Warum geben Banken die Zinsen nicht an Kunden weiter?
Alles hat seine guten Seiten, heißt es. Das gilt angeblich auch für die sogenannte Zinswende, die Deutschland vor etwas mehr als einem Jahr erfasste. Während die Welt immer teurer wird und Immobilienkäufer unter steigenden Darlehenszinsen ächzen (das ist die weniger erfreuliche Seite), steigen – der Theorie zufolge – immerhin auch die Sparzinsen. Und tatsächlich: 4% Zinsen bieten einige Institute Neukunden inzwischen wieder für Tagesgeld. Doch jüngste Auswertungen haben gezeigt: Solche Angebote sind eher seltene Glücksfälle denn die Regel. In Wahrheit zahlen viele Banken nach wie vor jämmerlich niedrige Guthabenzinsen von unter einem Prozent, teilweise sogar 0%. Und das, obwohl die Banken längst wieder satte Zinsen von der Zentralbank kassieren. Insbesondere viele regionale Sparkassen und Raiffeisenbanken stecken mit ihren Konditionen noch in der Ära der Nullzinsen fest, ganz zum Ärger von Verbraucherschützern. Jene werfen den Instituten vor, die eigene Marktmacht und das Vertrauen langjähriger Kunden auszunutzen. Doch steckt wirklich reine Dreistigkeit hinter dem Gebaren der Banken? Oder gibt es, wie sie selbst meinen, handfeste Gründe für die niedrigen Sparzinsen?
Entwicklung des Einlagesatzes von 1999 bis 2023
Warum die Zinsen (eigentlich) steigen sollten
Zunächst einmal: Nun wieder ein Plus auf dem Tages- und Festgeldkonto zu erwarten, ist nicht überzogen. Seit die EZB mit ihrer Geldpolitik die Inflation bekämpft, kassieren die Geschäftsbanken in Deutschland schließlich auch ihrerseits wieder Zinsen. Dafür verantwortlich ist der sogenannte Einlagesatz: der Zinssatz, den Geschäftsbanken dafür erhalten, dass sie überschüssiges Geld über Nacht bei der Zentralbank parken. Er ist einer der drei Leitzinsen, die die EZB im vergangenen Jahr schrittweise angehoben hat. Während Banken im Sommer 2022 noch Minuszinsen zu entrichten hatten, de facto also dafür zahlten, dass sie der EZB ihr Geld überließen, kletterte der Einlagezins bis August auf ganze 3,75% – und steht damit aktuell so hoch wie seit der Jahrtausendwende nicht mehr. Schon im Februar dieses Jahres, als der Einlagezins noch bei 2,5% stand, prognostizierte die Bürgerbewegung Finanzwende die Einnahmen deutscher Banken aus dem Einlagengeschäft für das Jahr 2023 auf mehr als 25 Mrd. Euro.
Die Zinswende, das meinen auch die Experten des Wirtschaftsprüfers PwC, sei ein Segen für die gesamte deutsche Bankenlandschaft. Bereits 2022 kamen sie in einer Analyse zu dem Ergebnis, dass die Zinswende für deutsche Banken auch eine „Ertragswende“ bedeute. Erstmals seit 2008 werde sich das Tagesgeldgeschäft für die deutschen Banken wieder lohnen. Für 2023 prognostizierten die Experten einen Ertragszuwachs im „deutlich zweistelligen Milliardenbereich“. Bis 2024 könnte der Gesamtertrag sogar auf rund 14,5 Mrd. Euro steigen.
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Banken müssen auch wieder mehr bezahlen
Nun bedeutet die Zinswende für deutsche Banken nicht allein Vorteile. Bezüglich Refinanzierung haben sich – zumindest auf den ersten Blick – die Konditionen zum Schlechteren gewendet. Von der privaten Großbank bis zur Kreissparkasse müssen die Institute neuerdings auch wieder mehr bezahlen, um sich bei der EZB Geld zu leihen und etwa Kreditgeschäfte zu finanzieren. Mit anderen Worten: um sich zu refinanzieren. Doch lassen sich auch diese Kosten an Kunden weiterreichen. Und anders als bei den Sparzinsen fackelten die Institute nicht lange und machten davon Gebrauch.
