Kreditrechner: Kredit einfach & schnell berechnen
In unserem Beitrag, den du direkt unter dem Rechner findest, erfährst du, was sich mit einem Kreditrechner berechnen lässt. Wir informieren dich zudem, welche Kenndaten es gibt, was diese aussagen und wann ein Kredit aufgenommen werden sollte.
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Bei einem Kredit handelt es sich um die Überlassung von Geld. Beteiligt sind stets zum einen der Kreditgeber und zum anderen der Kreditnehmer. Benötigt werden Kredite für zahlreiche Verwendungszwecke aus dem Konsumbereich. Dazu gehört zum Beispiel die Anschaffung eines neuen Autos, Elektrogeräte oder einer neuen Wohnungseinrichtung.
Was lässt sich mit dem Kreditrechner berechnen?
Bei einem Kredit gibt es viele Variablen, die du mit einem Kreditrechner berechnen kannst. Dazu zählen in erster Linie:
Kreditrate
Kreditlaufzeit
Zinssatz
Maximaler Kreditbetrag
Restschuld am Ende der Laufzeit
Die Kreditrate wird mit Abstand am häufigsten ermittelt. Dazu musst du lediglich den gewünschten Darlehensbetrag sowie die Kreditlaufzeit vorgeben. Im Ergebnis erhältst du unter Einbezug des Zinssatzes die monatliche Darlehensrate. Diese stellt deine finanzielle Belastung dar und sollte dein frei verfügbares Einkommen keinesfalls übersteigen.
Du kannst mit dem Kreditrechner allerdings auch die Laufzeit berechnen. So ermittelst du, innerhalb welches Zeitraumes du die Kreditsumme mit einer vorgegebenen monatlichen Rate zurückzahlen könntest.
Den maximalen Kreditbetrag zu berechnen kann ebenfalls sinnvoll sein. Vielleicht möchtest du dir ein neues Auto kaufen und wissen, welches Modell du dir leisten kannst. In diesem Fall gibst du einfach die Darlehenslaufzeit und die monatliche Rate vor. Mit dem Kreditrechner erhältst du das Ergebnis, welchen Darlehensbetrag du dir auf Grundlage dieser Angaben leisten kannst.
Welche Kenndaten gibt es und was sagen diese aus?
Im Zusammenhang mit einem Kredit und dessen Berechnung gibt es eine Reihe von Fachbegriffen und Kenndaten. Diese möchten wir im Folgenden etwas näher erläutern und dir zeigen, was du in den Kreditrechner eingibst.
Finanzierungsbetrag
Als Finanzierungsbetrag wird die Darlehenssumme bezeichnet, die du gerne aufnehmen möchtest. Je nach Kreditart bewegt sich dieser Darlehensbetrag meistens zwischen 3.000 und über 100.000 Euro. Für einen Ratenkredit ist ein Finanzierungsbetrag zwischen 3.000 und 50.000 Euro typisch.
Monatliche Kreditrate
Die monatliche Kreditrate ist der Betrag, den du jeden Monat an den Kreditgeber zurückgezahlt. Es handelt sich dabei um eine Mischung zwischen Tilgung und Zinsen. Eventuelle Gebühren oder Versicherungsprämien sind in der monatlichen Kreditrate allerdings nicht enthalten. Bei der monatlichen Kreditkarte handelt es sich fast immer um eine Annuität. Das bedeutet, dass sich die Höhe der Rate bis zur vollständigen Tilgung des Darlehens nicht verändert.
Finanzierungsdauer (Jahre)
Die Finanzierungsdauer ist nichts anderes als die Kreditlaufzeit. Sie wird normalerweise entweder in Jahren oder in Monaten angegeben. Eine übliche Finanzierungsdauer liegt bei ein bis sieben Jahren und hängt vorrangig von der Darlehenssumme ab.
Finanzierungsdauer (Monate)
Alternativ zur Angabe der Finanzierungsdauer in Jahren kann diese ebenfalls in Monaten erfasst werden. Die typischen Kreditlaufzeiten belaufen sich für gewöhnlich auf 12 bis 84 Monate. Abhängig ist die Laufzeit vor allem von der Darlehenssumme und der maximal möglichen Belastung pro Monat.
