Spartipps für mehr Geld
Zunächst unterteilen wir die Ausgaben in zwei Arten: Die Fixkosten und die variablen Kosten. Um diese beiden Arten von Ausgaben zu reduzieren, geht man jeweils unterschiedlich vor.
Fixkosten reduzieren
Fixkosten sind die Kosten, die in der Regel Monat für Monat oder Jahr für Jahr anfallen und sozusagen fix sind. Das liegt daran, dass die zum Beispiel vertraglich vereinbart sind und regelmäßig automatisch eingezogen oder überwiesen werden. Darunter Fallen Mietzahlungen, Stromkosten, der Handyvertrag, Abos, Mitgliedschaften und Weiteres.
Alle Fixkosten auflisten
Manchmal sind es vor allem kleine oder selten auftretende Fixkosten, die man leicht aus dem Auge verliert. Manche Apps können deine Kontoauszüge automatisch auf wiederkehrende Kosten scannen und listen dir dann all deine Verträge auf, die du hast.
Dabei findest du vielleicht die eine oder andere Position, die du schon längst kündigen wolltest.
Unnötige Verträge kündigen
Nachdem du einen Überblick hast, welche Verträge existieren und wie viel davon in welchem Rhythmus abgebucht wird, solltest du unnötige Verträge direkt kündigen. Gerade bei kleinen Beträgen schiebt man das gerne vor sich her.
Wenn du keine Lust hast, eine Kündigungsmail zu formulieren, gibt es Anbieter, die das für dich erledigen.
Auch benötigte Verträge kündigen
Der Klassiker: Du gehst nie ins Fitnessstudio und der Vertrag verlängert sich auch noch automatisch wieder für ein Jahr. Auch verpasst man schnell mal die Kündigungsfrist.
Deswegen ist es hilfreich, einen Handyvertrag, Fitnessstudiovertrag oder verschiedene Abos nach Vertragsabschluss direkt wieder zu kündigen. In diesem Falle läuft der Vertrag noch so lange weiter, bis die Vertragslaufzeit abgelaufen ist. Danach endet dieser automatisch. Vor dem Ende der Vertragslaufzeit hast du meistens die Möglichkeit, die Kündigung wieder rückgängig zu machen und den Vertrag doch wieder weiter laufen zu lassen, wenn du ihn noch benötigst.
Insbesondere bei Handyanbietern kannst du davon ausgehen, dass diese dich kontaktieren werden, bevor der Vertrag ausläuft. Dies kannst du nutzen, um dich über neue Konditionen für ein Fortbestehen des Vertrages zu informieren.
Anstatt einen Vertrag vorsorglich zu kündigen, kannst du dir natürlich auch eine Benachrichtigung im Kalender einstellen oder eine App nutzen, die dich rechtzeitig vor Ende der Kündigungsfrist erinnert. Unsere Empfehlung ist beides: Den Vertrag vorsorglich kündigen und eine Benachrichtigung einstellen, damit du rechtzeitig daran denkst, dich um den gekündigten Vertrag zu kümmern.
Verträge vergleichen
Wenn du den Vertrag bereits vorsorglich gekündigt hast, ihn aber nach dem Ende der Laufzeit weiterführen möchtest, bringt dich das in die Situation, dich mit diesem Vertrag zu beschäftigen: Soll dieser fortgeführt werden oder gibt es inzwischen eine günstigere Alternative?
Besonders bei Handyverträgen oder Stromverträgen kann es sich lohnen, nach günstigeren Alternativen Ausschau zu halten. Denn nach einer Laufzeit von ein oder zwei Jahren hat sich auf dem Markt wieder einiges verändert. Vielleicht sind neue Konkurrenten dazu gekommen oder die Strompreise haben sich insgesamt verändert.
Auch Versicherungen regelmäßig zu vergleichen, kann sich lohnen. Zum einen ändert sich ab und zu die eigene Lebenssituation und eine Versicherung deckt vielleicht nicht mehr den tatsächlichen Bedarf ab. Zum anderen ändert kann sich natürlich auch der Markt: Insbesondere bei Kfz-Versicherungen ist die Konkurrenz hoch, sodass sich hier ein jährlicher Wechsel durchaus lohnen kann.