Bereits im Januar 2023 mussten private Haushalte für einen Konsumentenkredit im Schnitt 7,5% Zinsen pro Jahr hinlegen – eine Erhöhung um 36% im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Effektiver Jahreszinssatz für Konsumentenkredite (Neugeschäft) von 2016 bis 2023
Ein imposantes Tempo legten auch die Bauzinsen seit Frühjahr 2022 hin. Schon im November 2022 zahlten Immobilienkäufer für ein Darlehen mit zehn Jahren Sollzinsbindung im Schnitt 4% Zinsen – viermal so viel wie noch ein Jahr zuvor. Selbst der Bundesbank fiel diese rasante Entwicklung auf. Zwar sei es „üblich, dass Bankzinssätze unterschiedlich stark und schnell auf Änderungen der Marktzinssätze reagieren“, schreibt die Bundesbank auf ihrer Website. Eine Analyse zeige aber, „dass die Banken in Deutschland seit Anfang 2022 den Zinssatz für Wohnungsbaukredite stärker angehoben haben als erwartet“. Die Bundesbank vermutet die ebenfalls gestiegenen Kreditrisiken als Grund dafür. Also die Gefahr, dass ein Kreditnehmer nicht in der Lage sein wird, seine Raten zu begleichen.
Entwicklung der Bauzinsen von 2018 bis 2023
0,4% Zinsen bei kleineren Regionalbanken
Während die Kreditkosten also merklich zulegten, stecken die Zinsen für Spareinlagen bei vielen Banken noch im Keller fest. Das Vergleichsportal Verivox fasste das Dilemma der Sparer Anfang August in konkrete Zahlen: Von insgesamt 748 untersuchten Banken und Sparkassen, so die Auswertung, zahlten insgesamt 119 und damit 16% überhaupt keine Zinsen auf Tagesgeld. Untersucht wurden die Konditionen bei einer Anlagesumme von 10.000€. Auf der Bremse stehen vorwiegend kleinere, regionale Institute: Bei den Genossenschaftsbanken, zu denen Volks- und Raiffeisenbanken sowie PSD- und Sparda-Banken gehören, verzichteten 21% auf Sparzinsen, bei den Sparkassen betraf das 14%. Bei den 79 bundesweit aktiven Banken dagegen lagen die Tagesgeldzinsen lediglich bei zwei Instituten (3%) bei 0%.
Bemerkenswert ist der Unterschied zwischen bundesweit geltenden Zinsen und regionalen Angeboten. Während der Durchschnittszinssatz deutschlandweit verfügbarer Tagesgeldangebote laut Verivox im August bei 1,39% lag, konnten Kunden lokaler Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken im Schnitt nur mit 0,4% Zinsen für Tagesgeld rechnen.
Zinsentwicklung Tagesgeld bis Ende Juli 2023
Zumindest etwas weiter von der Nulllinie entfernt haben sich inzwischen die Festgeldzinsen im deutschlandweiten Durchschnitt. Die örtlichen Genossenschaftsbanken boten nach Verivox-Auswertung Anfang August im Schnitt 2,18% Zinsen für eine Anlage von zwölf Monaten, bei den Sparkassen waren es 2,08%. Das ist deutlich mehr als noch im August 2022 (0,14% / 0,18%). Dennoch waren die bundesweiten Angebote auch hier lukrativer: 3,02% Zinsen gab es zum Stichtag im August durchschnittlich für das Geld auf dem Festgeldkonto.
Zinsentwicklung Festgeld (12 Monate Laufzeit)
„Schärferer Wettbewerb“ unter großen Banken
Schon in früheren „geldpolitischen Straffungsphasen“ seien die Zinsen für täglich fällige Einlagen schleppender gestiegen als die Kreditzinsen, stellte die Bundesbank jüngst fest. Die aktuelle Zinsweitergabe sei nach Einschätzung der Fachleute dennoch „träger“ als in der Vergangenheit. Und den größten Anteil daran haben, wie die Verivox-Auswertung beweist, die regionalen Sparkassen und Volksbanken.
