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Maxblue Depotübertrag: Prämie, Kosten und Dauer

Finanzfluss Team
Finanzfluss Team
Stand: 30. Dezember 2022
Maxblue lautet seit 2001 die Produktbezeichnung der Deutschen Bank Privat- und Geschäftskunden AG für ihr Angebot im Online Brokerage. Gegründet wurde die Investment-Plattform im Jahr 1996 unter der Bezeichnung „Brokerage 24“. Wer bis zum Jahresende 2023 einen Depotübertrag von einem anderen Depotanbieter zu Maxblue vornimmt, der erhält unter bestimmten Voraussetzungen eine Geldprämie von der Deutschen Bank. Wir informieren dich über alles Wissenswerte zu einem Wertpapierübertrag in ein Maxblue-Depot.
Maxblue
  • Keine Grundgebühr für das Depot und für Sparpläne.
  • Großes Wertpapier- und Sparplanangebot.
  • Auch Neuemissionen möglich.
  • Großes Partnernetzwerk für außerbörslichen Direkthandel.
  • Intraday-Handel.
  • Viele ausländische Börsenplätze.
  • Aktuell hohe Geldprämie für Depotübertrag.
Zum Depot
Maxblue
  • Keine Grundgebühr für das Depot und für Sparpläne.
  • Großes Wertpapier- und Sparplanangebot.
  • Auch Neuemissionen möglich.
  • Großes Partnernetzwerk für außerbörslichen Direkthandel.
  • Intraday-Handel.
  • Viele ausländische Börsenplätze.
  • Aktuell hohe Geldprämie für Depotübertrag.

Wer kann bei der Deutschen Bank ein Maxblue-Depot eröffnen?

Ein Maxblue-Depot kann von jedem privaten Verbraucher eröffnet werden, der über eine deutsche Meldeadresse verfügt. Auf die Nationalität des Kontoantragsstellers kommt es nicht an. Allerdings können nach Auskunft der Deutschen Bank hinsichtlich der Maxblue-Dienstleistungen länderspezifische Beschränkungen vorliegen.

Prämien beim Wertpapierübertrag in ein Maxblue-Depot

Wer ein Depotvolumen von mindestens 5.000€ von einer anderen Depotbank oder Fondsgesellschaft auf sein Maxblue Depot überträgt, der erhält eine Prämie von 0,5% des transferierten Depotvolumens, maximal jedoch 500€.

Voraussetzungen für eine Prämienzahlung

Wenn du in den Genuss einer Werbeprämie gelangen willst, dann musst du die von der Deutschen Bank geforderten Voraussetzungen genau beachten. So musst du beachten, dass das zugrunde gelegte Depotvolumen einer Prämienzahlung nach dem Wert der übertragenen Wertpapiere ermittelt wird, die diese am Bankarbeitstag nach der Wertpapier-Einbuchung haben. Prämienberechtigt sind neben Wertpapieren auch deine Kontoguthaben, die im Aktionszeitraum auf einem Deutsche-Bank-Konto eingegangen sind, falls

  • innerhalb von 4 Wochen nach dem Geldeingang auf einem Konto bei der Deutschen Bank
  • in Höhe von mindestens 5.000€ Wertpapiere zulasten dieses Kontoguthabens gekauft und
  • auf einem Maxblue-Depot verbucht werden.

Ein Prämienanspruch besteht nur, wenn die auf das Maxblue-Depot übertragenen oder aus einem neuen Kontoguthaben erworbenen Wertpapiere und ein gegebenenfalls am 01.01.2023 vorhandener Wertpapier-Bestand für mindestens 12 Monate bei der Deutschen Bank AG verbleiben.

Die Geltungsdauer der Prämien-Aktion der Deutschen Bank ist bis zum 31.12.2023 befristet. Bis zu diesem Termin muss der Eingang der Wertpapiere auf einem Maxblue-Depot (oder der Erwerb von Wertpapieren aus einem Kontoguthaben) verbucht sein. Die Deutsche Bank hat sich vorbehalten, die Prämien-Aktion jederzeit ohne vorherige Ankündigung zu modifizieren oder ganz zu beenden.

