Optionen: Stillhalten und Rendite machen?
Wie schon im echten Leben tummeln sich in der Investment-Welt die verschiedensten Typen von Menschen. Während es den einen nach maximaler Sicherheit verlangt, dürstet der nächste nach Risiko und Nervenkitzel. Normalerweise halten sich diese beiden Extreme nicht in den gleichen Gefilden auf und treffen dadurch selten aufeinander. Eine Ausnahme sind Optionsgeschäfte. Hier gehen nicht selten die Sicherheitsverliebten mit den Spekulanten einen Deal ein, wenn auch aus völlig unterschiedlichen Beweggründen. Die einen möchten sich gegen Verluste absichern und kaufen Optionen. Die anderen haben es auf Zusatzgewinne abgesehen und verkaufen Optionen. In der Tat lässt sich die Rendite auf diese Weise steigern. Doch während die Gewinne gedeckelt sind, können die Verluste mitunter ins Unermessliche steigen. Wie funktioniert der Optionshandel genau und was macht ihn so riskant?
Optionen sind keine Optionsscheine
Optionen zählen zu den Derivaten, ihr Wert leitet sich also immer von einem Basiswert ab. Das kann eine Aktie sein oder ein Rohstoff wie Weizen oder Kaffee. Optionsscheine hingegen sind verbriefte Optionen. Das bedeutet, eine Bank emittiert ein Wertpapier, dem eine Option in einem festgelegten Verhältnis zugrunde liegt. Anders als Optionsscheine können Optionen ohne Zwischenhändler an einer Terminbörse gekauft und verkauft werden. In Europa ist das zum Beispiel die Eurex. Theoretisch können Anleger aber auch an einer amerikanischen, australischen oder chinesischen Terminbörse handeln, sofern ihr Broker das zulässt. Ein Vorteil gegenüber Optionsscheinen: Es gibt kein Emittentenrisiko. Wer eine Option an der Börse kauft, kann zwar ebenfalls Verluste einfahren, muss aber nicht die Pleite des Herausgebers (einer Bank) fürchten.
Optionen müssen nicht riskant sein
Optionen als solche sind nicht von Natur aus riskante Zocker-Produkte. Es kommt darauf an, wie man sie nutzt – und ob man auf der Käufer- oder auf der Verkäuferseite steht. Kaufst du eine Option, gehst du “long”, wie es im Börsenjargon heißt. Verkaufst du Optionen, gehst du “short”.
Käufer können immer noch zurückrudern
Wer eine Option kauft, möchte sich oftmals absichern, und zwar gegen steigende oder gegen fallende Preise. Denn Optionen verbriefen ihrem Käufer das Recht, einen Basiswert wie eine Aktie zu einem späteren Zeitpunkt zu einem vorher festgelegten Preis zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Als Käufer geht man demnach einen “Long Call” oder einen “Long Put” ein. Eine Option hat stets ein Ablaufdatum: Also das Recht, die Option auszuüben, verfällt zu einem vorher festgelegten Termin.
Long Call: eine Kaufoption kaufen
Möchte sich beispielsweise ein Lebensmittelhersteller gegen steigende Rohstoffpreise absichern, kann dieser eine Kaufoption kaufen und sich damit einen bestimmten Preis für die Zukunft festschreiben lassen. Explodiert der Preis anschließend tatsächlich, hat sich der Deal für ihn gelohnt. Der Lebensmittelhersteller kann die Option wahrnehmen und bekommt den Rohstoff günstiger. Kommt es anders und fällt der Preis wider Erwarten oder bleibt gleich, muss der Hersteller den Deal nicht eingehen. Er kann zurücktreten und die Option verfallen lassen.
Long Put: eine Verkaufsoption kaufen
Wer schon in Besitz eines Wertpapiers oder Rohstoffs ist, kann sich mit Optionen gegen einen Preisverfall beziehungsweise Kursrutsch absichern. Ein Landwirt könnte beispielsweise eine Verkaufsoption auf seinen Weizen erwerben (Long Put) und damit sicherstellen, dass er auch nach drei Monaten seinen Rohstoff zu einem passablen Preis loswird. Er verpflichtet den Stillhalter dazu, ihm den Weizen später zu einem bestimmten Preis abzunehmen.
