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So findest du die beste Kfz-Versicherung

Maximilian Thomaser
Maximilian Thomaser
Stand: 21. Oktober 2024
Einmal im Jahr solltest du deine Kfz-Versicherung auf den Prüfstand stellen und mit anderen Angeboten vergleichen. In unserem Ratgeber erfährst du, wie du die beste Kfz-Versicherung für dich findest, an welchen Stellen du Geld sparen kannst und auf welche Aspekte du unbedingt achten solltest.

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Was du wissen solltest
  • Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist eine gesetzlich vorgeschriebene Versicherung, die du abschließen musst und die du für die Zulassung deines Autos benötigst.
  • Zusätzlich kannst du eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung abschließen. Die Teilkasko versichert dich gegen Schäden durch äußere Einflüsse wie Diebstahl oder Wildunfälle. Die Vollkasko schützt dich zusätzlich vor selbst verursachten Schäden oder Vandalismus.
  • Die Höhe der Prämie deiner Kfz-Versicherungen setzt sich aus verschiedenen Faktoren wie deinem Alter, der Anzahl an schadensfreien Jahren, dem Auto-Typ und der geplanten Kilometeranzahl zusammen.

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Wie du vorgehst
  • Überlege dir, ob du zusätzlich zur Kfz-Haftpflichtversicherung auch eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung möchtest.
  • Vergleiche verschiedene Angebote: Nutze dazu zunächst die Vergleichsportale Check24* und Verivox*.
  • Überprüfe im Anschluss, ob du bei HUK24* noch ein besseres Angebot findest.

Diese Kfz-Versicherungen gibt es

Es gibt drei verschiedene Arten von Kfz-Versicherungen, die sich bei ihren Versicherungsbedingungen und -leistungen unterscheiden:

  • die KFZ-Haftpflichtversicherung

  • die Teilkaskoversicherung

  • die Vollkaskoversicherung

Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben. Der Abschluss einer Teil- oder Vollkaskoversicherung ist hingegen freiwillig. Eine Kfz-Haftpflichtversicherung sichert grundsätzlich von dir verursachte Schäden bei anderen Verkehrsteilnehmern ab, während eine Teil- oder Vollkaskoversicherung Schäden am eigenen Fahrzeug abdeckt. Meist sind die Tarife miteinander kombiniert, sodass du eine Kfz-Haftpflichtversicherung bei Bedarf mit einer Teil- oder Vollkaskoversicherung erhältst.

Einen Überblick über alles Wichtige zur Kfz-Versicherung findest du in unserem Video:

Kfz-Haftpflichtversicherung

Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist in Deutschland Voraussetzung für die Zulassung eines Autos. Du musst sie also abschließen, bevor du dein Auto überhaupt anmelden kannst. Diese Versicherung schützt nicht dich oder dein Fahrzeug, sondern die anderen Verkehrsteilnehmer. Umgekehrt zahlt die Versicherung des anderen Fahrzeughalters, wenn du der Geschädigte bist. Die Kfz-Haftpflichtversicherung deckt Sach-, Personen- und Vermögensschäden ab, die du bei anderen verursacht hast. Dazu zählen beispielsweise:

  • Reparaturkosten des anderen Autos

  • Behandlungskosten, Schmerzensgeld, Verdienstausfall der verletzten Insassen

  • Abschleppkosten des anderen Autos

  • Anwaltskosten des Unfallgegners

  • Durch den Unfall entstandene Schäden an Gebäuden

Teilkaskoversicherung

Bei der Teilkaskoversicherung handelt es sich um eine freiwillige Kfz-Versicherung, die dein Auto schützt. Im Unterschied zur Vollkasko zeichnet sich die Art der Schäden dadurch aus, dass sie nicht vom Fahrer selbst verursacht werden. Die Schäden entstehen also durch äußere Einflüsse und werden nicht durch deine Fahrweise beeinflusst. Versichert ist in der Regel:

  • Diebstahl des Autos oder von Autoteilen

  • Schäden durch Brand, Explosionen und Unwetter

  • Glasschäden durch Steinschlag oder Hagel

  • Kabelschäden durch Tierbiss

  • Wildunfälle (meist nur Haarwild wie Rehe oder Wildschweine)

Vollkaskoversicherung

Eine Vollkaskoversicherung beinhaltet die Leistungen der Teilkasko und deckt darüber hinaus auch weitere Schadensfälle und -ursachen ab. Somit bietet eine Vollkasko den umfassendsten Schutz für dein Auto. Zu den abgesicherten Leistungen zählen:

