Angst vor der Hyper-Inflation: Steigen die Preise – oder steigen sie nicht?
Was ist überhaupt Inflation?
Unter Inflation versteht man die allgemeine Preiserhöhung von Waren und Dienstleistungen. Oder anders gesagt: Dass das Geld an Wert verliert und Verbraucher für ein Produkt oder eine Dienstleistung mehr bezahlen müssen als noch vor ein paar Jahren. Wie sich die Kaufkraft bei welcher Inflationsrate verändert, kannst du zum Beispiel mit unserem Inflationsrechner herausfinden.
Berechnet wird die Inflationsrate vom Statistischen Bundesamt, das jedes Jahr den Preis von “Dingen” berechnet, darunter Lebensmittel, Kleidung, Miete, Strom, Rohstoffe wie Öl und Benzin.
Was Inflation genau ist und wie sie entsteht, haben wir schon einmal in diesem Ratgeber für euch aufgeschrieben.
Dass sich das Preisniveau stetig erhöht, stößt bei manch einem Verbraucher auf Entrüstung. Tatsächlich aber ist ein moderater Anstieg der Preise die Voraussetzung dafür, dass Unternehmen ordentlich wirtschaften und entsprechend neue Produkte und Innovationen auf den Markt bringen können. Außerdem regt sie Verbraucher zum Kaufen an - doch dazu später mehr.
Die Sache mit der Hyperinflation
Zu schnell dürfen die Preise aber auch nicht steigen - denn wenn das Geld plötzlich rapide an Wert verliert, reicht es oft nicht mal mehr für die Grundsicherung. Eine solche traumatische Erfahrung hat Deutschland in den 1920er Jahren gemacht, als das Land in Kriegsschulden und Schadensersatzforderungen versank und aus lauter Verzweiflung die Gelddruckmaschinen angeworfen hat, um seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Noch heute schweben vielen beim Thema Inflation die Bilder von Bergen mit Geldscheinen vor, die in Schubkarren zum Bäcker gefahren werden, um dort einen Laib Brot zu kaufen oder an die Wand gekleistert wurden - das Geld war nämlich viel weniger wert als herkömmliche Tapete. 360 Mrd. Reichsmark kostete im Dezember 1923 zum Beispiel ein Liter Milch.
Der Fall Venezuela
Auch heute noch sind Hyper-Inflationen möglich, wie das Beispiel Venezuela zeigt: Seit 2016 steckt das südamerikanische Land in einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise, ausgelöst durch eine Misswirtschaft und eingebrochene Erdölpreise. Für 2021 wird die Inflation laut Statista in Venezuela auf 6.500% gegenüber dem Vorjahr prognostiziert. 2019 betrug sie sagenhafte 19.000% gegenüber 2018. Der Mindestlohn eines durchschnittlichen Venezolaners reicht kaum mehr für ein Päckchen Zucker, geschweige denn für Medikamente oder Kleidung.
Genau genommen handelt es sich bei der venezolanischen Inflation also nur teilweise um eine Hyperinflation - von der spricht man üblicherweise nämlich erst ab einer Inflationsrate von rund 13.000% pro Jahr (50% im Monat) und mehr. Steigen die Preise um 20% - 50% pro Jahr, ist meist die Rede von einer galoppierenden Inflation.
Wie eine moderate Inflationsrate die Wirtschaft ankurbelt
Inflation ist per se erst einmal nichts Schlechtes, auch wenn es für den Sparer so klingen mag. Denn eine gute Wirtschaft bedeutet, dass neue Technologien auf den Markt kommen können, dass geforscht wird und der allgemeine Lebensstandard steigt.
“Schleichende” Inflation meint üblicherweise jährliche Preissteigerungsraten von bis zu 5%. Die Europäische Zentralbank (EZB) hält eine jährliche Inflation von “unter, aber nahe 2%” für ideal - also eine Inflationsrate von 1,8 oder 1,9%. Der Gedanke dahinter: Wenn das Preisniveau moderat steigt, dann schieben weder Unternehmen noch Verbraucher ihre Anschaffungen auf die lange Bank - schließlich werden die Produkte in nächster Zeit ja nicht billiger. Sparen ist bei einer Inflationsrate von knapp 2% wenig attraktiv - letztlich gibt es ohnehin schon keine oder wenn dann nur sehr geringe Sparzinsen auf das Giro- oder Tagesgeldkonto.
Das Ersparte wird also mit der Zeit auch noch “von der Inflation aufgefressen”, wie es so schön heißt. Bei einer jährlichen Inflation von 1,8% verliert das Ersparte innerhalb von 10 Jahren immerhin fast 17% an Wert. Genauer gesagt: Die Kaufkraft sinkt um 16,34%, weil die Produkte um fast 20% teurer sind - sollte es über 10 Jahre bei einer Inflationsrate von 1,8% bleiben. Statt zu sparen, wird Geld also lieber ausgegeben, was wiederum den Betrieben zugute kommt, die mit neuen Einnahmen neue Innovationen finanzieren können. Das Produktionsniveau steigt.
