„Man könnte auch direkt Junk Bonds kaufen“
Beinahe ein ganzes Jahrzehnt lang bekamen Sparer in Deutschland von ihrer Bank maximal einen feuchten Händedruck für ihr Geld. Dann, im Sommer 2022, ging es plötzlich ganz schnell: Der Leitzins kletterte aus dem Nullkomma-Irgendwas-Bereich heraus und mit ihm stiegen die Zinsen aufs Tages- und Festgeldkonto immer höher. Banken boten erst 1%, etwas später 2% Guthabenzinsen, inzwischen sind Erträge von 3% pro Jahr und mehr normal. Manch ein Zins-Angebot verblüfft einen dann aber doch. Zum Beispiel das eines zypriotischen Brokers, der derzeit in Deutschland die Werbetrommel rührt: Bis zu 6% Zinsen pro Jahr will Freedom24 seinen Sparkunden für Festgeld zahlen, für Einlagen in USD soll sogar noch mehr drin sein. Und man fragt sich unweigerlich: Kann das mit rechten Dingen zugehen?
5,98% Zinsen für Festgeld in Euro
Dass Broker Zinsen zahlen, wäre vor ein paar Jahren eine eigene Schlagzeile wert gewesen. Mittlerweile ist es das Normalste der Welt. Viele Online-Broker belohnen ihre Depotkunden dafür, dass diese Geld aufs Verrechnungskonto überweisen. Prinzipiell ist das nicht riskanter als bei einer klassischen Bank Geld einzulegen, schließlich arbeiten auch Broker mit Banken zusammen, um das Vermögen ihrer Kunden zu verwahren. So vermeldete erst kürzlich der Neobroker Trade Republic, die Einlagen künftig mit 4% verzinsen zu wollen. Inzwischen sind es nur noch 3,75%, trotzdem führt der Anbieter damit aktuell die hiesigen Vergleiche an.
Ganz ähnlich liest sich auf den ersten Blick das Angebot des Brokers Freedom24. Dieser verspricht bis zu 3,63% Zinsen für Guthaben, das ähnlich wie Tagesgeld jederzeit abgehoben werden kann. Für Geld, das man dem Broker bis zu ein Jahr borgt, sollen dagegen ganze 5,98% drin sein, angelegt in USD sogar über 8%. Wie ist das möglich?
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Bis zu 3,63% auf dem „D-Account“
Es lohnt sich als Erstes, die Bedingungen genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn wie viel Zinsen wirklich drin sind, hängt einerseits von der Währung ab, in der das Ersparte geparkt wird, und andererseits von der Anlagesumme.
Das Sparkonto für täglich verfügbare Guthaben nennt Freedom24 den „D-Account“. Dabei handelt es sich um eine Art festverzinsliches Unterkonto, das automatisch mit Eröffnung eines Handelskontos beim Broker eingerichtet wird, wie der Anbieter auf seiner Website erklärt. Einen Mindestanlagebetrag gibt es nicht, jedoch fließen die Zinsen laut Freedom24 erst ab einem Guthaben von mindestens 150€. Für täglich verfügbare Guthaben zahlt Freedom24 eigenen Angaben zufolge 3,63% pro Jahr – sofern das Ersparte in Euro angelegt wird. Für Einlagen in USD stellt der Broker sogar 5,31% in Aussicht. In beiden Fällen handelt es sich laut Freedom24 um „dynamische Zinsen“. Der Zinssatz sei an die Referenzzinssätze „Secured Overnight Financing Rate“ (SOFR) und „Euro Interbank Offered Rate“ (EURIBOR) geknüpft. Beide dienen bei vielen Finanzprodukten als Maßstab. Weil die Referenzzinssätze stark schwanken, können sich die Zinsen aufs Guthaben bei Freedom24 täglich ändern, wie der Broker selbst einräumt.
Bis zu 8% für Festgeld – aber nicht für alle
Prinzipiell gilt das auch für die Festgeld-Zinsen, denn auch die sind an die Marktzinsen gebunden und schwanken. Allerdings wird in dem Fall zu Anfang der gerade geltende Zinssatz festgeschrieben und bleibt bis Ablauf der gewählten Laufzeit (3, 6 oder 12 Monate) bestehen. Mitte Juni 2024 sind das bei einer Einlage in USD bis zu 8,76% pro Jahr und in Euro bis zu 5,98%.