Jährlicher Zinssatz (Nominal in Prozent)
Bei einem Kredit geben die Banken normalerweise zwei Zinssätze an, nämlich zum einen den Nominalzins (Sollzins) und zum anderen den Effektivzins. Den Nominalzins, häufig ebenso Sollzins genannt, bezeichnet die reinen Kreditkosten. Es handelt sich also um die Zinsen, die du für den Kredit während der Laufzeit zahlen musst.
Jährlicher Zinssatz (effektiv)
Im Gegensatz zum Nominalzinssatz beinhaltet der Effektivzins sowohl eventuelle Zusatzkosten als auch die Verrechnung der Tilgung. Daraus ergibt sich bei Krediten, dass der jährliche Effektivzins stets höher als der Nominalzins ist. Er berücksichtigt nämlich, dass die Raten monatlich und nicht jährlich anfallen. Das bedeutet, dass eine unterjährige Verzinsung gilt. Der Effektivzins ist zudem ein wichtiger Vergleichszins zwischen verschiedenen Angeboten. Es handelt sich nämlich um den Zinssatz, den du tatsächlich bezahlst.
Restschuld (optional)
Als Restschuld wird derjenige Betrag bezeichnet, der am Ende der Kreditlaufzeit noch aussteht. Darüber hinaus kannst du die Restschuld auch während der Laufzeit zu jedem gewünschten Datum ermitteln. Möchtest du den aufgenommenen Kredit vollständig innerhalb der angegebenen Zeit abzahlen? Dann kannst du im Feld Restschuld einfach den Betrag von null Euro stehen lassen.
Wann sollte ein Kredit aufgenommen werden?
Die Aufnahme eines Kredites ist heutzutage relativ einfach. Allerdings ist die Beantragung eines Darlehens nicht immer sinnvoll und notwendig. Einen Kredit aufnehmen solltest du insbesondere unter der Voraussetzung, dass du eine größere Geldsumme benötigt. Als Voraussetzung gilt allerdings, dass du über diesen benötigten Geldbetrag nicht anderweitig verfügen kannst.
Hast du zum Beispiel auf deinem Girokonto, einem Sparkonto oder auf dem Tagesgeldkonto Guthaben, verwende dieses statt ein Darlehens aufzunehmen. Für diese Guthaben erhältst du nämlich für gewöhnlich einen deutlich geringeren Zins, als wenn du einen Kredit abbezahlen musst. Daher wäre es wirtschaftlich nicht sinnvoll, zum Beispiel Guthaben mit einem Zins von 1,2 Prozent zu behalten und ein Darlehen zu einem Zins von 3,5 Prozent aufzunehmen.
In vielen Fällen ist der Ratenkredit die optimale Finanzierungslösung. Allerdings stellen die Banken noch weitere Kreditarten zur Verfügung, die mitunter eine noch bessere Finanzierungsvariante sind. Erwartest du beispielsweise in naher Zukunft eine größere Summe, ist oftmals ein Rahmenkredit die bessere Alternative zum Ratenkredit.
Beim erwarteten Geldeingang kann es sich zum Beispiel um eine Bonuszahlung handeln, mit der du die in Anspruch genommene Kreditlinie sofort zurückführen kannst. Es ist daher für eine Kreditaufnahme wichtig, dass du die unterschiedlichen Darlehensarten miteinander vergleichst. Je nach Finanzierungsanlass werden von den Banken vor allem die folgenden Kreditarten angeboten:
Dispositionskredit
Rahmenkredit
Ratenkredit
Immobiliendarlehen
Mit unserem Kreditrechner kannst du im Grunde die wichtigen Eckdaten jeder dieser Kredite auf einfache Art und Weise berechnen.
Was gilt es bei einem Kredit noch zu beachten?