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Variable Kosten reduzieren
Die variablen Kosten in den Griff zu bekommen, ist etwas schwieriger als die Fixkosten. Viele kleine Ausgaben für einen Restaurantbesuch oder einen leckeren Snack können sich schnell zu einem großen Betrag summieren. Deswegen ist es sinnvoll, für verschiedene Ausgaben Budgets festzulegen, an die du dich hältst. Pro Monat kannst du dann versuchen, möglichst nicht mehr als einen bestimmten Betrag für Shopping oder zum Beispiel für Carsharing auszugeben.
Wie man Ausgaben budgetieren kann
Unser Haushaltsbuch
Nimm dir einmal in der Woche die Zeit, deine Ausgaben aufzuschreiben und zu schauen, wie viel du wofür ausgegeben hast. Ein hilfreiches Excel-Tool dafür ist unser Haushaltsbuch.
Briefumschläge
Wer Bargeld liebt, kann zum Monatsanfang das Geld in verschiedene Briefumschläge stecken, die jeweils den Betrag enthalten, den man für einen bestimmten Zweck ausgeben kann.
Das klingt vielleicht ein bisschen analog, aber viele Menschen haben ein besseres Gefühl für ihre Ausgaben, wenn sie in Bar bezahlen und das Geld in der Hand halten. Außerdem erspart man sich die Arbeit, die Ausgaben aufschreiben zu müssen.
Automatisch mit einer App
Neben der manuellen Methode gibt es auch zahlreiche Apps, mit denen du deine Finanzen tracken kannst. Einige davon kannst du sogar direkt mit deinem Konto verknüpfen, sodass Ausgaben automatisch einem Budget zugeordnet werden.
Sparhacks, um noch mehr Geld zu sparen
Mehr mieten und weniger kaufen
Kennst du das? Du willst im Urlaub mal mit einer Drohne ein Urlaubsvideo drehen, aber du hast keine Drohne? Willst eine Party im Garten schmeißen, aber es fehlen Tische, Stühle und ein Soundsystem? Du möchtest ein Survival Wochenende machen und hast keine Ausstattung?
Bei vielen dieser Produkte neigt man dazu, diese sich dann zu kaufen, obwohl man sie nur sehr selten nutzt. Hier kann es sich daher finanziell lohnen, sich ein solches Produkt zu mieten anstatt zu kaufen.
Das sollte man jedoch gut durchrechnen, denn dieser Sparhack kann auch schnell ein Geldfresser werden. Insbesondere, wenn man Abos abschließt und dann in eine Abofalle tappt.
Konsum-Fördernde Impulse vermeiden
Zahlreiche Newsletter, Instagram-Seiten und Youtube-Kanäle zeigen dir ständig irgendwelche tollen neuen Dinge, die du unbedingt haben möchtest. Dass man dabei ab und zu mal schwach wird und sich ein Produkt bestellt, das man eigentlich nicht haben möchte, ist leider vollkommen menschlich und kommt durchaus mal vor.
Geld sparen kannst du deswegen, indem du systematisch alles Konsum-fördernden Medien wie Instagram-Kanäle, Newsletter und vieles mehr abschaltest, abbestellst und nicht mehr abonnierst.
Auf 0%-Finanzierung verzichten
Es ist sehr verlockend, ein Produkt über eine 0%-Finanzierung zu kaufen. Das bedeutet, anstatt das Produkt direkt zu bezahlen, nimmt man beim Verkäufer einen Kredit auf, den man dann über 12 oder 24 Monate abbezahlt. Bei einer 0%-Finanzierung fallen dafür tatsächlich keine Zinsen an.
Doch das Ganze hat einen Haken. Diese Art der Finanzierung wirkt konsumfördernd. Die Hürde ist viel niedriger, ein Produkt zu kaufen, das man sich bei einer Einmalzahlung vielleicht gar nicht geleistet hätte.
