Interner Zinsfuß Erklärung

Q: IZF stark negativ -> welche Gründe kann das haben?

Der interne Zinsfuß (IZF) in der Finanzfluss Copilot App kann bei kurzen Zeiträumen, wie einer Woche oder einem Monat, stark schwanken und extreme Werte annehmen – sowohl positiv als auch negativ. Das liegt daran, dass der IZF immer annualisiert berechnet wird, also auf ein Jahr hochgerechnet. Verluste oder Gewinne in einem kurzen Zeitraum werden dabei exponentiell verstärkt. Zum Beispiel würde ein Verlust von 1 % in einer Woche so interpretiert, als ob dieser jede Woche des Jahres auftreten würde, was zu einem stark negativen Wert führt. Ähnlich verhält es sich bei Gewinnen. Deshalb ist der IZF bei Zeiträumen unter einem Jahr weniger aussagekräftig und sollte mit Vorsicht interpretiert werden.

Q: Internen Zinsfuß nur für bestimmte Werte oder Assetklassen berechnen lassen (bestimme ausschließen)

Die Möglichkeit, den internen Zinsfuß (IZF) nur für bestimmte Assets oder Assetklassen zu berechnen und andere im Dashboard auszublenden, ist aktuell noch nicht im Finanzfluss Copilot verfügbar. Der Grund dafür liegt darin, dass wir unsere Ressourcen zunächst auf andere Funktionen konzentriert haben, die für viele Nutzer einen größeren Nutzen bringen. Wir verstehen jedoch, dass diese Funktion hilfreich sein kann, und freuen uns über euer Feedback! Über unser Feature-Voting könnt ihr euch diese Option wünschen und dabei helfen, die Weiterentwicklung der App mitzugestalten. Vielen Dank für eure Unterstützung und euer Vertrauen in uns!

Q: IZF noch nicht in der App

Der interne Zinsfuß wird aktuell in der Finanzfluss Copilot App noch nicht angezeigt, da wir uns entschieden haben, zunächst andere Features zu priorisieren, die für die meisten Nutzer einen größeren Mehrwert bieten. Langfristig ist jedoch geplant, dass die App und die Web-Version feature-gleich sind, sodass ihr künftig auch in der App von allen Funktionen profitieren könnt. Über unser Feature-Voting könnt ihr euch den internen Zinsfuß in der App direkt wünschen und so mitbestimmen, welche Funktionen wir in Zukunft zuerst umsetzen. Wir freuen uns über eure Unterstützung und euer Engagement!

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Kurzgesagt

Der interne Zinsfuß, auch als IZF (engl.: Internal Rate of Return, IRR) bekannt, ist ein Indikator in der Vermögensübersicht des Copilots, der die annualisierte Rendite deiner Investitionen für den ausgewählten Zeitraum anzeigt. Du findest den IZF an verschiedenen Stellen im Copiloten, darunter das Dashboard, die Rendite-Seite und die Asset-Seiten. Er gibt dir einen schnellen Überblick darüber, wie profitabel deine Anlagen im Durchschnitt pro Jahr waren.

Was ist der interne Zinsfuß?

Der interne Zinsfuß (IRR) im Finanzfluss Copilot hilft dir, die Rentabilität deiner Investitionen zu bewerten. Er zeigt dir an, welche durchschnittliche jährliche Rendite dein Portfolio über einen bestimmten Zeitraum erzielt hat. So kannst du deine Investitionen mit anderen Alternativen, wie z. B. einem Festgeldkonto, vergleichen.

Die Berechnung basiert auf dem Wert deines Portfolios zu Beginn und Ende des gewählten Zeitraums sowie den Ein- und Auszahlungen(z.B.Nachkäufe, Entnahmen) dazwischen. Der interne Zinsfuß berücksichtigt dabei den Zeitpunkt und die Höhe dieser Cashflows, was ihn besonders präzise macht. Dabei werden nur die Portfolios berücksichtigt, die von dir unter Portfolios & Konten nicht ausgeblendet wurden.