Verbraucherschützern geht das gehörig gegen den Strich: Sie forderten unlängst die Banken auf, die Einlagen der Verbraucher besser zu verzinsen. Doch wie kommt die Abstufung zwischen den Geldhäusern überhaupt zustande? Verivox-Geschäftsführer Oliver Maier macht in erster Linie den „schärferen Wettbewerb unter den Marktteilnehmern“ dafür verantwortlich, dass die großen Geldhäuser ihre Konditionen schneller nachbessern. Derweil würden die kleineren Institute viel stärker auf die Treue ihrer Kunden spekulieren, kommentierte Meier schon Ende Juli die Entwicklung.
Banken verweisen auf „Anpassungsphase“
Derlei Vorwürfe möchten die Sparkassen und Volksbanken nicht auf sich sitzen lassen. Nicht die Loyalität der Kunden, sondern finanzielle Umstände hielten sie davon ab, die Sparzinsen so großzügig weiterzureichen wie einige Konkurrenten, heißt es aus Bankenkreisen. Zum Beispiel müssten sich viele Institute erst einmal von den vergangenen Jahren erholen.
Der Bankensektor benötige „jetzt auch eine gewisse Anpassungsphase, bis das System wieder im Gleichgewicht ist“, sagte Cornelius Riese, Co-Chef der DZ Bank, gegenüber Business-Insider. Schließlich habe man die Kunden „faktisch zum ganz überwiegenden Teil über viele Jahre vor Negativzinsen geschützt“. Der Ansicht ist man auch im Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV). „Banken und Sparkassen haben auch bei den Negativzinsen sehr lange gezögert, bis sie damit beginnen mussten, diese auf ihre Kundschaft zu übertragen“, sagte der Verband gegenüber Finanzfluss. Als es betriebswirtschaftlich nicht mehr darstellbar war, habe man für sehr vermögende Kundinnen und Kunden Verwahrentgelte eingeführt. „Dies gerade, um die breite Masse der Sparer davor zu schützen“.
Nach wie vor Kredite mit niedrigen Zinsen
Gedämpft würden die Einnahmen auch von Altverträgen mit nach wie vor niedrigen Zinsen. Der DSGV verweist gegenüber Finanzfluss auf die deutsche „Langfristkultur“ bei Finanzierungen. Anders als beispielsweise in den USA hätten Banken und Sparkassen mit vielen Kreditnehmern langfristig sehr niedrige Kreditzinsen vereinbart. Dadurch könnten die Einlagezinsen gar nicht in gleicher Geschwindigkeit steigen wie die Leitzinsen. Das betont auch der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR): „Man darf aber die bestehenden Kredite nicht aus dem Blick nehmen“, sagt ein Sprecher gegenüber Finanzfluss. „Für private Immobilienfinanzierungen mit Restlaufzeiten von fünf Jahren und länger lag der Kreditzins zuletzt (Juni 2023) durchschnittlich bei 1,82 Prozent“.
Große Banken wie die Commerzbank und die Deutsche Bank betreffen die niedrigen Zinsen bestehender Kredite genauso wie die Volksbank Bochum Witten oder die VR Bank Ostalb. Doch scheinen es die kleineren Geldhäuser in der Tat etwas nötiger zu haben, die nun gestiegenen Einlagezinsen für sich zu behalten.