Von ihrem “unter, aber nahe 2%”-Ziel ist die EZB aktuell so weit entfernt wie lange nicht. Im September 2020 lag die Inflationsrate in der EU laut dem statistischen Amt der europäischen Union bei gerade mal 0,3%. Ein Jahr zuvor hatte sie noch 1,2% betragen.
Über die Ziele und Instrumente der EZB haben wir auch schon einmal persönlich mit den Verantwortlichen gesprochen.
Was den Gläubiger ärgert, freut den Schuldner
Profiteure einer steigenden Inflation sind außerdem Schuldner: Schließlich verlieren die Schulden, mit denen sie bei jemandem in der Kreide stehen, kontinuierlich an (realem) Wert. Die Summe bleibt, in harten Euro ausgedrückt, über die Jahre natürlich dieselbe. Trotzdem ist der Schuldenberg nach einer gewissen Zeit weniger wertvoll, das Geld verliert an Kaufkraft. Dieses Prinzip funktioniert jedoch nur, wenn die Inflationsrate höher ist als der Zins, zu dem sich der Schuldner zuvor Geld geliehen hat. Vor allem bei großen Schuldenbergen, auf denen unter anderem Staaten sitzen, macht sich das bemerkbar. Gläubiger dagegen leiden eher unter steigenden Preisen, also einer Geldentwertung.
Auch Aktien-Anlegerinnen profitieren
Auch für Anleger ist eine moderat steigende Inflation eher vorteilhaft. Denn weil Sparen unattraktiv ist, gehen mehr Menschen mit ihrem Geld an die Börse, um es dort gewinnbringend anzulegen. Doch nicht nur das kann die Kurse steigen lassen, wie die aktuelle Situation zeigt. Seit fast einem Jahr pumpen die Notenbanken dieser Welt, Massen an Geld in den Markt, das über Konjunkturpakete bei Corona-gebeutelten Unternehmen landen und diese vor der Pleite schützen soll. Das wiederum zieht die Anleger an, die gleichzeitig an eine baldige Konjunkturerholung glauben - auch durch die Hilfsprogramme der Staaten. Hinzu kommt, dass das Niedrigzinsumfeld festverzinsliche Anlagen unattraktiv macht. Anleger flüchten von Anleihen und Festgeldkonten in Aktien und andere Anlageklassen - und lassen dort die Kurse steigen.
Wie Zentralbanken die Inflation beeinflussen
Wie sich die Preise für Waren und Dienstleistungen entwickeln, hängt von mehreren Faktoren ab. Im September 2020 beispielsweise betrug die Inflationsrate in Deutschland gerade mal 0,3% - eine ähnlich niedrige Rate verzeichnete die Bundesrepublik 2009 nach der Banken- und Finanzkrise.
Unter anderem Einfluss auf die Inflation haben die Zentralbanken, beispielsweise indem sie - wie jetzt - massiv mit neu kreierten Geld, Anleihen von Staaten aufkaufen und so mehr Geld in Umlauf bringen. Das Ganze wird häufig als “Geld drucken” verallgemeinert. Auch ist die Entwicklung der Inflation stark mit der Entwicklung der Zinsen verknüpft: Sind die Zinsen niedrig, dann sind Unternehmen eher bereit, Kredite aufzunehmen und zu investieren - es ist mehr Geld im Umlauf, was letztlich die Preise ansteigen lässt.
Auch hier haben die Zentralbanken das Ruder in der Hand: Sie setzen den Leitzins fest. Würde man den Leitzins dagegen erhöhen, kann das die Inflation eindämmen: Denn in der Konsequenz würden Unternehmen weniger Kredite aufnehmen, weniger investieren und weniger produzieren. Es wäre weniger Geld im Umlauf, das dadurch an Wert gewinnen würde. In der jetzigen Situation den Leitzins wieder anzuheben, würde zahlreiche Staaten allerdings in die Knie zwingen: Schließlich würde sie ihre eigene Verschuldung plötzlich deutlich teurer zu stehen kommen - und viele Regierungen könnten das schlichtweg nicht tragen.
Zinssenkungen sind ein beliebtes Instrument der Zentralbanken, die Wirtschaft nach einer Krise wieder anzukurbeln. 2009, kurz nach der Finanzkrise, senkte beispielsweise die FED den Leitzins auf 0,25% ab, die EZB schrittweise sogar auf 0% (wo er bis heute verharrt).