  • Leistungen der Teilkasko

  • Selbst verursachte Schäden (z.B. durch einen selbst verschuldeten Unfall)

  • Fremd verursachte Schäden, wenn der Unfallverursacher Fahrerflucht begeht

  • Vandalismus (z.B. zerkratzter Lack oder abgetretener Spiegel)

So findest du eine günstige Kfz-Versicherung

Je nachdem, für welche Variante du dich entschieden hast, kannst du nun auf die Suche nach einer reinen Kfz-Haftpflichtversicherung gehen oder zusätzlich noch eine Teilkasko oder Vollkasko abschließen. Um konkrete Angebote vergleichen zu können, empfehlen wir dir folgendes Vorgehen:

  • Leistungen aussuchen
    Überlege dir, welche Leistungen unbedingt versichert sein sollen und auf welche du eher verzichten könntest. Eine Übersicht der wichtigsten Leistungen findest du weiter unten in diesem Ratgeber.
  • Dokumente bereithalten
    Halte alle notwendigen Daten und Dokumente wie den Fahrzeugbrief bereit.
  • Vergleichsrechner nutzen
    Nutze die Vergleichsrechner von Check24* und Verivox*. Indem du zwei Vergleiche nutzt, vergrößerst du das Angebot an Kfz-Versicherungen und kannst dir den besten Tarif heraussuchen.
  • Mit HUK24 vergleichen
    Suche bei HUK24* nach vergleichbaren Angeboten. HUK24 kooperiert nicht mit Vergleichsplattformen und wird deshalb dort nicht angezeigt, bietet aber manchmal attraktive Tarife.
  • Das beste Angebot finden
    Entscheide dich für das beste Angebot und wäge dabei Preise und Leistungen der verschiedenen Optionen miteinander ab.
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Welche Kfz-Versicherung ist die Richtige?

Eine Kfz-Haftpflichtversicherung benötigst du in jedem Fall. Um herauszufinden, ob du zusätzlich noch eine Teil- oder Vollkasko möchtest, kannst du dir folgende Fragen stellen:

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Könntest du Reparaturen selbst bezahlen?
Hast du genügend finanzielle Rücklagen, um eventuelle Schäden, die sonst die Teil- oder Vollkasko übernehmen würde, selbst zu zahlen? Wenn dich auch größere Reparaturen nicht in eine finanzielle Schieflage bringen würden, kann es Sinn ergeben, nur eine Kfz-Haftpflichtversicherung abzuschließen und auf eine Teil- und Vollkasko zu verzichten.

Wenn du dir allerdings unsicher bist, ob du die Reparaturen im Schadensfall selbst bezahlen könntest und dir dieses Risiko zu hoch ist, kann eine Teil- oder Vollkaskoversicherung von Nutzen sein. Bei der Entscheidung, ob sich eine Teilkasko oder Vollkasko für dich mehr lohnt, kommt es auf das Alter und den aktuellen Wert deines Autos an:

🤔

Wie viel ist dein Auto wert?
Die Versicherung erstattet im Schadensfall nicht den Neuwert, den das Fahrzeug einmal hatte, sondern stets den Zeitwert. Eine Vollkasko ist deshalb hauptsächlich bei neuen oder nur wenige Jahre alten Fahrzeugen am sinnvollsten. Wenn dein Auto aber schon älter ist und der Zeitwert des Fahrzeugs nicht mehr so hoch ist, kann eine Teilkasko die sinnvollere Option sein.

Bedenke dabei, dass ein Neuwagen mit der Zeit an Wert verliert. Deshalb ist es sinnvoll, nach ein paar Jahren abzuwägen, ob sich die Vollkasko noch lohnt und du nicht besser zu einer Teilkasko wechselst. Wenn du aber auf Nummer sicher gehen möchtest, solltest du dich insbesondere bei einem neuen oder wertvollen Fahrzeug für die Vollkaskoversicherung entscheiden.

Davon hängt der Preis ab

Einige Preis-relevante Faktoren kannst du kaum beeinflussen, wie dein Alter, das Alter deines Autos oder die Regionalklasse. Bei anderen Aspekten hingegen lauern Sparpotenziale. Wenn du die folgenden Punkte beachtest, kannst du den Preis deiner Kfz-Versicherung schon zu deinen Gunsten beeinflussen.