Verkäufer profitieren von Optionsprämie
Wer eine Option kauft, kann also stets wieder zurückrudern. Er oder sie erwirbt ein Recht, aber keine Pflicht. Diese Freiheit hat ihren Preis. Denn im Gegenzug bezahlen Optionskäufer eine Prämie an den Stillhalter, also den Verkäufer. Anders als der Käufer kann dieser nämlich nicht so einfach von dem Geschäft zurücktreten. Hat er jemandem den Kauf oder Verkauf zu einem festen Preis versprochen, ist er dazu auch verpflichtet. Er muss also möglicherweise eine ganze Menge Aktien liefern oder aber jemand anderem diese Aktien abkaufen. Der Stillhalter geht also ein Risiko ein, wofür ihn die Optionsprämie entschädigen soll. Auf ebendiese Prämie haben es viele engagierte Trader abgesehen und verweisen gern auf Star-Investor Warren Buffett: Der US-Unternehmer hat schließlich schon in den 90ern vorgemacht, wie vermeintlich einfach sich das eigene Vermögen durch den Verkauf von Optionen vermehren lässt. Damals eröffnete er mehrere Short-Put-Optionen auf die Aktien von Coca-Cola. Seine Strategie ging auf: Die Papiere stiegen im Kurs und Buffett kassierte knapp 7,5 Mio. USD Optionsprämie.
Wie hoch ist die Optionsprämie?
Die Optionsprämie ist also das, worauf die Stillhalter es abgesehen haben. Aber mit wie viel Prämie können sie pro Option rechnen? Grundsätzlich gilt: Je mehr Risiko der Stillhalter eingeht, desto höher fällt auch die Optionsprämie aus. Zwei Faktoren sind dabei relevant: der innere Wert der Option und der Zeitwert.
Der innere Wert
Mit dem inneren Wert einer Option ist die Differenz zwischen dem aktuellen Aktienkurs (Basiswert) und dem Kurs zum späteren Ausübungszeitpunkt (Basispreis / Strike-Preis) gemeint. Bei Kaufoptionen (Call), mit denen sich jemand gegen einen steigenden Preis absichern möchte, berechnet er sich wie folgt: aktueller Kurs minus Ausübungspreis. Kostet eine Aktie also beispielsweise aktuell 150€ und wird ein Ausübungspreis von 120€ festgelegt, beträgt der innere Wert der Option 30€. Der innere Wert ist also das, was der Käufer gewinnen würde, würde er die Option in diesem Moment einlösen. Der innere Wert kann nie negativ sein, aber durchaus 0 betragen. Zum Beispiel, wenn der Ausübungspreis bei einer Kaufoption über dem aktuellen Kurs liegt. Die Option wäre in dem Fall wertlos, sie brächte dem Käufer schließlich keine Absicherung vor einem steigenden Preis. Allerdings kommt hier noch der Zeitwert hinzu.
Der Zeitwert
Ist der innere Wert einer Option null, ist die Option trotzdem nicht vollkommen wertlos. Schließlich geht man davon aus, dass sich der Kurs in Zukunft verändern wird und es darf darauf spekuliert werden, dass der innere Wert in Zukunft steigen wird. Relevant für die Höhe der Optionsprämie ist deswegen auch der Zeitwert. Er wird unter anderem von der Laufzeit der Option bestimmt: Je weiter das Verfallsdatum entfernt ist, desto besser stehen die Chancen für den Käufer, dass sich der Basispreis so entwickelt, wie von ihm vermutet. Das Geschäft für den Stillhalter ist also umso riskanter, je länger die Option läuft. Relevant für den Zeitwert ist außerdem die Volatilität des Basiswerts. Je stärker der Kurs schwankt, desto höher ist der Zeitwert. Er ist damit eine Art "Unsicherheitsaufschlag".
Der Zeitwert einer Option kann eine Hebelwirkung haben. Steigt der Kurs des Basiswerts (also der zugrundeliegenden Aktie), kann sich der Zeitwert um ein x-Faches dessen entwickeln. Optionen, die noch eine ausreichende Laufzeit haben, werden daher auch gelegentlich als Hebelprodukt verwendet. Der Hebel ist nicht immer gleich, sondern variiert je nachdem wie weit der Kurs vom Basispreis ist und wie viel Restlaufzeit die Option noch hat.