Eine Kreditaufnahme ist zwar generell unkompliziert, aber dennoch solltest du einige Punkte beachten. Der Kreditrechner ist eine große Hilfe, um die Eckdaten des Darlehens zu ermitteln oder Angebote zu vergleichen. Möchtest du jedoch personalisierte Kreditangebote erfragen, musst du einige persönliche Angaben machen. Dazu zählen in erster Linie:
Vor- und Zuname
Anschrift
Einkommen
Beruf
Eventuell fixe Ausgaben
Arbeitgeber
Diese Angaben werden benötigt, weil die Bank für ein Kreditangebot in persönlicher Form deine Bonität einschätzen muss. Viele Kreditinstitute veranschlagen nämlich einen sogenannten bonitätsabhängigen Zins. Das bedeutet, dass die Höhe der zu zahlenden Zinsen von deiner Kreditwürdigkeit abhängig ist. Aus dem Grund wird die Bank voraussichtlich auch eine Schufa-Anfrage starten, wenn du ein persönliches Angebot haben möchtest.
Im Zusammenhang mit einem Kredit bieten zahlreiche Kreditinstitute eine sogenannte Restschuldversicherung an. Diese zahlt unter bestimmten Voraussetzungen die noch offenen Darlehensraten, falls du dazu nicht in der Lage bist. Typische Anlässe sind vor allem Berufsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit und eine längere Erkrankung. Auch wenn diese Absicherung sinnvoll erscheint, solltest du in der Regel auf eine Restschuldversicherung verzichten.
Diese Versicherung ist nämlich relativ teuer. Nicht selten zahlst du bei einer Darlehenssumme von beispielsweise 10.000 Euro für die Restschuldversicherung einen Betrag zwischen 400 und 800 Euro. Zudem ist die Restkreditversicherung häufig überflüssig, weil du dich vielleicht schon anderweitig gegen Risiken wie Berufsunfähigkeit oder Arbeitsunfähigkeit abgesichert hast.
Die Schufa-Daten sind ein wichtiges Indiz, welches die Bank zur Beurteilung deiner Bonität heranzieht. Nahezu jede deutsche Bank wird dir kein Geld leihen, wenn du einen negativen Eintrag in der Schufa hast. Daher kann es sinnvoll sein, wenn du mindestens einmal jährlich eine Eigenauskunft bei der Schufa anforderst.
Die Selbstauskunft ist einmal pro Jahr kostenfrei. Sie hat den Vorteil, dass du eventuell falsche oder veraltete Daten berichtigen lassen kannst. Beinhaltet deine Schufa-Auskunft beispielsweise versehentlich ein klassisches Negativmerkmal? Dann würde die Bank deinen Darlehensantrag aller Voraussicht nach ablehnen.
Die Darlehenssumme und der Zinssatz sind beim Kredit in der Regel vorgegeben. Wenn du mit unserem Kreditrechner nun die monatliche Rate ermittelt hast, erscheint dir diese vielleicht zu hoch. Hast du beispielsweise ein frei verfügbares Einkommen in Höhe von 300 Euro, kannst du dir keine Darlehensrate von 400 Euro leisten.
Du hast jedoch die Möglichkeit, die Laufzeit des Kredites an deine Bedürfnisse anzupassen. Ergibt sich die Kreditrate in Höhe von 400 Euro beispielsweise aus einer Laufzeit von 36 Monaten? Dann verlängerst du die Kreditlaufzeit einfach auf 48 Monate. Dadurch hast du einen größeren finanziellen Spielraum und kannst dir vielleicht die so ermittelte Kreditrate leisten.
Fazit zum Kreditrechner
Der Kreditrechner ist ein sehr gutes Hilfsmittel, um die Eckdaten eines Darlehens zu berechnen. Auf diese Weise kannst du die Kreditrate, die Kreditlaufzeit und den Zinssatz ermitteln. Aber auch der maximale Kreditbetrag sowie die Restschuld am Ende der Laufzeit lassen sich leicht berechnen. Vorher solltest du dich jedoch informieren, ob die Kreditaufnahme für dich aktuell sinnvoll ist und was es generell bei einem Kredit zu beachten gilt.