Schon nach 2009 blieb die starke Inflation aus
Nicht erst seit der Corona-Krise, sondern seit Jahren drucken Zentralbanken, was das Zeug hält. Schließlich gilt es, eine große wirtschaftliche Rezession abzuwenden, zu der die Corona-Pandemie führen könnte.
Was nicht bedeutet, dass wir gerade auf eine erhöhte Preisinflation von 15% und mehr pro Jahr zusteuern. Auch in der (sehr viel schwerwiegenderen) Finanzkrise von 2008/09, während der massig Geld gedruckt und die Zinsen auf ein Rekordtief gedrückt wurden, ist die ausgeblieben. Natürlich ist das keine Garantie dafür, dass die Preise ewig stabil bleiben. Doch schon damals hatte der ein oder andere einen Anstieg der Lebenshaltungskosten um bis zu 10% vorhergesagt. Tatsächlich erreichte die jährliche Inflationsrate einzig 2011 einmal 2,1%. In den Jahren zuvor und danach verharrte sie darunter.
Die Vermögenspreise steigen seit Jahren
Auch wenn die große Preis-Inflation bisher ausgeblieben ist, was die Lebenshaltungskosten angeht: Die Preise für Vermögenswerte wie Aktien, Immobilien oder Gold steigen seit Jahren kontinuierlich - seit 2009 geht es fast ausnahmlos mit den Preisen nach oben. Diese Vermögenspreisinflation hängt wiederum ebenfalls mit der Niedrigzinspolitik zusammen: Denn weil das Geld auf dem Konto wenig bis gar nichts abwirft, bringt das mehr Menschen zum Investieren. Ein Kreislauf, der sich für Anleger tendenziell positiv auswirkt. Zumindest dann, wenn die Vermögenspreise weiter so stark steigen wie bisher.
Steigen die Preise - oder steigen sie nicht?
Die Preise für Lebensmittel, Strom und Co. dagegen wachsen derzeit nur um rund 0,4%. Wobei man sich wiederum fragen muss: Steigt die Inflation überhaupt irgendwann noch mal?
Was für eine steigende Inflation nach der Corona-Krise spricht:
- Lockere Geldpolitik & niedrige Zinsen: Normalerweise lassen solche Maßnahmen die Inflation auf kurz oder lang ansteigen, wenn auch moderat um 1-2%.
- Weniger Jobs: Eine weitere These ist, dass die Zahl der Arbeitnehmer die Inflation beeinflusst. Werden weniger Menschen als zuvor beschäftigt, fließt schließlich weniger Geld (sowohl Lohn- als auch Steuerzahlungen bleiben aus). Und selbst wenn die Pandemie einmal vorüber sein sollte, erwarten einige Volkswirte, dass viele Stellen künftig von Maschinen besetzt werden könnten. Doch auch über dieses Thema lässt sich lang und breit streiten.
- Die aktuelle Geldflut der Zentralbanken soll die Nachfrage von Investoren und Verbrauchen ersetzen, die die Wirtschaftskrise mit sich bringt. Einige Ökonomen fürchten allerdings, dass die Nachfrage schneller zurückkommen könnte als gedacht. Und das könnte dann wiederum zu viel Nachfrage bedeuten und die Preise steigen lassen.
- Die Leute haben nach der Krise wieder Lust auf Shopping: Eine solche Entwicklung würde die Preise vermutlich ebenfalls ansteigen lassen - vor allem dann, wenn die “reale” Nachfrage auf die “künstliche” Nachfrage der EZB trifft.
Was gegen eine steigende Inflation spricht:
- Die Globalisierung: Auch sie dämpft nach Ansicht vieler Ökonomen die Inflation. Denn durch die weltweite wirtschaftliche Vernetzung sinken die Preise für Importe stetig - innerhalb von Wirtschaftsgemeinschaften wie der EU noch mal mehr. Das hat langfristig auch Einfluss auf die Verbraucherpreise, die dadurch weniger stark steigen. Andersherum gehen auch viele Volkswirte jetzt davon aus, dass die Globalisierung durch die Corona-Krise künftig abnehmen könnte - was die Preise wiederum ansteigen ließe.
- Es wird nicht wirklich zusätzliches Geld in Umlauf gebracht: Das von der EZB geschaffene Geld dient zum Kauf von Anleihen, es fließt aber nicht direkt an die Geschäftsbanken und damit direkt an die Verbraucher. Zwar steigt die Bilanz der EZB, nicht aber die gesamte Geldmenge. Auch das ist ein viel genanntes Argument gegen eine steigende Inflationsrate.
- Die Ölpreise dämpfen die Inflation: die Ölpreise haben durch die Corona-Krise stark nachgegeben, was sich wiederum auf die Verbraucherpreise auswirkt: Strom, Gas und Sprit sind günstiger geworden - und auch diese Kosten zählen in die Inflationsrate hinein.
