an den Klima- und Energiebörsen gehandelt werden.
Nach Jahren des Preisverfalls geht es seit 2018 bergauf
Zunächst sah alles danach aus, als würde das Projekt Emissionshandel scheitern. Kurz nach seiner Einführung 2005 erlebte der europäische CO2-Preis nämlich zunächst einen Verfall. Grund war, dass die staatlichen Stellen etliche Zertifikate umsonst herausgegeben hatten. Zahlreiche Unternehmen waren so im Besitz von mehr Zertifikaten, als sie überhaupt benötigten. Durch das massive Überangebot sank der Preis: Zwischen 2013 und 2018 kostete das Zertifikat für eine Tonne CO2 um die 5€, zeitweise rutschte der Preis sogar auf 3€ ab. Der Sinn der Zertifikate war damit verfehlt: Es war günstiger, sich mit Zertifikaten einzudecken und alles beim Alten zu belassen, statt auf alternative Lösungen umzusatteln.
2018 sollte sich das ändern. Die EU führte die sogenannte Marktstabilitätsreserve ein, kurz MSR. Seither gilt: Sobald die Überschüsse an Zertifikaten eine bestimmte Grenze überschreiten, werden Zertifikate aus dem Markt genommen. Das Angebot wird also noch drastischer verknappt, als ohnehin geplant, um einem Preisverfall vorzubeugen. Im Sommer 2020 knackte der CO2-Preis die 25€-Marke, inzwischen kostet die Tonne 64 Euro (Stand: 05.10.21).
Hamsterkäufe, Wind und Spekulation
Einen derart gewaltigen Sprung wie in diesem Jahr hat der CO2-Preis bis jetzt noch nicht erlebt. Was führte zu der jüngsten Preisexplosion? Darüber gibt es mehrere Theorien.
Zum einen dürften es Erwartungen sein, die den CO2-Preis zuletzt angetrieben haben. Ende 2020 hat die EU ihre Klimaziele verschärft und will nun nach eigenen Angaben bis 2030 die Treibhausgase im Vergleich zum Jahr 1990 um 55% senken. Zuvor war lange Zeit von von 40% die Rede gewesen. Beobachter vermuten, dass sich viele Unternehmen nun schon vorsorglich mit Zertifikaten eindecken, weil sie eine noch drastischere Verknappung der Zertifikate-Menge befürchten. "Viele Marktteilnehmer haben sich eingedeckt mit Emissionsrechten in Erwartung eines kräftigen Preisanstiegs", sagte beispielsweise Strommarkt-Experte Thorsten Lenck der Tagesschau.
Zum anderen ist offenbar auch das Wetter schuld: Deutschlands Windräder standen im ersten Halbjahr 2021 ziemlich still, es war ganz einfach nicht stürmisch genug. Und so wurde Strom vor allem konventionell gewonnen, die Kohle war 2021 der wichtigste Energieträger des Landes (2020 wurde der meiste Strom mit Windkraft gewonnen). Entsprechend mehr CO2-Zertifikate musste die Industrie in diesem Jahr also erwerben, was wiederum den Preis an den Klimabörsen befeuert hat.
Ein zusätzlicher Preistreiber sollen nach Meinung einiger Analysten Spekulanten sein: Denn europäische CO2-Zertifikate lassen sich zwar nicht direkt von Einzelpersonen erwerben, jedoch existiert inzwischen eine Vielzahl an Finanzprodukten, um an dem Handel mit CO2-Zertifikaten teilzunehmen. Und diese Produkte werden vor dem Hintergrund der explodierenden Preise offenbar immer stärker nachgefragt.
Nicht zuletzt, weil einige Branchenexperten mit weiter steigenden Preisen rechnen. So prophezeite der bekannte Hedgefonds-Manager Pierre Andurand bereits Anfang des Jahres einen Anstieg auf 100€ für die Tonne ausgestoßenes CO2, und das noch in diesem Jahr. Sollte es tatsächlich so kommen, dürfte sich auch der ein oder andere private Investor freuen. Denn längst können auch ganz normale Kleinanleger an dem Emissionshandel teilhaben, wenn auch nur indirekt.
Zertifikate und ETCs auf den CO2-Preis
Privatanleger haben keinen Zugang zu den Energiebörsen in Leipzig oder London, sondern müssen den Umweg über Finanzprodukte gehen, die den CO2-Preis nachbilden. Eine Möglichkeit sind Futures, genauer gesagt futurebasierte Zertifikate, die die Wertentwicklung des CO2-Preises sehr genau nachzeichnen.