Kaufe deswegen nur Dinge, die du dir mit einer Einmalzahlung leisten kannst. Im Zweifel muss man eben noch ein paar Monate für das Produkt sparen und kann es sich dann später leisten.
Kauffristen setzen
Wenn dich ein tolles Produkt anlächelt, dann kaufe es doch erst einen Monat später. So vermeidest du es, aus einer Stimmung heraus einen Impulskauf zu tätigen, den du vielleicht in einer anderen Stimmung gar nicht getätigt hättest.
Nach einem Monat ist dann die Verlockung entweder verflogen und du hast es geschafft, einen sinnlosen Impulskauf zu vermeiden. Oder du möchtest das Produkt dann nach wie vor haben: Dann sei es dir auch gegönnt.
Einkaufszettel schreiben
Auch im Supermarkt lächeln einen hin und wieder mal verlockende Produkte an. Der vorherige Tipp, den Kauf einfach einen Monat aufzuschieben, ist hier nicht sonderlich praxisnah. Aber Impulskäufe kannst du hier vermeiden, indem du dir einen Einkaufszettel schreibst, bevor du einkaufen gehst. Besonders wenn du hungrig einkaufen gehst, rettet dir der Einkaufszettel den Geldbeutel.
Stromfresser im Haushalt finden
Vor allem alte Haushaltsgeräte können unnötig viel Strom verbrauchen. Mit einem Strommessgerät, das du zwischen Steckdose und Stecker schaltest, kannst du diese identifizieren. Vielleicht lohnt es sich, in ein neues Gerät zu investieren, mit dem du dann langfristig Strom sparst.
Übrigens: Die Gefriertruhe regelmäßig zu enteisen spart Strom bzw. verhindert, dass sie zu einem Stromfresser wird. Denn nur so kann sie effizient kühlen. Auch effizientere LED-Lampen anstatt der alten Glühbirnen sparen Strom.
Carsharing und Mietwagen statt eigenes Auto
Wir Deutsche lieben unser Auto und ich will auch gar nicht dazu aufrufen, darauf zu verzichten. Gerade wenn man in einer Großstadt lebt und das Auto ohnehin nicht viel nutzt, kann es sich jedoch finanziell lohnen, wenn man einfach kein Auto besitzt und dafür Carsharing-Angebote nutzt oder sich ab und zu mal fürs Wochenende ein Auto mietet.
Das hat übrigens auch den Vorteil, dass man sich nicht immer um Reparaturen am Auto kümmern muss. Man hat immer ein neues und (hoffentlich) sauberes Auto.
Noch günstiger ist es natürlich, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen und so viel wie möglich mit dem Fahrrad zu fahren.
Streaming-Abos teilen
Abos für Netflix, Spotify oder andere Dienste sind zwar nicht so furchtbar teuer, aber meistens gesellen sich hier mehrere Abos zueinander. Geld sparen kann man hier, indem man sich solche Abos mit Freunden oder der Familie teilt.
Aber Vorsicht: Es kann passieren, dass du damit bei manchen Anbietern gegen die allgemeinen Geschäftsbedingungen verstößt. Das sollte also vorher geprüft werden.
Steuererklärung machen
In einigen Wochen bis Monaten ist es wieder so weit: Die ersten Lohnsteuerbescheinigungen werden verteilt und du kannst anfangen, die Steuererklärung zu erstellen. Im Schnitt erhält man pro Steuererklärung ca. 1.000€ vom Finanzamt zurück. Das lohnt sich ganz besonders.
Damit das Ganze nicht zu trocken ist, haben wir für dich ein paar Steuersoftwares getestet.
Essen zu Hause vorkochen, anstatt auswärts zu essen
Mittagessen in der Kantine oder in einem Imbiss für 5-10€ an jedem Arbeitstag wirkt nicht allzu viel, summiert sich aber auf 100-200€ pro Monat. Wenn du gerne kochst und zum Beispiel abends einfach ein bisschen mehr kochst, um davon auch etwas für das Mittagessen zu haben, spart das eine Menge Geld.
Auch kannst du Geld sparen, indem du Einkäufe und Mahlzeiten genau planst.
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