Gehaltserhöhungs-Rechner: Wie viel Netto bleibt übrig?
Wer eine neue Position innerhalb seines Unternehmens antritt, mehr Verantwortung übernimmt oder einfach einige Zeit im Unternehmen verbracht hat, den erwartet oftmals eine Lohnerhöhung. Aber wie hoch ist die Gehaltserhöhung eigentlich wirklich? Lohnt sie sich? Und wie wirkt sie sich auf das Nettogehalt real aus? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir unseren Gehaltserhöhungs-Rechner entwickelt.
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Basics zur Gehaltserhöhung
Gehaltserhöhungen sind in der Regel Belohnungen für erbrachte Leistungen oder der Ausgleich für erhöhte Verantwortung oder veränderte Arbeitsintensität in einem Unternehmen. Aber auch die fortlaufende Inflation muss regelmäßig durch Lohnerhöhungen angepasst werden, damit der Reallohn nicht sinkt (Reallohn steht hierbei für den Lohn unter Berücksichtigung der Kaufkraft bzw. Inflation). Ein weiterer Grund für Gehaltserhöhungen ist der erhöhte Gewinn des betreffenden Unternehmens, auch wenn das nicht selten in Boni ausgedrückt wird, anstatt das Gehalt dauerhaft anzuheben. Auch der Wechsel zu einem anderen Unternehmen drückt sich häufig in Gehaltserhöhungen aus (und ist nicht selten ein Grund für den Wechsel).
Lohnerhöhungen werden meist prozentual angegeben und verhandelt. Gehaltserhöhungen von 10-15% gelten als normal bei größeren Sprüngen, Positionswechseln oder bei der Übernahme von mehr Verantwortung. Um die 5% verortet man die meisten kleineren Gehaltserhöhungen. Unseren Gehaltserhöhungs-Rechner haben wir genau zu dem Zweck gebaut, damit du kalkulieren kannst, wie sich dein Gehaltswunsch tatsächlich auf den Lohn auswirken würde – prozentual und in absoluten Zahlen.
Vor einer Gehaltsverhandlung ist es unabdingbar, sich gut zu informieren, die Lage zu sondieren und realistische Argumente vorzubereiten. Ein Teil davon ist der finanzielle Aspekt, den du mit unserem Gehaltserhöhungs-Rechner kalkulieren kannst: Wie viel möchte ich verlangen? Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, diese Erwartung mit ähnlich gestellten Arbeitnehmern abzugleichen und nicht unrealistisch hohe Vorstellungen mitzubringen (oder viel zu niedrige!). Gespräche mit Kollegen und Gehaltsportale im Internet bieten eine gute Möglichkeit, um das Firmen- und Branchenumfeld zu analysieren. Zudem ist es wichtig, die erbrachten Leistungen für das Unternehmen anschaulich zu präsentieren und den eigenen Wert für das Wohlergehen dieses überzeugend darzustellen.
Letztendlich hängen Gehaltserhöhungen aber nach wie vor noch vom Charakter des Vorgesetzten ab, weswegen durchaus menschliches Fingerspitzengefühl gefragt ist. Jenseits der klassischen Gehaltserhöhung haben Verantwortungsträger übrigens auch die Möglichkeit, Angestellte durch Boni und geldwerte Vorteile zu belohnen und sie weiter an das Unternehmen zu binden.
Gehaltserhöhung berechnen: So funktioniert es
Unser Rechner ist sehr simpel aufgebaut und in drei Schritte aufgeteilt. Zunächst gibst du dein jetziges Bruttogehalt ein, entweder in monatlicher oder jährlicher Form. Sehr wichtig ist, dass du dein Bruttogehalt eingibst, nicht das Nettogehalt, da Gehaltsverhandlungen immer auf der Basis dieses stattfinden. Das Nettogehalt ist von vielen individuellen Bedingungen eines Arbeitnehmers abhängig (etwa Kirchenmitgliedschaft oder der Krankenversicherung), weswegen nur das Bruttogehalt als objektiver Maßstab dienen kann.
Gehaltserhöhung in Prozent oder absolut
Im nächsten Schritt wählst du nun aus, auf welche Art dein Gehalt steigen wird. Hier hast du drei Möglichkeiten:
- Dein Gehalt steigt auf einen bestimmten Betrag,
- es steigt um einen bestimmten Prozentsatz
- oder dein Gehalt steigt um einen bestimmten Betrag.
Nun, im vorerst letzten Schritt, gibst du ein, um wie viel dein Gehalt steigt, je nachdem, was du im vorherigen Schritt ausgewählt hast.
Anschließend rechnet der Rechner aus, wie sich die Gehaltserhöhung für dich steuerlich auswirkt, also wie viel davon am Ende beim Nettogehalt übrig bleibt. Hier nimmt der Rechner für dich eine Vereinfachung vor: Er geht von Durchschnittswerten wie beispielsweise einem durchschnittlichen Krankenkassen-Zusatzbeitrag aus und nimmt an, dass keine Kinder vorhanden sind.
Wenn du diese Werte individuell anpassen möchtest, kannst du das auswählen. Dann präsentieren sich dir eine Reihe weiterer Eingabefelder, die deine steuerlich relevanten Daten wie Steuerklasse, Bundesland, Sozialversicherung usw. abfragen.
Wie viel Netto bleibt von der Gehaltserhöhung übrig?
Im Ergebnis werden dir neben dem künftigen Bruttogehalt auch das bisherige sowie das neue Nettogehalt angezeigt. Außerdem findest du eine Angabe zur Netto-Gehaltserhöhung mit einer grafischen Darstellung als Diagramm, das dir deine Gehaltserhöhung illustriert.
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