Die Optionsprämie, wie sie beim Broker angegeben wird, umfasst meist nur ein paar Euro oder Dollar. Doch jede Option hat einen Multiplikator, mit dem der Optionspreis multipliziert wird. Bei Aktienoptionen beträgt dieser Multiplikator zum Beispiel standardmäßig 100. Das heißt, eine Option umfasst stets 100 Anteile. Möchte sich ein Käufer nun beispielsweise für diese Aktie den Preis von 50€ sichern und beträgt die Optionsprämie 0,40€, sind es für alle 100 Anteile schon ganze 40€.
“Nackte” Optionen: Zocken auf höchster Stufe
Man muss kein begnadeter Star-Investor sein oder Millionen auf dem Konto haben, um in den Optionshandel einzusteigen. Genauer gesagt, muss man nicht mal über die erforderlichen Mittel verfügen, um das Optionsgeschäft notfalls ausführen zu können. Sogenannte “Naked Sales”, auch genannt: ungedeckte Optionen sind so ziemlich die Spitze der Risikogeschäfte und können den Verkäufer binnen kurzer Zeit in den Ruin treiben.
Naked Short Puts: tiefer als Null geht nicht
Wer eine Verkaufsoption auf 100 Aktien verkauft (short put), verpflichtet sich, diese 100 Aktien zu erwerben, sollte die andere Partei die Option wirklich wahrnehmen. Nehmen wir an, der Kurs einer Aktie liegt aktuell bei 50€ und als Ausübungspreis wurden 45€ vereinbart. Der Käufer der Option möchte sich damit vor einem zu starken Kursrutsch absichern. Fällt der Kurs nun tatsächlich und stürzt zum Beispiel auf 40€ ab, würde der Käufer die Option wahrnehmen und seine Aktien verkaufen. Der Verkäufer der Option müsste demnach 100 Aktien zum Gesamtpreis von 4.500€ erwerben. Diese 4.500€ müssen nicht vollständig im Depot liegen. Es genügt, beim Broker eine Sicherheitsleistung (Margin) zu hinterlegen, um eine solche Short-Position zu eröffnen. Sollte diese nicht ausreichen, um die Aktien zu erwerben, folgt der Margin Call: Der Broker fordert den Trader auf, für zusätzliche finanzielle Mittel zu sorgen, um die Position weiterhin offen halten zu können. Bleiben die Mittel aus, kann der Broker die Position schließen und damit die Verluste realisieren.
Der Verlust ist begrenzt
Die mehr oder weniger gute Nachricht für Verkäufer von Put-Optionen ist: Der Verlust ist begrenzt. Eine Aktie kann zwar auf null fallen, tiefer geht es aber nicht. Das heißt, der maximal mögliche Verlust lässt sich vorher abschätzen. Wer bei 100 Aktien einen Ausübungspreis von 45€ festlegt, kann maximal 4.500€ verlieren.
Naked Short Calls: Unermessliche Verluste möglich
Bei ungedeckten Short Calls ist das Risiko für Verkäufer um ein Vielfaches höher. Hierbei sind die Verluste nicht gedeckelt, sie können rein theoretisch ins Unermessliche steigen. Wer eine Kaufoption verkauft, verpflichtet sich schließlich dazu, zu einem Zeitpunkt X eine bestimmte Menge des Basiswerts zu einem bestimmten Preis zu liefern. Liegen die Wertpapiere oder Rohstoffe nicht tatsächlich im Depot, wird die Option “leer” verkauft - und der Leerverkäufer wettet auf einen sinkenden Preis. Im schlimmsten Fall (für den Verkäufer) steigt der Kurs des Basiswerts um ein Vielfaches. Er muss die Aktien dann erst einmal teuer erwerben, um sie anschließend zu dem vorher vereinbarten Preis abgeben zu können. Je mehr Leerverkäufer dazu gezwungen sind, desto höher steigt der Preis. Je nachdem, um wie viele Aktien zu welchem Preis es sich handelt, kann der Verlust also ein paar Hundert, ein paar Tausend oder gar mehrere Millionen Euro betragen.
