DKB Depot: Vor- und Nachteile

Kosten

Die Depotführung ist gebührenfrei, allerdings ist ein DKB Girokonto erforderlich, um das Depot zu eröffnen. Das Girokonto ist kostenlos, wenn du einen Geldeingang von mindestens 700€ p.M. hast oder unter 28 Jahre alt bist. Andernfalls fallen hierfür 4,50€ pro Monat an.

Beim DKB-Broker orientieren sich die Orderkosten an deinem Ordervolumen. Die Kosten sind in der Tabelle dargestellt:

Beim börslichen und außerbörslichen Handel fallen oft zusätzlich Handelsplatzentgelte und Fremdkosten an. Bei inländischen Börsen liegt das Handelsplatzentgelt bei 2,50€ und bei ausländischen Börsen zahlst du 20€.

Die Ausführungskosten für einen Sparplan betragen 1,50€.

Bitte behalte stets im Hinterkopf, dass die Leistungen, Gebühren und Kosten sich jederzeit anpassen können. Bevor du eine endgültige Entscheidung für oder gegen ein Depot triffst, lohnt sich ein Blick in das gültige Preis-Leistungs-Verzeichnis.

Vor- und Nachteile

Ein Vorteil des DKB Depots ist, dass es für Girokonto-Kunden kostenlos ist. Es bietet eine breite Auswahl an Handelsplätzen und Wertpapieren. Die Option, in verschiedene ausländische Aktienregister eingetragen zu werden, kann ebenfalls von Vorteil sein, insbesondere da die Anmeldung zu Hauptversammlungen ohne zusätzliche Kosten möglich ist.

Es ist aber zu beachten, dass die Kosten für eine Einmalanlage oder Xetra-Order, abhängig vom Ordervolumen, relativ hoch sein können. Das Depot bietet keine Funktion zur automatischen Wiederanlage oder Dynamisierung der Sparrate. Zudem ist ein Girokonto bei der DKB erforderlich, um das Depot nutzen zu können.

Produktangebot und Leistungen

Um ein Depot einrichten zu können, benötigst du ein DKB-Girokonto als Verrechnungskonto. Falls du noch keins hast, kannst du es gleichzeitig mit dem Depot beantragen. Aufgrund der fixen Orderentgelte lohnt sich das Depot tendenziell eher bei einer geringen Order-Anzahl und höheren Einzelvolumen.

Über den DKB-Broker hast du Zugriff auf über 1,5 Millionen Wertpapiere. Hierzu zählen:

Mit ausreichend Erfahrung und den entsprechenden Angaben im Wertpapierhandelsgesetz-Bogen kannst du auch Optionsscheine und andere Hebelprodukte handeln. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Wertpapierdienstleistungsunternehmen bestimmte Orders nur entgegennehmen dürfen, wenn sie die Kenntnisse und Erfahrungen der Anleger in diesem Bereich abgefragt haben.

Die stehen ebenfalls verschiedene Ordertypen zur Verfügung. Zu ihnen zählen:

Des Weiteren führt die DKB die deutsche Kapitalertragsteuer automatisch ab und leistet Hilfe bei der Rückerstattung ausländischer Quellensteuer aus zum Beispiel den USA.

Wertpapiersparplan-Angebot

Die Ausführungskosten für einen Sparplan betragen 1,50€ pro Ausführung. Bei Namensaktien kostet der Sparplan 2,50€ pro Ausführung.

Die Sparrate kann dabei zwischen 25€ und 10.000€ liegen. Du kannst dabei wählen, ob dein Sparplan monatlich, zweimonatlich, quartalsweise, halbjährlich oder jährlich ausgeführt werden soll. Die Ausführungstage sind der 5. und der 20. eines Monats.

Leider ist eine Dynamisierung der Sparrate nicht möglich. Ebenso ist keine automatische Wiederanlage von Ausschüttungen vorgesehen.

Depot eröffnen

Die Eröffnung eines DKB Depots funktioniert nur unter der Bedingung, dass du ein DKB Girokonto besitzt. Dieses ist unter bestimmten Bedingungen kostenlos und lässt sich gleichzeitig mit dem Depot eröffnen. Wenn du noch kein DKB Girokonto hast, dauert es etwas länger, bis dir der DKB-Broker zur Verfügung steht.

Du beantragst das Girokonto sowie die Depoteröffnung über ein Online-Formular. In das Formular musst du persönliche Daten eintragen wie dein Geburtsdatum, deine Anschrift, dein Familienstand usw. Danach musst du per Video-Ident-Verfahren oder per Postident-Verfahren deine Identität bestätigen.

Wenn du bereits ein DKB-Girokonto hast, loggst du dich für das Internetbanking ein und beantragst die Depoteröffnung im DKB-Broker. Eine erneute Angabe der persönlichen Daten oder eine Identifizierung sind nicht notwendig. Nach wenigen Tagen ist dein Depot angelegt und du erhältst deine Depotnummer. Es ist auch möglich, mehrere Depots anzulegen, ohne dass dafür zusätzliche Kosten entstehen.

Du kannst bei der DKB nicht nur ein Einzeldepot eröffnen, sondern gemeinsam mit einer anderen Person auch ein Gemeinschaftsdepot. Die Voraussetzung dafür ist ein gemeinschaftliches DKB-Girokonto. Eine Person muss die Depoteröffnung beantragen. Die 2. Person erhält darüber eine Mitteilung in ihr elektronisches Postfach, die sie mit einer TAN bestätigen muss.

Der Depotwechsel von deinem alten Depot, hin zur DKB, ist einfach gehalten, bedarf aber an ca. 2 Wochen Geduld.

Handelsplätze

Der DKB-Broker erlaubt den Handel an 11 deutschen Börsen, verschiedenen ausländischen Börsen sowie außerbörsliche Geschäfte. Außerbörslicher Handel, auch Direkthandel oder OTC-Handel genannt, findet direkt zwischen Käufer und Verkäufer statt. Er unterliegt nicht der Börsenaufsicht, wodurch das Risiko höher sein kann.

Zu den Handelsplätzen zählen:

Bei einigen Wertpapieren kannst du die Option „BestExecution“ wählen. Das bedeutet, dass automatisch der bestmögliche Börsenplatz herausgefiltert wird. Über den DKB-Broker ist es möglich, rund um die Uhr Orders aufzugeben. Wann diese ausgeführt werden, hängt von den Öffnungszeiten der jeweiligen Handelsplätze ab. Der Handel erfolgt über die Parkettbörsen oder über das elektronische Börsenhandelssystem Xetra.

Das DKB-Depot hält auch Wertpapiere bereit, die du über Tradegate handeln kannst. Der Vorteil besteht darin, dass bei Geschäften über diesen Handelsplatz neben dem DKB-Orderentgelt keine zusätzlichen Fremdkosten wie Maklercourtage oder andere Gebühren anfallen.

Sicherheit

Dank der Einlagensicherung sind Bankeinlagen bis 100.000€ in Deutschland gesetzlich geschützt. Auch in der EU gilt diese Regelung. So musst du dir um das Geld, welches auf dem Verrechnungskonto deines DKB Depots liegt, keine Sorgen machen, falls die Bank insolvent gehen sollte.

Legst du dein Geld in Aktien, Fonds oder ETFs an, behandeln die Fondsgesellschaften deine Wertpapiere als Sondervermögen. Sie sind vor Zugriffen der Gesellschaft und Gläubigern geschützt und fließen nicht in die Insolvenzmasse ein.

Häufig gestellte Fragen