So hältst du den Preis der Kfz-Versicherung niedrig:

  • Beim Autokauf auf die Typklasse achten
  • Schadensfreiheitsklasse: kleinere Schäden selbst zahlen, um nicht zurückgestuft zu werden
  • Eine angemessene Selbstbeteiligung wählen
  • Jährliche Fahrleistung realistisch schätzen
  • Nach Möglichkeit Werkstattbindung akzeptieren
  • Fahrerkreis möglichst klein halten
  • Jährliche Zahlweise

Im Folgenden erklären wir dir die einzelnen Aspekte genauer.

Typklasse

Automodelle werden in bestimmte Typklassen eingeteilt: Je höher das statistische Unfallrisiko deines Fahrzeugmodells, umso teurer wird die Versicherung. Fahrzeuge, für die statistisch gesehen seltener ein Schaden gemeldet wird, sind dagegen günstiger in der Versicherung. Vor dem Autokauf kann sich deshalb ein Blick auf die Typklasse lohnen, um die Versicherungskosten geringer zu halten. Um die Typklasse deines Fahrzeugs in Erfahrung zu bringen, kannst du verschiedene Online-Seiten nutzen.

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Welche Typklasse hat dein Auto?
Eine umfangreiche Datenbank bietet das Verbraucherportal des GDV. Hier kannst du nach Marke und Modell suchen oder anhand deines Fahrzeugscheins schnell und einfach überprüfen, zu welcher Typklasse dein Auto gehört.

Regionalklasse

Auch die Region hat einen Einfluss auf den Preis deiner Kfz-Versicherung. Je weniger Schäden in einer Region gemeldet werden, desto geringer ist die Regionalklasse. Wenn die Schadensstatistik hier zu deinen Gunsten ausfällt und deine Region eine niedrige Regionalklasse hat, zahlst du entsprechend weniger Beitrag als bei einer höheren Regionalklasse. Zu welcher Klasse deine Region gehört, kannst du ebenfalls über das Portal des GDV herausfinden.

Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse)

Die schadensfreien Jahre (SF-Jahre) richten sich danach, wie viele Jahre lang du keinen Schaden bei deiner Kfz-Versicherung gemeldet hast. Je niedriger deine SF-Klasse – also je mehr Schäden du gemeldet hast –, umso teurer wird der Beitrag. Die SF-Klassen beziehen sich nur auf die Kfz-Haftpflicht und die Vollkaskoversicherung, bei der Teilkasko gibt es keine SF-Klassen. In der Regel können bei einem Versicherungswechsel die SF-Jahre zwischen den verschiedenen Anbietern übertragen werden. So hast du beim Wechsel keine Nachteile und behältst deine SF-Klasse bei.

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SF-Klasse übertragen
Wenn ein Versicherungsnehmer seine SF-Klasse nicht mehr benötigt, weil er beispielsweise kein Auto mehr fährt, kann die SF-Klasse unter bestimmten Voraussetzungen übertragen werden. Üblich ist die Abtretung an Kinder, Enkel oder Ehepartner. Allerdings kannst du nur so viele SF-Jahre übernehmen, wie du im Besitz eines Führerscheins bist. Informiere dich im Vorfeld bei deiner Versicherung über die Möglichkeit, Kondition und Auswirkungen einer Übertragung der SF-Jahre, wenn du SF-Jahre abgeben oder erhalten möchtest.

Voraussichtliche jährliche Fahrleistung

Je mehr du auf den Straßen unterwegs bist, umso höher ist die statistische Gefahr eines Unfalls – desto teurer wird die Prämie. Deshalb musst du bei jeder Kfz-Versicherung deine voraussichtliche jährliche Fahrleistung in Kilometern angeben. Auch hier solltest du ehrliche und realistische Angaben machen und nicht versuchen, die Zahl nach unten zu drücken, um einen geringeren Versicherungsbeitrag zahlen zu müssen. Wird der Kilometerstand geprüft und du liegst über den angegebenen Kilometern, kann es passieren, dass du nachzahlen musst. Im schlimmsten Fall werden Versicherungsleistungen aufgrund einer vorsätzlichen Falschangabe gar nicht übernommen.

Viel zu hoch solltest du deine jährliche Fahrleistung auch nicht schätzen, denn sonst wird die Prämie teurer. Bei vielen Versicherungen erhältst du aber eine Rückerstattung, wenn du tatsächlich weniger Kilometer gefahren bist als angegeben. Du kannst deinem Versicherer auch mitteilen, wenn du unerwartet doch mehr Kilometer fahren wirst als zuvor angegeben, dann kann der Tarif noch entsprechend angepasst werden.