Wie funktionieren Depotübertragung und Depotwechselservice bei der Deutschen Bank?

Der Depotwechselservice der Deutschen Bank erleichtert die Depot-Übertragung. Eine Wertpapier-Übertragung in ein neu zu eröffnendes Maxblue-Depot erfordert nur wenige Verfahrensschritte:

  1. Die Identitätsprüfung erfolgt durch Videolegitimation. Alternativ ist eine Legitimation im PostIdent-Verfahren bei einer Filiale der Postbank oder der Deutschen Bank möglich.
  2. Nach Eingang des vollständig ausgefüllten und unterschriebenen Depoteröffnungsantrags aktiviert die Deutsche Bank das Maxblue-Depot.
  3. Der Neukunde erhält die notwendigen Zugangsdaten zum Maxblue-Depot.
  4. Der Maxblue-Depotkunde füllt nunmehr den Depotübertragungsauftrag online aus.
  5. Der Einzug der Wertpapiere von der Fremdbank zu Maxblue erfolgt durch die Deutsche Bank.

Wer bereits über ein Maxblue-Depot verfügt, der muss lediglich den Online-Depotübertragungsauftrag an die Deutsche Bank senden.

Antrag auf Depoteröffnung und Wertpapier-Übertragung: Offline- oder Online-Legitimation von Maxblue-Neukunden

§ 12 Absatz 1 des Geldwäschegesetzes schreibt vor, dass Banken die Identität von Kunden prüfen müssen. Für die Legitimationsprüfung stehen bei der Eröffnung eines Maxblue-Depots verschiedene Verfahren zur Verfügung.

Der Depot-Neukunde kann den Antrag auf Eröffnung eines Maxblue-Depots in einer Filiale der Deutschen Bank stellen.Beim offline stattfindenden PostIdent-Verfahren außerhalb einer Filiale der kontoeröffnenden Bank reicht der Antragsteller seinen Depot-Eröffnungsantrag bei einer Postfiliale ein. Diese überprüft den Personalausweis oder den Reisepass des Kontoantragstellers. Die Postfiliale leitet den Kontoeröffnungsantrag mit dem Vermerk der durchgeführten Legitimationsprüfung anschließend an die Deutsche Bank weiter.

Zahlreiche Banken bieten seit dem Jahr 2014 des VideoIdent-Verfahren als Online-Möglichkeit zur Erfüllung der gesetzlich vorgeschriebenen Legitimationpflichten. Die nur einige Minuten in Anspruch nehmende VideoIdent-Legitimation erfordert eine Onlineverbindung zwischen Kreditinstitut und Kontoantragsteller. Der Neukunde legitimiert sich durch seinen Personalausweis oder Reisepass, den er vor seine Webcam hält. Das Personaldokument wird während der Video-Identifikation vor Webcam bewegt, damit der Bankberater die Ausweis-Sicherheitsmerkmale erkennen kann.

Welche Dokumente und persönliche Daten brauche ich, um mein Depot zu wechseln?

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Wer ein Maxblue-Depot eröffnen möchte, der muss der Deutschen Bank folgende Dokumente vorlegen:

  • vollständig ausgefüllter und unterschriebener Depoteröffnungsantrag
  • Personaldokument (Personalausweis, Reisepass) zur persönlichen Legitimation (bei Vorlage des Reisepasses: zusätzlich Meldebescheinigung zum Nachweis der Meldeadresse erforderlich)
  • nach Eröffnung (Freischaltung durch Deutsche Bank) des Maxblue-Depots: Depotübertragungsauftrag

Der Depotübertragungsantrag umfasst 5 Seiten und erfordert zum einen Angaben zum Auftraggeber, zum Empfänger sowie zu den zu übertragenden Wertpapieren. Darüber hinaus wird der Übertrag von Verlusttöpfen und eine Bestätigung der Antragsstellung benötigt. Optional ist ein neuer oder geänderter Freistellungsauftrag.