Allerdings müssen Sparer, um derartige Zinsen zu bekommen, schon einiges auf der hohen Kante liegen haben. Die 5,98% bzw. 8,76% gibt es erst ab einem Anlagebetrag von mindestens 100.000€. Außerdem muss das Geld für eine Laufzeit von zwölf Monaten angelegt werden. Für drei Monate und sechs Monate gibt es lediglich 4,99% bzw. 4,39%. Mindestens angelegt werden müssen 1.000€, eine Obergrenze gibt es nicht.
Zinsen auf Festgeld bei Freedom24
Laufzeit | <100.000€ | >100.000€ | <100.000 USD | >100.000 USD |
3 Monate | 3,99% | 4,39% | 5,84% | 6,43% |
6 Monate | 4,53% | 4,99% | 6,64% | 7,3% |
12 Monate | 5,44% | 5,98% | 7,97% | 8,76% |
Mindestanlagen hin oder her: Am europäischen Festgeld-Markt stellt Freedom24 seine Konkurrenten allesamt in den Schatten. In Deutschland etwa bietet für 6-monatiges Festgeld die VW-Bank mit 3,45% die höchsten Erträge, 3,6% sind bei der estnischen Bigbank drin und 3,5% bei der französischen Direktbank Stellantis. Bleibt die Frage, ob man dem Angebot des zypriotischen Brokers über den Weg trauen sollte.
Wer hinter Freedom24 steckt
Wer steckt eigentlich hinter dem Broker, der nach der finanziellen Freiheit klingt? Freedom24 ist eine Marke der Freedom Finance Europe Ltd., einem Online-Broker mit Sitz in der zypriotischen Stadt Limassol, genauer: im fünften Stock des Freedom-Tower. Die europäische Freedom Finance Europe Ltd. wiederum ist eine Tochtergesellschaft der Freedom Holding Corp., einer amerikanischen Investmentgesellschaft, deren Aktien man seit einigen Jahren an der Nasdaq handeln kann.
Keine BaFin-Regulierung
Mit seinem Sitz in Zypern untersteht der Broker einerseits der Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC), der zypriotischen Finanzaufsichtsbehörde. Die amerikanische Holdinggesellschaft wiederum wird von der amerikanischen Börsenaufsicht SEC reguliert. Bei der deutschen BaFin dagegen ist Freedom Finance lediglich registriert, wird jedoch weder von ihr überwacht noch reguliert.
Auch wenn manch eine Werbeanzeige etwas anderes behauptet: Der Broker werde „reguliert von der Cyprus Securities and Exchange Commission und untersteht Aufsicht der BaFin und der US-amerikanischen SEC“, steht in einer Anzeige eines Wirtschaftsmagazins, in einer anderen heißt es: „Freedom24 wird sowohl in den USA reguliert als auch in Europa – in diesem Fall durch die CySEC durch den Standort der europäischen Dachgesellschaft und durch die BaFin. Die deutsche Finanzaufsicht ist zuständig für die Berliner Niederlassung“. In der Tat betreibt die Freedom Finance-Gruppe einen Standort am Berliner Kurfürstendamm, allerdings handelt es sich dabei lediglich um einen Vermittler des europäischen Brokers mit Sitz in Zypern.
„Finanzinstitute mit Sitz auf Zypern werden von der deutschen Finanzaufsicht BaFin nicht überwacht“, warnt Niels Nauhauser, Anlageexperte bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. „Sollte es zu Störungen kommen, können betroffene Verbraucher sich weder an die deutsche Finanzaufsicht wenden noch an die hiesigen Ombudsstellen“. Man rate kategorisch davon ab, Konten bei zypriotischen Instituten zu eröffnen, so Nauhauser.
Freedom24 für seinen Teil betont so oft es geht die eigene Seriosität. Auf der Website prangen Slogans wie „Vertrauen ist gut, Regulierung ist besser“. Ein „positives S&P-Rating von B/B“ unterstreiche die „finanzielle Stabilität“, steht auf der Website des Brokers. Freedom24 erfülle außerdem „die strengen Anforderungen der MiFID II“. Das mag sein, dennoch riskieren Kunden aus Deutschland hohe Verluste, sobald sie dem Broker ihr Geld leihen.