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Kilometer richtig schätzen
Um deine voraussichtliche jährliche Kilometeranzahl zu berechnen, kannst du deine wöchentlichen Kilometer aufs Jahr hochrechnen. Addiere dazu die Kilometer, die du innerhalb einer Woche regelmäßig zurücklegst, wie Arbeitsweg, Einkaufen, Ausflüge etc. Diese Summe kannst du mit 60 multiplizieren, um die voraussichtlichen Jahreskilometer zu erhalten und noch einen kleinen Puffer zu haben. Wenn du zusätzlich eine weite Autofahrt wie eine Urlaubsreise planst, ergänze diese ebenfalls zu den Jahreskilometern. Für eine noch genauere Schätzung kannst du regelmäßig deinen gefahrenen Kilometerstand dokumentieren und daraus die Jahreskilometer berechnen.

Fahrerkreis

Bei vielen Anbietern musst du angeben, wie viele Personen zum Fahrerkreis gehören. Wenn du die Anzahl der Personen möglichst gering hältst, zahlst du meist weniger Beitrag. Bei der Kfz-Haftpflichtversicherung gilt hier eine Besonderheit: Diese Versicherung bezieht sich direkt auf das Fahrzeug und nicht auf den Fahrer. Sie gilt also unabhängig davon, wer am Steuer sitzt. Es kann höchstens zu einer Strafzahlung an die Versicherung kommen, wenn sich herausstellt, dass nicht der Versicherungsnehmer das Auto geführt hat.

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Zusätzliche Fahrer bei Bedarf ergänzen
Bei einigen Versicherungen ist eine zeitlich begrenzte Erweiterung des Fahrerkreises kostenlos. Du kannst auch nachträglich noch einen weiteren Fahrer für einen oder für mehrere Tage eintragen. Wenn du also gelegentlich mit deinem Auto mit Freunden in den Urlaub fährst und ihr euch am Steuer abwechselt, kannst du dies bei Bedarf deiner Versicherung mitteilen.

Selbstbeteiligung

Frage dich bei der Höhe der Selbstbeteiligung: Wie viel könntest du im Schadensfall selbst bezahlen? Zu beachten ist außerdem, dass die SF-Jahre unterbrochen werden, wenn die Kfz-Versicherung einen Schaden reguliert. Die Versicherung wird dann teurer. Deshalb kann es, abhängig vom individuellen Fall, sinnvoller sein, den Schaden selbst zu zahlen, um deine SF-Klasse beizubehalten. Insbesondere bei kleineren, nicht besonders kostspieligen Schäden mag das die bessere Alternative sein, als eine Erhöhung der Prämie in Kauf zu nehmen. In der Vollkaskoversicherung kann es deshalb Sinn ergeben, eine höhere Selbstbeteiligung von 500€ oder 1.000€ zu vereinbaren, wenn du kleinere Schäden ohnehin selbst bezahlst, um eine Rückstufung zu vermeiden.

Werkstattbindung

Durch eine Werkstattbindung bestimmt der Versicherungsanbieter, bei welcher Partner-Werkstatt der Versicherung Schäden zu reparieren sind. Du kannst dir also nicht mehr einfach eine Werkstatt nach deinem Belieben aussuchen, dafür wird aber die Versicherungsprämie günstiger. Zu beachten ist allerdings, dass die Kaskoversicherung dann keine Reparaturkosten übernimmt, wenn du das Fahrzeug in eine andere Werkstatt bringst. Die Werkstattbindung gilt nicht generell, sondern lediglich für alle Leistungen, die mit der Versicherung in Zusammenhang stehen, also etwa die Reparatur nach einem Unfall.

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Vorsicht bei Leasing-Fahrzeugen
Hast du einen Leasing-Vertrag abgeschlossen, ist dort unter Umständen geregelt, in welcher Werkstatt dein Auto repariert werden muss. In diesem Fall solltest du keine Werkstattbindung bei deiner Kfz-Haftpflicht vereinbaren, da du ansonsten gegen die Bedingungen des Leasing-Vertrags verstößt.