Der ICE Europe ECX EUA Future (CO2)
Die französische Geschäftsbank Societe Generale bietet gleich mehrere futurebasierte Zertifikate an, darunter ein unbefristetes Indexzertifikat, das an der Börse Frankfurt handelbar ist. Als Basiswert gilt der ICE EUA [CO2-Emission] Future: ein Futures-Kontrakt, der die Wertentwicklung des europäischen CO2-Preises nachbildet. “ICE” steht für Intercontinental Currency Exchange, einen der größten Börsenbetreiber für Optionen und Futures. EUA ist das Kürzel für European Union Allowances, womit die Kohlenstoffdioxid-Zertifikate der EU gemeint sind. Gleich mehrere deutsche Banken bieten ähnliche Produkte an, darunter die Commerzbank und die Hypo Vereinsbank mit entsprechenden Zertifikaten. Von Morgan Stanley gibt es ein Produkt in extrem riskanter Form, nämlich als gehebeltes Zertifikat mit dem Faktor 5. Erwirbst du ein solches Zertifikat, investiert du mit fünffacher Kraft: Geht es mit dem Kurs um 10% nach unten, sinkt er in deinem Depot um 50%. Bei 20% Verlust machst du 100% Verlust. Andersherum kann dir das rein theoretisch natürlich auch hohe Gewinne bescheren, aber eben auch eine extreme Niederlage.
Der Wisdom Tree Carbon ETC
Auch mit ETCs (Exchange Traded Commodities), also börsengehandelten Wertpapieren, die ähnlich wie ETFs funktionieren, können Privatanleger inzwischen mit ihrem Depot am europäischen Emissionshandel teilhaben. Welches Depot für dich am besten geeignet ist, kannst du übrigens in unserem Depot-Vergleich herausfinden.
Eines dieser Produkte ist der Carbon ETC des US-amerikanischen Fondsanbieters Wisdom Tree auf den Solactive Carbon Emission Allowances Rolling Futures Total Return Index. Der Index spiegelt die Wertentwicklung von Future-Kontrakten auf die CO2-Preisentwicklung wieder, auch bei dem ETC handelt es sich also um ein futurebasiertes Produkt. Der Carbon ETC ist erst seit Ende August 2021 an der Xetra gelistet und sogar über Neobroker wie Trade Republic handelbar. Auf europäische Zertifikate setzt auch ein ETC aus dem Hause UBS, der den Bloomberg-CMCI-Emissions-Index nachbildet, der aus einem Korb an Terminkontrakten besteht.
Der Krane Shares Global Carbon ETF bildet neben Futures auf die europäischen Emissionsrechte und Futures auf die CO2-Zertifikate der Regional Greenhouse Gas Initiative, dem ersten Emissionshandelssystem der USA, auch den kalifornischen CO2-Preis ab. 2012 rief man in dem US-Bundesstaat einen eigenen Emissionshandel ins Leben, der sich an dem europäischen Modell orientiert.
Rollverluste und Emittentenrisiko - Warum bei Zertifikaten und Futures Vorsicht geboten ist
Viele der futurebasierten Zertifikate und ETCs auf den CO2-Preis sind unbefristet, Anleger können also solange in sie investieren, wie sie möchten. Weil Terminkontrakte aber grundsätzlich Laufzeiten haben und beispielsweise nur für drei oder sechs Monate gültig sind, wird bei einem futurebasierten Zertifikat jeder abgelaufene Kontrakt durch einen neuen ersetzt. Dieser Wechsel kann zusätzliche Kosten für Anlegerinnen und Anleger bedeuten, sogenannte Rollverluste.
Denn zwischen den einzelnen befristeten Futures können Preisunterschiede entstehen. Erwarten viele Investoren, dass es mit dem CO2-Preis nach oben geht, werden “neue” Terminkontrakte über dem aktuellen Preis der auslaufenden Futures notieren. Bei dem Sprung von einem Kontrakt in den nächsten muss der Investor in so einem Fall draufzahlen, um die Preisdifferenz auszugleichen.
Ganz generell gehen Käufer von Zertifikaten und ETCs immer auch ein Emittentenrisiko ein. Es ist möglich, dass der Herausgeber, also der Schuldner, in finanzielle Schwierigkeiten kommt, das Produkt an Wert verliert und der Anleger im schlimmsten Fall einen Totalverlust erleidet. Einlagen in Zertifikaten sind nicht wie bei ETFs als Sondervermögen geschützt und unterliegen nicht der gesetzlichen Einlagensicherung, die Vermögen bis zu einer Grenze von 100.000€ schützt. Auch wenn für solche Szenarien meist Sicherheiten vonseiten des Herausgebers hinterlegt sind, besteht also ein theoretisches Verlustrisiko.