Maximal 20.000€ geschützt bei Konkurs
Abgesichert im Falle einer Pleite sind nämlich maximal 20.000€, erklärt das Unternehmen auf seiner Website. Das heißt: Guthaben über dieser Grenze kann im Konkursfall verloren gehen. Zur Erinnerung: In Deutschland sind Einlagen auf dem Tagesgeld- oder Festgeldkonto bis 100.000€ vor dem Zugriff des Insolvenzverwalters geschützt, was dem europäischen Standard entspricht. Doch die klassische Einlagensicherung für Bankeinlagen in der EU gilt im Falle von Freedom24 nicht.
„Derart hohe Zinsen haben immer einen Haken“
„Banken mit Sitz auf Zypern“, sagt Nauhauser von der Verbraucherzentrale, „können keine höheren Zinsen bieten als Banken anderswo.“ Die Erträge würden deswegen nicht auf Zypern gemacht, sondern auf den globalen Kapitalmärkten. „Derart hohe Zinsen wie hier 5,98% (ab 100.000€) haben immer einen Haken“, mahnt Nauhauser, in dem Fall sei es die fehlende Einlagensicherung. Man könne auch „direkt Junk Bonds kaufen, wobei diese noch einen gravierenden Vorteil haben: sie sind börsennotiert, was zumindest in gewissem Rahmen garantiert, dass die Verzinsung dem damit verbundenen Risiko entspricht.“
Geld fließt in OTC-Geschäfte
Nicht ohne Grund werden auf der Freedom24-Website Begriffe wie „Tagesgeldkonto“ oder „Festgeldkonto“ vermieden. „Das investierte Geld wird in OTC-Swap-Transaktionen angelegt, wodurch es nicht als klassisches Festgeld oder Tagesgeld gilt“, erklärt der Broker im Hinweistext einer Werbeanzeige. Nähere Informationen dazu findet man auf Anhieb nicht. Anders gesagt: Es wird einem Risiko ausgesetzt.
7€ Gebühren pro Auszahlung
Manche Verluste sind mit einem Konto bei Freedom24 aber auch von vornherein garantiert. Der Broker brummt sie seinen Kunden in Form von gepfefferten Gebühren auf. Für jede Auszahlung vom Depot aufs Bankkonto beispielsweise berechnet Freedom24 sagenhafte 7€ an Gebühren. Glaubt man den Rezensionen auf dem Bewertungsportal Trustpilot, kostet Freedom24 seine Kunden nicht nur Gebühren, sondern auch Nerven. Auf dem Bewertungsportal Trustpilot finden sich ein paar Dutzend Ein-Sternebewertungen. Einige klagen über Einzahlungen, die niemals angekommen seien, andere über blockierte Accounts, wieder andere über Support-Anfragen, die im Sand verliefen. „Völlig unübersichtlich“, schimpft ein User, ein anderer klagt über die „komplizierte App, da blickt keiner durch.“ „Viel Bling Bling und nichts dahinter“, meint ein Dritter und rät: „Lasst die Finger von diesem Broker“.
Kommentare (17)
A
Anonym
sagt am 09. November 2024
Herzlichen Dank, diese Analyse geht doch etwas tiefer als die Artikel in manchen Finanzmagazinen.Wenn man bei Freedom 24 über 20000 Euro als Festgeld anlegt Kann man eigentlich nur hoffen daß die Finanzjoungleure bei ihren OTC Anlagen erfolgreich sind auch wenn Die Finanzmarktaufsicht sie nicht reguliert .