Alter des Fahrers und des Autos

Als Fahranfänger musst du fast immer einen höheren Beitrag zahlen als nach mehreren Jahren gesammelter Fahrerfahrung und Schadensfreiheit. Allerdings zahlen auch ältere Fahrer ab circa 55 Jahren mehr, da hier das Unfallrisiko wieder steigt. Auch das Alter deines Autos hat einen Einfluss auf den Preis: Je neuer das Auto ist, umso vorsichtiger gehen Fahrer damit um – davon geht zumindest die Versicherung aus und rabattiert die Prämie für neuere Fahrzeuge. Außerdem stellen ältere Fahrzeuge ein höheres Sicherheitsrisiko dar, weshalb es hier teurer werden kann.

Weitere Sparpotenziale

Ansonsten gibt es weitere Möglichkeiten, um den Preis deiner Kfz-Versicherung etwas zu reduzieren. Zwar treffen wohl nicht alle Möglichkeiten auf dich zu, und auch nicht alle Rabatte werden bei allen Versicherungen angeboten, aber vielleicht kannst du mit folgenden Tipps an der ein oder anderen Stelle noch etwas Geld sparen:

  • Zahlweise: Bei den meisten Anbietern ist es am günstigsten, den Beitrag jährlich zu zahlen. Überweist du hingegen monatlich oder quartalsweise, wird die Prämie teurer.

  • Erst­besitzer: Oft sind die Versicherungsprämien für Erstbesitzer eines Neuwagens oder eines Jahreswagens günstiger.

  • Garage: Bei vielen Anbietern erhältst du einen Rabatt, wenn dein Auto normalerweise in einer Garage statt am Straßenrand geparkt ist. Dadurch ist die Gefahr von Diebstahl und Beschädigung geringer und die Prämie sinkt etwas.

  • Fahrsicher­heits­training: Einige Versicherungen gewähren einen Nachlass, wenn du nachweisen kannst, dass du an einem Fahrsicherheitstraining teilgenommen hast.

  • Berufs­rabatt: Deine Berufsgruppe kann einen Einfluss darauf haben, wie hoch der Versicherungsbeitrag ist. So gelten mitunter für Beamte Sondertarife.

  • Bahnfahrer: Einige Autoversicherungen bieten Rabatte an, wenn du regelmäßig mit der Bahn fährst und beispielsweise eine BahnCard besitzt.

  • Kinder: Für Eltern gibt es bei vielen Versicherungsanbietern einen Rabatt, wenn die Kinder noch unter 14 Jahre alt sind und im Haushalt des Versicherungsnehmers leben.

  • Elektro­autos: Hybrid- und Elektroautos erhalten bei einigen Versicherungsanbietern besondere Konditionen. Es kann sich lohnen, nach einem Tarif zu suchen, der speziell auf E-Autos ausgelegt ist.

  • Kraft­stoff­verbrauch: Zeichnet sich dein Auto dadurch aus, dass es besonders umweltschonend ist, weil es wenig verbraucht, sparst du möglicherweise auch bei der Versicherungsprämie.

  • Telematik: Auf Wunsch bieten einige Versicherungen an, dass du dein Fahrverhalten per App aufzeichnen und nach Sicherheit bewerten lassen kannst. Ein umsichtiger und sicherer Fahrer spart damit beim Versicherungsbeitrag.

  • Neukundenrabatt: Insbesondere zur Wechsel-Saison im Oktober und November kann sich ein Versicherungsvergleich lohnen. Selbst nach jahrelanger Treue bei einem Anbieter kann der Neukundenrabatt sehr hoch ausfallen und einen Wechsel lohnenswert machen.

Kfz-Versicherung wechseln

Viele Versicherungen locken zur Wechsel-Saison im Oktober und November jedes Jahr mit attraktiven Neukundenrabatten. Solche Lockangebote können sich im ersten Jahr lohnen – in den darauffolgenden Jahren solltest du aber die Erhöhung der Versicherungsprämien genau im Auge behalten. Unter Umständen zahlt sich dann ein erneuter Wechsel aus, um einen günstigeren Tarif zu erhalten.

Zumindest solltest du die Konditionen und Leistungen deiner Kfz-Versicherungen einmal im Jahr prüfen. Auch wenn sich andere Faktoren ändern, die einen Einfluss auf die Beitragshöhe der Kfz-Versicherung haben, solltest du deine Kfz-Versicherungen auf den Prüfstand stellen.

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Auf die SF-Jahre achten
Ein Wechsel der Kfz-Versicherung ist in der Regel kein Problem. Allerdings solltest du unbedingt darauf achten, welche SF-Klasse dir bei deiner neuen Versicherung zugeteilt wird. Unter Umständen kann diese schlechter sein als bei deiner jetzigen Versicherung. Frage im Zweifel bei der Versicherung nach.