Sparkassen und Volksbanken zuletzt weniger rentabel als große Institute
Während die meisten großen Geschäftsbanken mit Rekordergebnissen aus dem Jahr 2022 gingen, erlitten Informationen des Wirtschaftsprüfers PwC und der Bafin zufolge viele kleinere Institute im Geschäftsjahr 2022 leichte Rückgänge. Hinzu kommt, dass offensichtlich ausgerechnet die Sparkassen einen großen Teil ihrer Kundeneinlagen am Kapitalmarkt investiert haben – und damit die seit einigen Monaten eher schwächelnden Börsenkurse stark zu spüren bekommen. Eine Studie der Frankfurt UAS untersuchte vergangenes Jahr die Wertpapiergeschäfte von 376 deutschen Sparkassen. Das Ergebnis: Zwar hatte der größte Teil der Geldhäuser ihr Geschäftsmodell entsprechend dem öffentlichen Auftrag ausgerichtet und die Einlagen verwendet, um Kredite an Privatkunden und Unternehmen zu vergeben. 77 Institute hatten mehr als 30% ihrer Aktiva in börsennotierte Wertpapiere investiert.
Zwingen also viel mehr die Umstände einige Institute dazu, die Zinsen noch zeitweise niedrig zu halten? Geht es vielleicht eher um Können als um Wollen? Nach Ansicht von Sven Hauke, Leader Banking & Capital Markets bei PwC Deutschland, steckt hinter den niedrigen Zinsen der Regionalbanken in erster Linie ökonomisches Kalkül. „Je länger man die Anpassung auf der Einlagenseite herauszögern kann, ohne signifikante Abflüsse zu erleiden, desto attraktiver ist dies für die jeweilige Bank.“
Wann steigen die Zinsen bei kleinen Banken?
Eine andere Frage ist, wie lange die kleineren Regionalbanken und Kreissparkassen die Zins-Knauserei noch durchhalten können. Können sie wirklich ewig auf die Treue ihrer Kunden zählen oder werden auch diese – Verbundenheit hin oder her – früher oder später zum großen Konkurrenten mit viermal so hohen Zinsen wechseln? Völlig losgelöst sind jedenfalls auch die Sparkassen und Volksbanken nicht vom Preiskampf am Markt. Das zeigt ein Blick auf die Einlagen, die im ersten Halbjahr 2023 erstmals seit langer Zeit wieder gefallen sind. Bei den Sparkassen um 1,9%, wie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC für das Handelsblatt ermittelte. Die Genossenschaftsbanken verloren demnach 1,7% ihrer Einlagen. So bemerkte selbst der baden-württembergische Sparkassenpräsident gegenüber dem Handelsblatt vor Kurzem: „Wir haben die Jagd um Einlagen“. Nur auf die Treue der Kunden zu setzen, funktioniere nicht mehr. „Das darf man nicht überreizen.“
Sven Hauke von PwC verweist darauf, wie einfach ein Bankwechsel inzwischen vonstattengeht. Die technischen Hürden würden immer geringer, und bei manch einem Anbieter könnten sogar Bestandskunden inzwischen mit „interessanten Konditionen“ rechnen. Regionalbanken müssen aufpassen, nicht den Anschluss zu verlieren, so Hauke.
Lohnt sich jetzt der Wechsel?
Was die Frage aufwirft, wie Bankkunden mit der aktuellen Situation am besten umgehen. Die Verbraucherzentrale rät zur Konfrontation. Sie empfiehlt Niedrigzins-Sparern, sich im Zweifelsfall bei der Geschäftsführung und den Kontrollorganen des eigenen Instituts zu beschweren. „Bei Spareinlagen können Sie mit dem Zins für Dreimonatsgeld (Euribor) argumentieren, der derzeit immerhin bei knapp 3,75 Prozentpunkten liegt“, schreibt die Verbraucherzentrale auf ihrer Website.
Wer auf derlei Gefechte keine Lust hat, könnte ganz einfach das Konto wechseln und sich den in Teilen bereits stattfindenden Konkurrenzkampf der Institute zunutze machen. Selbst das jahrelang verschriene „Zinshopping“ – also das „Hüpfen“ von einem Neukunden-Lock-Angebot zum nächsten, wäre zurzeit nicht die schlechteste Idee. Zwar eignen sich Tages- und Festgeldkonten nach wie vor nicht als Geldanlage oder gar als Alternative zu ETFs. Schließlich werden die Guthabenzinsen komplett von der Inflation aufgefressen, die zuletzt bei knapp über 6% lag. Dennoch kann es einen gewaltigen Unterschied machen, das Ersparte zu 4% statt zu 0% anzulegen. Bei 50.000€ Guthaben beispielsweise 2.000€ pro Jahr. Letztlich würde das Geld zwar nach wie vor an Wert verlieren, das Ganze diente also eher der Schadensbegrenzung als dem Erwirtschaften echter Erträge. Doch ließe sich die Situation auf diese Weise zumindest etwas verbessern. Und auch das kann in Zeiten wie den heutigen viel wert sein.