Anleger können auch Geld verlieren, sollte eine der in die Future-Geschäfte verwickelten Parteien kurzfristig die Meinung ändern. So geschehen bei dem Vorläufer des kürzlich herausgegebenen ETCs von Wisdom Tree auf CO2-Zertifikate. 2011 hatte der Fondsanbieter bereits ein gleichnamiges Produkt auf den Markt gebracht wie vor Kurzem. Wisdom Tree hatte die enthaltenen Futures nicht selbst erworben, sondern über SWAP-Geschäfte abgebildet, was eine gängige Praxis ist. Nur machte das Partnerunternehmen, mit dem Wisdom Tree den Tauschhandel eingegangen ist, vergangenes Jahr von seinem Kündigungsrecht Gebrauch - womit auch der Carbon ETC sowie eine Handvoll weiterer Wertpapiere vom Markt entfernt wurden. Für Investorinnen und Investoren muss so ein Szenario nicht zwingend Verluste bedeuten, möglich ist es aber. Denn in der Regel gibt der Emittent den Anlegern eine Frist, in der diese ihr Geld aus den Zertifikaten liquidieren können. Läuft die Frist ab, kommen Anleger nicht mehr an ihr Geld und bekommen nach einer Zeit ausgezahlt, was die Zertifikate dann noch wert sind. Sie sind also praktisch dazu gezwungen, ihre Papiere zu verkaufen und müssen dadurch gegebenenfalls schlechte Preise in Kauf nehmen. So war es auch im Fall des Wisdom Tree Carbon ETCs.
Niemand kann garantieren, dass der CO2-Preis weiter steigt
Das Investieren in Emissionsrechte klingt erst einmal wie die perfekte Mischung aus Wohltat und Profit: Man macht den Umweltsündern dieser Welt das Leben schwerer und gleichzeitig selbst Gewinn. Aber ist es so einfach? Nun ja, die Umstellung auf regenerative Energien und klimagerechte Technologien wird mit einem steigenden CO2-Preis vermutlich tatsächlich angestoßen. Die Zahl der verbrauchten Tonnen CO2 ist innerhalb der 27 EU-Mitgliedstaaten von 1990 bis heute um mehr als 26% gesunken, so jüngere Daten des Umweltbundesamtes. Befürworter des Emissionshandels halten den marktbasierten CO2-Preis für einen Hauptgrund für die Entwicklung.
Und wie sieht es mit dem Profit aus? Leider ist das Wetten auf einen steigenden Preis für CO2 keine sichere Nummer. Zwar stehen alle Zeichen auf Klimaschutz und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Preise für CO2 so schnell nicht stagnieren werden. Und doch sind mehrere Szenarien denkbar, die dem Preisauftrieb ein Ende bereiten könnten.
Zum einen beklagen schon jetzt einige Vertreter aus Wirtschaft und Industrie, dass ein rapide steigender CO2-Preis zulasten der Wettbewerbsfähigkeit ginge. Sollten die Stimmen lauter werden oder die Belastung für die Unternehmen tatsächlich unhaltbar werden, kann es passieren, dass von Brüssel aus Sonderregelungen erlassen werden oder die Menge an Zertifikaten doch langsamer verknappt wird als geplant.
Zu einem Überangebot an Zertifikaten könnte es theoretisch auch kommen, wenn das Klimaprogramm Wirkung zeigen würde: Je mehr Unternehmen auf erneuerbare Energien umsteigen, desto weniger Zertifikate müssen sie erwerben. Ein Preisverfall wäre also auch auf diese Weise möglich.
Vielleicht wird es kommen, wie optimistische Hedgefonds-Manager dieser Tage voraussagen und der Preis für Emissionsrechte wird weiter steigen - vielleicht aber auch nicht. Eine Garantie jedenfalls gibt es nicht dafür. Auch wenn es durch die grüne Umwelt-Brille betrachtet wünschenswert wäre…
Weiterführende Quellen
Zur Funktionsweise des EU-Emissionshandelssystems: https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Emissionshandel/eu-emissionshandel_reform_bf.pdf
https://ec.europa.eu/clima/eu-action/eu-emissions-trading-system-eu-ets_de
Europäischer CO2-Preis aktuell: https://www.eex.com/de/marktdaten/umweltprodukte/spotmarkt
Kommentare (3)
S
Simon Kretschmann
sagt am 14. Juli 2023
Sehr guter Artikel! Ich glaube auch nicht, dass der Preis für immer steigt. Dafür gehen "zu viele" Sachen in die richtige Richtung. Mehr Elektroautos und weniger CO2 sprechen erstmal dafür, weshalb ich die Zertifikate meines Fuhrparks für zwei Jahre auch erstmal an die http://emobility.energy/ verkauft habe. Ich wäre ja kein CEO würde ich die Einnahmequelle ignorieren. Trotzdem denke ich, dass die Mineralöllobby verstärkt Einfluss auf den Markt nehmen wird und dadurch die Co2 Preis irgendwann wieder sinken. Let's see what the future brings to us. Grüße, Simon.
R
Robert
sagt am 07. Februar 2022
Hi Finanzfluss Team, In einem Podcast habt ihr letztens erwähnt, das es in Frankreich schon eine App gibt mit der man den CO² Abdruck der unterschiedlichen Bankprodukte vergleichen kann. Könnt ihr mir sagen wie diese App heißt? LG Robert
D
Der Skepti
sagt am 06. Februar 2022
Wie werden solche Finanzprodukte steuerrechtlich behandelt? Gelten hier auch die 25% auf 70% der Gewinne?
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