M
Michael
sagt am 16. September 2024
Ich bin seit 6 Monaten bei Freedom24 und bin überwiegend zufrieden damit. Mehr als 20.000 Euro würde ich dort aber auch nicht liegen lassen wollen. Die hohen Gebühren (100€ pro Wertpapierübertrag; 7€ Auszahlungsgebühr) sind auch nicht gerade toll. Der Hauptgrund für die Konto-/Depoteröffnung war für mich, dass Freedom24 auch für Nicht-EU-Wohnsitzinhaber zugänglich ist. Aufgrund meiner geplanten Auswanderung nach Georgien war das ausschlaggebend. Deutsche Broker kündigen bei einer Auswanderung ins Nicht-EU-Ausland oftmals die Konten bzw. Depots. Fazit: Freedom24 ist nichts für Jedermann. Kann aber für einige Sparer durchaus sinnvoll sein.
M
MadMax
sagt am 09. September 2024
Völlig unabhängig davon, ob man diesem Broker vertrauen mag oder nicht: wenn einen das Währungsschwankungsrisiko nicht stört, ist ein konservatives Investment in ein US Money Market Produkt via USD natürlich durchaus eine Möglichkeit aktuell noch sicher um die 5% zu kassieren.
P
Paul
sagt am 30. August 2024
Hi, ich finde die Darstellung in dem Artikel reißerisch und manipulativ. Welcher objektiv bewertbare Grund spricht denn gegen Vetrauen in den Broker? Die Muttergesellschaft ist an der Nasdaq handelbar und unter US-Aufsicht, was mir genügt. Ich habe mir vor ein paar Monaten ein Handelskonto mit dazugehörigem D-Sparkonto bei freedom eröffnet. Der Hauptgrund ist die Möglichkeit direkt in amerikanische ETF (z.B. SCHD) zu investieren, was soweit ich weiß, bei keinem Anderen europäischen Broker möglich ist. Es funktioniert bisher alles super, die Einzahlung, der (sehr günstige) Währungswechsel in USD und der Kauf von ETF. Meine Cashreserve kann ich bequem aufs Sparkonto verschieben und dort über 5% Zinsen (in USD) abkassieren. Natürlich lasse ich dort niemals mehr als 20k liegen. Also ich sehe bisher keinen objektiven Grund den Broker nicht zu verwenden. Vielleicht weiß jemand mehr?
T
Tasaduros
sagt am 26. Juli 2024
Bis zu 8% für Festgeld in USD unter 100.000USD, FÜR ALLE, ich habe es doch selbst abgeschlossen. Wieso bitte wird das hier so negativ dargestellt. Wenn das ein Contra Argument darstellen soll, das man erst ab 100.000 die 8,76% bekommt, der beschwert sich wohl auch am Glascontainer, das die Magnum Sektflasche nicht in die Öffnung passt oder warum in der Regionalbahn kein ICE Bordbistro ist. Bei WELTSPAREN gewähren über 70% der Banken erst ein Festgeld, ab 1.000 Euro, und bei Freedom24 soll dass jetzt DAS CONTRA Argument sein??? Ich schätze Euch sehr und bin auch dankbar einen kritischen Artikel zu lesen, um verschiedene Blickwinkel auf ein Thema/Broker zu bekommen, um mir dann am Ende eine gute Meinung zu bilden. Bei diesem Artikel finde ich Euer Urteil aber viel zu überzogen. Ich schicke Euch via Mail mal meine Kontaktdaten, dann könnt Ihr Euch gerne von dem Festgeld und Abläufen überzeugen. Fände es fair wenn Ihr den Artikel dann nochmal überarbeitet. Ich selbst komme nicht aus der Finanzbranche.
M
Marcel
sagt am 25. Juni 2024
Mir ist das mit der Einlagensicherung nicht ganz klar. An einer Stelle wird erklärt, dass Guthaben bis 20000 Eur geschützt sind und an anderer Stelle heißt es, dass es keine Einlagensicherung gibt. Was stimmt denn hier nun? Laut eigener Recherchen sollte bei Guthaben auf dem D-Konto ("Tages- und Festgeld") bei Insolvenz von F24 der Investor Compensation Fund (ICF) greifen und Einlagen bis zu 90% bis max. 20000 Eur schützen. Das sollte doch die gröbsten Risiken ausschließen, sofern man nicht mehr als 20000 Eur investiert? Ich wäre dankbar, wenn ihr das nochmal genauer Erklären könntet.