Kommentare (4)
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Werner
sagt am 03. Mai 2024
Moin Zusammen, hab da mal eine Frage zu Trade Republik. Worin liegt der Sinn die Zinsen zu deaktivieren und sie dann nicht mehr reaktivieren zu können? Das kann doch nur ein schlechter Scherz sein. Würde mich über eine Auskunft freuen. Beste Grüße Werner Albrecht
S
S. Metzger
sagt am 01. September 2023
Ich würde gerne noch ergänzen, neben den fehlenden Sparzinsen ist auch noch nicht absehbar ob und wann die in Rahmen der Niedrigzinsphase eingeführten Verwaltungsentgelte/Monatsgebühren für Giro-Konten wieder entfallen sollen.
B
B.G.
sagt am 01. September 2023
Dem stimme ich vollkommen zu. Die sog. Hausbanken, Regionalbanken oder Banken Ihres Vertrauens verlangen mittlerweile Geld für quasi jede Leistung. Überweisungen, Führen verschiedener Konten, man kann nur bestimmte Finanzprodukte kaufen, nämlich die schlechten hauseigenen... und man bekommt auch nur noch wenn man Glück hat eine wirklich gute Beratung, die natürlich nicht unabhängig ist, vor allem wenn es um die Anlage in Fonds oder Aktien geht. Ich finde das sehr schade und meiner Meinung nach machen sich die "alten" Banken damit selbst kaputt. Ich bin jedenfalls bei einer Onlinebank. Die Menschen, die eben nicht so viel mit dem Internet am Hut haben und z.B. bei ihrer Hausbank für die Enkel sparen wollen, stehen aber ganz schlecht da und werden quasi abgezockt. Wenn man die letzten Jahre als Bank am Aktienmarkt keine ordentlichen Gewinne gemacht hat, dann ist man selbst schuld.
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Karsten
sagt am 01. September 2023
Die Gelegenheit, sich vom Tagesgeld und kurz laufendem Festgeld ein Stück weit zu lösen und sich mit Anleihen zu befassen, nicht? Kurz(!) laufende Anleihen höchster(!) Bonität minimieren Schuldner- und Zinsrisiko, sind bei geeigneter Wahl praktisch liquide, anders als Festgeld täglich verfügbar (ggf. mit minimalem Abschlag), rangieren prinzipiell in der Höhe oder sogar oberhalb vom Tagesgeldzins deutscher Banken, und sind meiner Meinung nach auch viel bequemer als ständiges Tagesgeld-Hopping. Ein mögliches Beispiel wäre ein ETF auf eb.rexx 0-1 Jahre Laufzeit, Stand heute 3.46% Effektivverzinsung (minus Gebühren des Anbieters und der Bank, also gut 3%) bei weniger als einem halben Jahr Restlaufzeit. Schuldner ist die Bundesrepublik, besser geht’s praktisch nicht. Anleihen können ja bekanntlich auch kompliziert sein bei komplexer Schuldnerstruktur und längerer Laufzeit, aber ein geldmarktnaher ETF eines Top-Schuldners kann eine gute Alternative sein. Sparpläne gibt es auch bei vielen Anbietern. Man muss ja nicht gleich alles Tages- oder Festgeld umschichten, man könnte mit einem kleinen Teil beginnen. Ich hab‘s, passend zum persönlichen Bedarf, inzwischen schön verteilt (auch Tagesgeld, aber eben nicht nur), und pfeif auf Tagesgeldzinssätze.
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