Kann der Wertpapier-Inhaber während des Depotübertrags über seine Wertpapiere verfügen?

Nein. Nach Stellung des Antrags auf Depotübertragung bei seiner bisherigen Depotbank hat der Wertpapier-Eigentümer keinen Zugriff mehr auf die zu übertragenden Wertpapiere. Der Inhaber der Wertpapiere kann erst nach Einbuchung seiner Effekten auf seinem Maxblue-Depot wieder über die Wertpapiere verfügen.

Wie lange dauert ein Depotübertrag in ein Maxblue-Depot?

Eine taggenaue Angabe der Zeitdauer eines Depotübertrag von einer Fremdbank zur Deutschen Bank ist nicht möglich. Auch bei einer Übertragung auf dem Online-Weg muss der Antragsteller damit rechnen, dass die Wertpapier-Übertragung mindestens ein bis zwei Wochen in Anspruch nimmt, bis die Einbuchung seiner Wertpapiere auf dem Maxblue-Depot erfolgt ist.

Je nach der Bearbeitungszeit, die der bisherige Broker und die Lagestelle der Wertpapiere benötigen, kann die Übertragung auch 4 bis 6 Wochen dauern. Dies gilt insbesondere für Wertpapiere, die im Ausland verwahrt werden.

Für einen bestimmten Einzelfall entschied das Oberlandesgericht München, dass ein Depotübertrag in längstens drei Wochen abgewickelt sein müsse. Bei einer Überschreitung dieser Frist kann das beauftragte Kreditinstitut schadenersatzpflichtig werden, wenn der Depotkunde wegen der verzögerten Auftragsausführung nicht über seine Wertpapiere verfügen konnte und ihm dadurch ein finanzieller Nachteil entstanden ist (Urteil des OLG München vom 21.04.2006, Aktenzeichen 19 U 1687/06).

⚠️

Gut zu wissen
Befinden sich im bisherigen Depot Wertpapiere, bei denen mit einer längeren Übertragungsdauer zu rechnen ist, so sollten diese Effekten zunächst im bisherigen Depot verbleiben und zunächst nur die übrigen Wertpapiere übertragen werden.

Kann ich mein Wertpapierdepot auf andere Personen übertragen?

Wertpapiere können entweder auf ein Maxblue-Depot des bisherigen Effektenbesitzers oder auf ein Maxblue-Depot einer anderen Person übertragen werden. Dementsprechend werden Depotüberträge mit und ohne Gläubigerwechsel unterschieden.

Depotübertrag ohne Gläubigerwechsel

Ist der Inhaber des bisherigen Depots identisch mit dem zukünftigen Depotinhaber, so liegt ein Depotübertrag ohne Gläubigerwechsel vor, der keine Steuerpflichten auslöst. Bei späteren Wertpapier-Fälligkeiten oder Wertpapier-Verkäufen wird auf die von der bisherigen Depotbank an die neue Depotbank übermittelten Anschaffungsdaten zurückgegriffen, um eine eventuelle Steuerpflicht zu ermitteln.

Depotübertrag mit Gläubigerwechsel

Überträgt der Inhaber des bisherigen Depots Wertpapiere auf ein Maxblue-Depot, das auf den Namen einer anderen Person lautet, so erfolgt ein Depotübertrag mit Gläubigerwechsel. Depotüberträge mit Gläubigerwechsel finden zum Beispiel im Rahmen von Erbschaften, bei Schenkungen oder bei einer entgeltlichen Veräußerung statt.

Welche Kosten entstehen, wenn ich mein Depot übertragen möchte?

Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass Kreditinstitute für eine Wertpapier-Übertragung an eine andere Bank keine Gebühren berechnen dürfen (BGH-Urteil vom 30. November 2004, Aktenzeichen XI ZR 200/03).