Cash-Secured Puts und Covered Calls
Optionen als solche sind für die Verkäufer ohnehin schon eine riskante Angelegenheit. Durch fehlende Barmittel oder nicht vorhandene Aktien im Portfolio steigt das Risiko teilweise um ein Vielfaches. Zumindest etwas mehr Sicherheit können sich Verkäufer verschaffen, wenn sie nur so viel versprechen, wie sie auch liefern können. Das Gegenteil vom ungedeckten Short Put ist ein Cash-Secured-Put (CSP). Bei so einem Geschäft besitzt der Verkäufer genügend Geld, um den Kaufwert der Aktien auch sicher bezahlen zu können. Ein Covered Call schützt dagegen vor unbegrenzten Verlusten. Die Aktien befinden sich bereits im Depot, müssen also nicht extra für die Auslieferung angeschafft werden. Steigt der Preis wider Erwarten, ist das zwar ärgerlich, weil sich der Verkäufer Gewinne entgehen lässt. Doch riskiert er damit zumindest nicht den totalen Ruin.
Gewinne sind immer begrenzt
Man könnte meinen, dass bei so viel Risiko auch die Gewinne ins Unermessliche steigen können. Irrtum: Sie sind gedeckelt und stets auf die Optionsprämie begrenzt. Steigt oder fällt ein Basiswert entgegen den Erwartungen des Käufers, wird dieser den Deal schließlich abbrechen. Damit haben die flexibleren Käufer sehr wohl eine Chance auf unendlich hohe Gewinne. Beispielsweise, wenn sie eine Call-Option gekauft haben und der Kurs so kometenhaft ansteigt wie im Fall Gamestop. Die Verkäufer dagegen werden maximal die Optionsprämie einnehmen.
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Optionshändler benötigen vorwiegend Glück
Wenn passionierte Optionshändler auf ihren Blogs und Websites von zweistelligen Jahresrenditen schwärmen, dann muss das nicht gelogen sein. Es ist möglich, dass sich die Kurse eine Zeitlang genau so bewegen, wie vom Optionsverkäufer prognostiziert und dieser eine Prämie nach der anderen absahnt. Aber auch bei Optionen gilt die Regel: Hohe Rendite gibt es nicht ohne hohes Risiko. Während das Risiko bei Aktien durch Kursschwankungen von Tag zu Tag sichtbar ist, wirken die Optionsprämien, die man als Stillhalter kassieren kann, oft vermeintlich risikofrei. So hat man die Möglichkeit, mit Optionen eine Zeitlang zuverlässig regelmäßige Prämien zu bekommen, bis plötzlich ein unvorhergesehenes Ereignis eintritt. Bewegt sich der Kurs des Basiswertes wider Erwarten in die falsche Richtung, kann die Option vom Käufer ausgeübt werden und als Stillhalter realisiert man Verluste. Diese Verluste können teils so hoch sein, dass diese alle vergangenen Gewinne zunichtemachen und dieser Verlust in absehbarer Zeit auch nicht mehr ausgeglichen werden kann.
Kommentare (9)
C
Christian
sagt am 29. April 2023
Wo kann man Optionen einfach Handeln ? Ich beschäftige mich seit einiger Zeit damit , aber die TWS ist für mich zu unübersichtlich ! meine Idee wäre Cash Secured Puts zu Handeln !
b
bimbes
sagt am 15. April 2023
Läuse schließen keine Flöhe aus. Buy and hold und delta 0,1 bei den Optionen - eine Möglichkeit.
S
SorrySir
sagt am 14. April 2023
Ich bin zu doof für Optionen und/oder verstehe sie nicht. Also höre ich auch auf den "guuhden" Warren und lasse die Finger davon. Dann lieber "Buy and Hold and Check and Change". Teste mit meinem "Spielgeld" nach reichlich Literaturstudium (englische und deutsche Literatur, Blogs) und YouTube-Videos "Swing Trading" inkl. Risiko- und Moneymanagement aus. Komme dabei immer mehr zu dem Schluss, dass sich die Technische Analyse (Chartanalyse) besser mit der Fundamentalanalyse vereinbaren lässt, als viele Fundamentalisten apodiktisch verneinen. Beide Ansätze schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich eher.