Wichtig: Der interne Zinsfuß ist besonders sinnvoll, wenn du Ein- und Auszahlungen über einen längeren Zeitraum (mindestens 1 Jahr) betrachtest, da er auf exponentiellen Berechnungen basiert. Bei kurzen Zeiträumen können die Ergebnisse stark schwanken und unrealistisch wirken. Zum Beispiel: Wenn dein Portfolio in einer Woche nur um 1 % wächst, würde dies hochgerechnet auf ein Jahr eine unrealistische Rendite von über 67 % ergeben. Um den IZF bestmöglich zu nutzen, empfiehlt es sich, längere Zeiträume auszuwählen, insbesondere wenn du regelmäßig investierst (z. B. mit einem Sparplan) oder größere Einzahlungen bzw. Entnahmen tätigst.

Mit dem internen Zinsfuß kannst du also nachvollziehen, wie effektiv deine Entscheidungen waren und ob sie besser abgeschnitten haben als andere Anlagemöglichkeiten. Wenn du regelmäßig investierst (Sparplan) oder größere Einzahlungen/Entnahmen tätigst.

Vorteile und Nachteile des Internen Zinsfuß bei der Renditebeurteilung

Vor- & Nachteile

Realistische Renditeberechnung Der IZF berücksichtigt den Zeitpunkt und die Höhe von Ein- und Auszahlungen, was eine präzise Darstellung der jährlichen Rendite ermöglicht.
Geeignet für langfristige Analysen Besonders hilfreich bei Sparplänen oder regelmäßigen Ein- und Auszahlungen über längere Zeiträume (mindestens 1 Jahr).
Vergleichbarkeit Ermöglicht den Vergleich der Performance einzelner Investments oder des gesamten Portfolios.
Berücksichtigt Cashflows Anders als andere Kennzahlen wie die Time Weighted Rate of Return (TWR) bezieht der IZF alle Kapitalbewegungen ein.

Unrealistische Ergebnisse bei kurzen Zeiträumen Bei Betrachtung kurzer Zeiträume kann der IZF stark schwanken und falsche Eindrücke vermitteln.
Komplexe Berechnung Die Methode ist mathematisch anspruchsvoll und erfordert Tools oder Software.
Empfindlich bei großen Cashflows Größere Ein- oder Auszahlungen können die Ergebnisse stark beeinflussen und verzerren.
Schlechte Vergleichbarkeit mit z.B. MSCI World Index Ein- und Auszahlungen beeinflussen das Ergebnis, was bei Indizes nicht der Fall ist.

Was der TWROR ist und warum dieser ebenfalls sehr hilfreich sein kann liest du in unserem TWROR Artikel.

Kriterium	TWROR	IZF
Verlgeichbarkeit mit anderen Indizes	Die TWROR ermöglicht eine gute Vergleichbarkeit deines Portfolios mit anderen Indizes, da sie unabhängig von Ein- und Auszahlungen ist.	Da der IZF Ein- und Auszahlungen berücksichtigt, macht es keinen Sinn, auf Basis dieser Kennzahl dein Portfolio zu vergleichen
Verhalten bei kurzen Zeiträumen	Die TWROR wird typischerweise kleiner, je kürzer der betrachtete Zeitraum ist, da sie sich eben nur auf jeden Zeitraum bezieht.	Der IZF kann bei kurzen Zeiträumen vermeintlich unrealistisch hohe positive oder auch negative Werte annehmen, da die Rendite immer anualisiert, also auf ein Jahr hochgerechnet wird.
Komplexität der Berechnung	Die TWROR kann relativ einfach durch die anteilige Zusammenfassung der Rendite der einzelnen Positionen bestimmt werden.	Der IZF kann nicht durch eine einfache Formel, sondern nur numerisch mithilfe von Software bestimmt werden, was seine Berechnung komplexer macht.
Berücksichtigung von Cashflows	Die TWROR berücksichtigt keine Ein- und Auszahlungen im Portfolio	Der IZF ist eine kapitalabhängige Größe und berücksichtigt somit alle Ein- und Auszahlungen im Portfolio.