A
Anonym
sagt am 22. Juni 2024
Tja, der gute Kolja treibt mit seiner Zusammenarbeit mit freedom jede Menge seiner Zuschauer zu diesem dubiosen Anbieter. Ich Wette die zahlen ihm pro Neukunde auch das 10 fache eines deutschen brokers. Manche tun alles für Geld.
A
Anonym
sagt am 22. Juni 2024
Deinem Kommentar stimme ich voll zu. Ich finde, Kolja wird unter Finfluencern viel zu harmlos betrachtet. Einerseits welche politischen Content er produziert. Hierbei geht es mir weniger um Meinung, sondern viel mehr, welche Quellen etc er nutzt und welchen Zweck er damit erfüllt. Andererseits hat er bei seinem finanztechnischen Content schon lange den seriösen Rahmen verlassen. Und doch, wird er immer noch freudestrahlend von Finfluencern empfangen. Leider auch von Thomas, wenn er im Chat ist.
A
Anonym
sagt am 12. Juli 2024
Welche seiner politischen Aussagen genau sind falsch und wie genau lassen diese sich widerlegen? Welche seiner Quellen konkret sind zu beanstanden und welche nachprüfbaren Fakten liegen dem zugrunde? Welche Zwecke verfolgt er damit nachweislich?
M
Michael
sagt am 21. Juni 2024
Ich kann die negativen Kommentare keineswegs bestätigen.Seit 4 Monaten dort Kunde.Einzahlung ging problemlos.Handeln ohne Probleme möglich.Support top..man bekommt wenn es einmal lange dauert innerhalb eines Tages eine freundliche hilfreiche Nachricht.Transaktionsgebühren deutlich billiger wie bei anderen Brokern.Also nicht alles ist negativ dort.
M
Max
sagt am 21. Juni 2024
Interessant, aber man haette schon etwas mehr ins detail gehen koennen. Was genau sind sog. OTC-Swap-Transaktionen und was heisst "risiko"? Koennte man z.b. Mehrere Konten eroeffnen und mit jeweils 20k befuettern um dann trotzdem abgesichert zu sein?
M
Maxi
sagt am 21. Juni 2024
Nun denn - einer eigenen Recherche steht nach diesem Artikel nichts mehr im Wege. Mir reicht diese Art der Information aus.
H
Hennich
sagt am 21. Juni 2024
Nein, denn das bringt einem bei anderen Banken und in anderen Ländern ja auch nichts.
H
Horst V.
sagt am 21. Juni 2024
Nur weil jemand ein Börsengeschäft macht (z.B. gehebelte Wetten), entsteht dadurch kein Sondervermögen. Und selbst wenn man bei diesem "Broker" ein Sondervermögen in Form eines Wertpapierdepots hätte, wünsche ich viel Vergnügen, im Insolvenzfall da heranzukommen. Ich frage mich wirklich, wie Menschen auch nur im Entferntesten darüber nachdenken können, an einen solchen Laden Geld zu überweisen. Aber es ist wohl wie immer: Gier frisst Hirn.
T
Tom
sagt am 21. Juni 2024
vielleicht sollte man noch erwähnen, dass die Freedom Holding in Kasachstan ansässig ist
F
Franz
sagt am 21. Juni 2024
Hey, erstmal Danke für den Beitrag, aber ich hätte mich noch ein bisschen mehr Einblicke von Finnanzfluss erwartet. "Das investierte Geld wird in OTC-Swap-Transaktionen" was mich interessieren würde wäre daher ob es damit als Sondervermögen gilt. Wenn das Geld ja nicht als "Tages- oder Festgeld" beim Broker liegt, sondern an der Börse investiert wird müsste es ja auch im Falle einer Insolvent Sondervermögen sein und daher nicht einfach weg. Könnt ihr hier ein wenig mehr erklären. Was ist der große Nachteil daran bzw warum macht es einfach kein anderer so?
D
DaBuschi
sagt am 21. Juni 2024
OTC steht für Over The Counter und bezeichnet oftmals außerbörslich gehandelte Produkte. Ein Swap ist ein Tauschgeschäft in Form eines Vertrags, den beide Parteien abschließen. Swaps sind in aller Regel OTC, weshalb OTC-Swap doppelt gemoppelt ist. Aber eines ist ein Swap ganz sicher nicht - ein Sondervermögen.
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