S
Sascha H.
sagt am 08. April 2024
Warren Buffett ist ein passionierter Optionshändler! ;-) Mit Optionen hat er sich damals in Coca Cola eingekauft. Und wenn man bei Warren Buffet genau hinschaut, ist er gar nicht so ein Buy and Hold Anleger....
Y
Yves
sagt am 14. April 2023
Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Dazu ist noch zu erwähnen, dass auch Verkäufer zurückrudern können, indem sie ihre Option, die in den Verlust gelaufen, bei z.B. -100 % zurückkauft. Das nennt man Verlustbegrenzung. Jetzt nimmt man noch die statistische Wahrscheinlichkeit von 67 %, dass der Kurs in die richtige Richtung geht, dann sind wir bei +100 %. Wobei die Wahrscheinlichkeit höher ist, wenn man sich mit dem Mark und den Marktdaten auseinander setzt. Denn ich kann meine Strategie zwischen Auf- und Abwärtstrend ausrichten mit Short Put und Short Calls. Ich habe dieses Jahr 14 Optionen verkauft, davon 13 Gewinner und 1 Verlierer, welchen ich mit 103% Verlust der max. möglichen Prämie zurück gekauft habe. Optionen sind nur für Diejenigen riskant, die nicht wissen, was sie machen. Das gilt aber auch für Aktien! Das übliche Buy and Hold ist riskant, denn wie viele Firmen sind jetzt noch im S&P 500, die auch vor 50 Jahren dort waren? Zum Buy and Hold gehört auch das Check. Egal was man handelt, es gehört immer eine Strategie dazu.
T
Torsten
sagt am 14. April 2023
Bis auf den letzten Absatz alles richtig. Als Stillhalter habe ich doch den Vorteil, dass sich das Underlying in drei Richtungen bewegen kann (beim Shortput z.B. Anstieg, keine Veränderung und leichter Abstieg). Nur wenn, wie Ihr richtig schreibt, ein unvorhergesehenes Ereignis eintritt, verliert man. Und dann muss man halt die Position managen. Gruß Torsten
F
Finanzdenken
sagt am 14. April 2023
Wirklich super, dass Ihr das Thema Optionshandel näher erläutert! Es ist leider immer noch ein relativ unbekanntes Thema. Wer mehr Infos möchte, findet mittlerweile einige gute Internetseiten, in denen das Thema kostenfrei und ausführlich erläutert wird. Das Risiko darf keineswegs unterschätzt werden. Aber das gilt für die Börse generell. Wer hier ohne eine Strategie & Vorgehensweise handelt, der verliert. Die Margin wirkt hierbei nochmal als Multiplikator. Daher wird der Optionshandel auch als "Königsdisziplin" betitelt. Neben dem objektiv geschriebenen Beitrag, zieht der letzte Absatz leider ein falsches Fazit in meinen Augen. Optionshändler brauchen kein Glück bzw. nur die Optionskäufer. Denn sie spekulieren auf fallende oder steigende Kurse und müssen wissen, wohin der Kurs als nächstes geht (Glück). Als Optionsverkäufer spricht der statistische Vorteil für die Gewinnchancen und man muss nur wissen, wohin der Kurs nicht mehr geht (mit gewissem Puffer je nach Risikoneigung). Ein feiner Unterschied. Daher verkaufen Banken ihre Optionsscheine, weil sie als Verkäufer statistisch häufiger gewinnen. Daher verdienen Versicherungen und auch ein Casino. Grüße, Alex von Finanzdenken.de
b
bimbes
sagt am 13. April 2023
Moin, schade, die letzten 2 Absätze "zerlegen" das Niveau. Und wenn es nur die Überschrift ist. Grüße bimbes
D
DerFinanznomade.de
sagt am 13. April 2023
Ein sehr guter Beitrag! Ich gehe nur nicht beim letzten Absatz mit euch mit. Als Optionshändler benötigt man nicht vorwiegend Glück (das ist eher beim OptionsKÄUFER der Fall), denn die Statistik steht auf unserer Seite. Oder würdet ihr auch sagen, dass eine Versicherung vorwiegend Glück braucht? Grüße, DerFinanznomade.de
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