Viel gefährlicher wäre eine Deflation
Viel fataler als eine steigende Inflation wäre nach Ansicht der meisten Volkswirte tatsächlich eine Deflation, also sinkende Preise. Wenn das der Fall ist, halten sich nicht nur Unternehmen, sondern auch Konsumenten naturgemäß mit Käufen zurück - weil sie auf weiter fallende Preise hoffen. Die Wirtschaft hat so keine Möglichkeit zu wachsen, die Produktivität schrumpft.
Welche Auswirkungen eine solche Deflation haben kann, wird häufig am Beispiel Japan verdeutlicht. Das Land wird seit den 1990er Jahren immer wieder von einer Rezessionen eingeholt, seit in dem Land eine Finanz- und Immobilienblase geplatzt ist. Viele Unternehmen kämpften damals mit starken Umsatzrückgängen, die Preise fielen - doch Investoren und Konsumenten blieben zögerlich. Zig Unternehmen werden seither künstlich am Leben gehalten, ohne dass erwähnenswerte Umsätze erwirtschaftet werden. Die Produktivität stagniert, genauso wie der soziale Standard, in dem die Bürger leben. Was steigt, sind einzig die Schulden und die Armutsrate unter der Bevölkerung.
Für Schuldner ist eine Deflation übrigens nie eine gute Nachricht: Schließlich wird das Geld immer “wertvoller”, der Schuldenberg steigt damit stetig an. Staaten oder Unternehmen, die sich zuvor günstig verschuldet haben, rutschen gegebenenfalls in die Pleite, was wiederum zu massiver Arbeitslosigkeit führt. Auch das hat Deutschland bereits erlebt: Und zwar direkt nach dem Inflationstrauma der 1920er Jahre.
Was für und gegen eine Deflation spricht
Die EZB versucht seit Jahren, die Inflationsrate etwas höher und in die Nähe der 2%-Marke zu hieven - und scheitert konsequent. Doch einige Experten befürchten Schlimmeres: Sie halten es durchaus für möglich, dass uns hierzulande ein ähnliches Schicksal ereilen könnte wie in Japan, also eine Deflation mit fallenden Preisen und fallender Produktivität. Als Grund wird gern die demografische Entwicklung angeführt: Ähnlich wie in Japan ist die Bevölkerung beispielsweise in Deutschland vergleichsweise alt, sprich: Auf viele Rentner kommen wenig Arbeitnehmer, was nach Ansicht einiger Experten das Wirtschaftswachstum ausbremst. Für wahrscheinlicher halten es die meisten Ökonomen allerdings, dass die Preise nach der aktuellen Flaute in den kommenden Monaten auch wieder ansteigen werden, sobald die Konjunktur wieder anzieht. Allerdings nicht explosionsartig.
Also: Die Angst vor einer starken Inflation ist unbegründet
Weder die Finanzkrise von 2008 noch die Eurokrise von 2013 haben eine Super-Inflation im Euroraum bewirkt. Und auch dieses Mal wird mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit das Inflationstrauma ausbleiben. 1923 gab es keinen Gegenwert für die Billionen von Reichsmark, die stündlich gedruckt wurden und direkt in die Bevölkerung geflossen sind. Heute gelangt das Geld “in Umlauf”, indem Zentralbanken Staatsanleihen damit kaufen.
Die expansive Geldpolitik der EZB mag häufig kritisiert werden, jedoch hat die “Gelddruckerei” der Notenbanken in der jüngsten Vergangenheit - meist - zum Ziel geführt: die Wirtschaft hat sich wieder berappelt und die Preise haben sich stabilisiert. Und das, obwohl Crashpropheten in der ganzen Welt die Mega-Super-Inflation oder das “nächste 1923” vorhergesagt haben.
Natürlich kann eine expansive Geldpolitik unter den falschen Voraussetzungen auch nach hinten losgehen: In Spanien beispielsweise sorgten billige Kredite dafür, dass massenhaft gebaut wurde - allerdings nur, bis die Zinsen wieder stiegen. Heute stehen zahlreiche unfertige Objekte leer.
Für Anleger könnte die aktuelle Situation nicht besser sein: Weltweit brechen die großen Indizes einen Rekord nach dem anderen und die Zinsen sind bei Null, was neue Investitionen erleichtert.
Was sollten Anleger also tun? Kurz gesagt: Genauso weitermachen wie bisher. Das Geld auf dem Girokonto liegen zu lassen, war schon vor der Corona-Krise keine gute Idee - denn selbst bei einer Inflation von 1,7%verliert das Ersparte in 10 Jahren 15,5% an Kaufkraft. Mit den Guthabenzinsen wird es nicht nach oben gehen, solange die EZB an ihrer Niedrigzinspolitik festhält - und das wird wohl noch eine Weile andauern.
Kommentare (0)
Kommentar schreiben