Income-Flowchart als kostenloses PDF
Deinen Cashflow am besten priorisieren
Notgroschen aufbauen, Tagesgeldkonto eröffnen, ETF-Sparplan einrichten – alles schon gehört ... Aber wo fängst du am besten an? Und vor allem, wie priorisierst du dein Budget, um ein Vermögen aufzubauen, wenn nur einmal im Monat Geld einfließt? Schließlich gibt es viele gute Gründe, um Geld zu sparen und für die Zukunft anzulegen. Damit du heute den allerersten Schritt gehen kannst, geben wir dir ein Income-Flowchart an die Hand. Mit diesem Flowchart siehst du auf einen Blick, wie du deine Ausgaben priorisierst, um dich nicht zu verschulden, deine Ausgaben reduzierst und genug Geld für die Freizeit und zum Sparen hast.
Schritt 1: Geld in richtiger Reihenfolge ausgeben
Das Monatsende ist gekommen und damit liegt das Gehalt auf dem Konto. Mache dir jetzt ein paar Gedanken und gib nicht direkt alles für neue Klamotten, dein Hobby oder die Freizeit aus. Decke zuerst deine Lebensunterhaltungskosten ab. Im ersten Schritt solltest du Ausgaben für Lebensmittel, Gesundheit, Miete und weitere notwendige Sachen wie Strom, Internet, Haftpflichtversicherung oder Heizung berücksichtigen. Bist du zudem auf dein Auto angewiesen, um zur Arbeit zu fahren, dann decke auch hier alle Kosten ab. Achte also auch darauf, dein Einkommen weiterhin zu sichern.
Schritt 2: Notgroschen aufbauen
Wenn du nun alles Lebensnotwendige bezahlt hast, kannst du anfangen, für einen Notgroschen zu sparen. Starte dazu am besten zuerst mit einem Mini-Notgroschen. Das heißt, du baust deinen Notgroschen nach und nach auf und sparst beispielsweise nicht direkt 3 bis 6 Nettomonatsgehälter zusammen. Ein Mini-Notgroschen könnten 1.000€ oder ein Nettomonatsgehalt sein. Oder du kannst dich prozentual an deinem Notgroschen orientieren: Bspw. beträgt der Notgroschen insgesamt 8.000€ und der Mini-Notgroschen 10% davon. Wie hoch der Notgroschen ausfallen soll, ist individuell festzulegen. Auf diese Weise bist du schonmal abgesichert, sollte z.B. deine Brille kaputtgehen oder das Handy einen Sturz erleiden. Im Anschluss kannst du dein Geld für weitere wichtige Sachen ausgeben, wie z.B. Mitgliedschaften, Abonnements oder Zusatzversicherungen.
Schritt 3: Schulden tilgen
Hast du deine Fixkosten abgedeckt und dir einen Mini-Notgroschen aufgebaut, empfehlen wir jetzt, jegliche Schulden zu tilgen. Hast du bestimmte Konsum- oder Kreditkartenschulden, oder einen Dispokredit, wird jetzt jeder Euro dafür genutzt, diese abzubezahlen. Beginne mit den Schulden, mit den höchsten Zinsen und arbeite dich voran bis zu den Schulden, mit den niedrigsten Zinsen. Auf diese Weise stellst du sicher, dass du insgesamt weniger Zinsen zahlst. Wenn nun alle Schulden abbezahlt sind, kannst du deinen Mini-Notgroschen weiter auffüllen und komplett ansparen.
Schritt 4: Notwendige Rücklagen bilden
Du hast jetzt bereits deinen Notgroschen aufgebaut und all deine Lebensunterhaltungskosten abgedeckt. Zudem sind deine Schulden abbezahlt. Was fehlt also noch? In diesem vierten Schritt empfehlen wir dir, Rücklagen zu bilden, für erwartete notwendige Ausgaben. Du weißt z.B. heute schon, dass du in 3 Monaten deine Autoreifen wechseln musst? Du möchtest dir am Ende des Jahres endlich ein neues Smartphone zulegen? Dann fang jetzt schon an, auf diese Ereignisse zu sparen und dir Rücklagen zu bilden. Auf diese Weise musst du diese Ausgaben nicht von deinem Notgroschen zahlen.
Schritt 5: Vermögen bilden
Du bist jetzt finanziell solide aufgestellt und es sollten ein paar Euros von deinem Gehalt übrig bleiben, die du nutzen kannst, um dein Vermögen aufzubauen. Ist das nicht der Fall, geh die vorherigen Schritte nochmal durch und passe deine Ausgaben eventuell etwas an. Eine Sparquote von mindestens 10% des Nettogehalts ist für den Vermögensaufbau sinnvoll – je höher diese ist, desto besser. Alles, was nach Abzug der Sparquote noch übrig bleibt, kannst du dann für deine Freizeit, Hobbys usw. ausgeben.