  • Aus dem zwischen Bank und Kunde abgeschlossenen Depotvertrag ergebe sich, dass Finanzinstitute zur kostenfreien Herausgabe der verbuchten Wertpapiere verpflichtet seien.
  • Mit einer online erfolgenden Wertpapier-Übertragung sei, so der BGH, kein Zusatzaufwand für die Banken verbunden – vielmehr habe sich angesichts der fortschreitenden Technisierung der Kostenaufwand für die Kreditinstitute auch bei Depotüberträgen eher reduziert.
  • Jedenfalls sei der Arbeitsaufwand für die Umbuchung von Effekten durch die eventuelle Zahlung von Depotgebühren abgegolten.

Fallen Steuern bei einer Depotübertragung an?

Steuern auf die Prämienzahlung

Die gezahlte Prämie für die Wertpapier-Übertragung unterliegt der Abgeltungssteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag und eventueller Kirchensteuer.

Steuern im Zusammenhang mit künftigen Wertpapier-Veräußerungserlösen

Der Wertpapier-Inhaber sollte unbedingt darauf achten, dass die bisherige Depotbank auch die Termine und Kurse zum Zeitpunkt der Anschaffung der Wertpapiere an die Deutsche Bank korrekt übermittelt.

  • Fehlen bei vor 2009 erworbenen Wertpapieren die Anschaffungstermine, so könnte der Einbuchungstermin im Maxblue-Depot als Erwerbsdatum gewertet werden. Dann aber gelten nach der ab 2009 geltenden Rechtslage Kursgewinne als Einkünfte aus Kapitalvermögen.
  • Sind jedoch die Anschaffungsdaten erfasst, so bleibt ein Kursgewinn nach der bis 2008 geltenden Rechtslage steuerfrei. Die bis 2008 vorhandene Rechtslage gilt für die seinerzeit gekauften Wertpapiere unverändert weiter: Danach sind Veräußerungsgewinne steuerfrei, wenn der Wertpapier-Besitzer die Papiere länger als ein Jahr gehalten hat.

💡

Tipp
Der Wertpapier-Inhaber sollte seine bisher erteilten Freistellungsaufträge überprüfen und anlässlich der Maxblue-Depoteröffnung einen neuen oder entsprechend geänderten Freistellungsauftrag bei der Deutschen Bank stellen. Mit einer durchdachten Anpassung von Freistellungsaufträgen lässt sich eine unnötige Berechnung von Abgeltungssteuer vermeiden.

Hinweis zur Steuerberatung

Die Deutsche Bank führt (ausdrücklich auch hinsichtlich der von ihr durchgeführten Prämienzahlungen) keine Steuerberatung durch. Die Bank empfiehlt, sich zu eventuellen steuerlichen Folgen eines Depotübertrags durch einen Steuerberater beraten zu lassen. Dies gilt insbesondere

  • bei einem anlässlich der Wertpapierübertragung stattfindenden Gläubigerwechsel und
  • bei Übertragung ausländischer Investmentfonds, die ihre Erträge thesaurieren.

Depotübertrag von Maxblue an Fremdbank: Wie ist die Vorgehensweise?

Soll ein bei der Deutschen Bank geführtes Maxblue-Depot an eine andere Bank übertragen werden, so ist der künftigen Depotbank ein entsprechender Antrag auf Depotübertragung einzureichen. Die neue Depotbank übernimmt daraufhin den Einzug der Wertpapiere, die sich im Maxblue-Depot bei der Deutschen Bank befinden und sorgt – falls eine Löschung des Maxblue-Depots gewünscht ist – auch für die Kündigung des mit der Deutschen Bank abgeschlossenen Depotvertrags.

Fazit: Die Übertragung von Wertpapieren in ein Maxblue-Depot

Die Deutsche Bank bitet ein Online-Brokerage-Angebot für Privatkunden unter dem Produktnamen Maxblue an. Die Eröffnung eines neuen Maxblue-Depots kann in einer Filiale der Deutschen Bank, offline im PostIdent-Verfahren oder online mit einer Video-Legitimation beantragt werden. Zu beachten ist, dass der Wertpapierinhaber während des Vorgangs der Depotübertragung nicht über seine Wertpapiere verfügen kann. Auch steuerliche Aspekte sollten unbedingt in die Planung eines Depotübertrags einfließen.

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