Wenn du vorhast, deine Autoversicherung zu wechseln und Tarife zu vergleichen, solltest du dich in jedem Fall im Oktober oder November mit diesem Thema auseinandersetzen. Denn der 30. November jeden Jahres ist der Stichtag, bis zu dem die ordentliche Kündigung deiner alten Versicherung zugegangen sein muss. Bei Beitragserhöhungen gilt eine Kündigungsfrist von vier Wochen nach der Erhöhung. Unter gewissen Umständen hast du ebenfalls ein Sonderkündigungsrecht. Dazu zählen ein Halterwechsel des Fahr­zeugs oder ein Schadensereignis.

Einige Versicherungen bieten einen Kündigungsservice, bei dem sich deine neue Versicherung um die Kündigung des alten Vertrags kümmert. Wenn du die Kündigung selbst vornimmst, solltest du damit warten, bis der neue Vertrag bestätigt ist, da Versicherungen Kunden auch ablehnen können. Stelle also vor der Kündigung sicher, dass die neue Versicherung gilt, denn ohne Kfz-Haftpflichtversicherung darf dein Auto nicht auf die Straße.

Diese Leistungen und Kriterien solltest du beachten

Bei der Suche nach einer passenden Kfz-Versicherung gibt es einige Aspekte zu beachten, insbesondere den Leistungsumfang. Je nach Versicherung und Tarif sind einige der Leistungen bereits inkludiert, andere können hinzugebucht werden. Überlege dir, welche Leistungen für dich von Bedeutung sind und auf welche du auch verzichten könntest. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Leistungen zusammengefasst.

Deckungssumme

Die Deckungssummen für die Kfz-Haftpflichtversicherung sind vom Gesetzgeber festgelegt und liegen bei 7,5 Millionen Euro für Personenschäden, 1,22 Millionen Euro für Sachschäden und 50.000€ für reine Vermögensschäden. Allerdings kann es passieren, dass der auszugleichende Schaden diese Summen übersteigt. Viele Versicherungen bieten daher eine Aufstockung der Deckungssumme an. Stiftung Warentest empfiehlt eine Deckungssumme von mindestens 50 Millionen Euro, besser noch 100 Millionen Euro.

Grobe Fahrlässigkeit

Bei selbstverursachten Unfällen ist es möglich, dass dem Versicherten grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen wird. Dies kann schnell dazu führen, dass der Versicherungsschutz nicht mehr greift. Buchst du die entsprechende Leistung „Keine Einrede der groben Fahrlässigkeit“, willigen Versicherungsunternehmen ein, darauf zu verzichten. Damit bist du auch versichert, wenn du etwa ein Stoppschild überfährst und es deshalb zu einem Unfall kommt. Es gibt keine Versicherung und keine Zusatzklausel, die Schäden aufgrund von Alkohol- und Drogeneinfluss abdecken.

Folgeschäden

Durch einige Schadensfälle können Folgeschäden entstehen, die nicht automatisch entschädigt werden. Wenn etwa ein Tier einen Schlauch beschädigt, kann dies zu einem Motorschaden führen. Durch die Teilkasko ist aber lediglich der Schaden am Schlauch abgedeckt, allerdings nicht der teure Motorschaden. Es ist deshalb sinnvoll, auch Folgeschäden mitzuversichern.

Erweiterte Wildschäden

Wildunfälle sind in der Teilkasko grundsätzlich nur bei Haarwild wie Rehen und Wildschweinen abgesichert. Bei Unfällen mit Kühen, Pferden oder anderen Tieren zahlt die Versicherung nicht. Deshalb ist es wichtig, eine Zusatzklausel abzuschließen, mit der Unfälle mit allen Tieren versichert sind. Achte auch bei Kabelbissen darauf, dass nicht nur Marderbisse inkludiert sind.

Autoschutzbrief

Der Schutzbrief kann unterschiedliche Leistungen enthalten. Häufig ist das Abschleppen des Autos bei einer Panne inbegriffen. Dafür gibt es spezielle Service-Nummern, die auch abseits des eigenen Wohnortes dafür sorgen, dass eine Werkstatt in der Nähe ausrückt. Manchmal sind auch die Rückführung des Fahrzeugs oder sogar die Bereitstellung eines kostenlosen Mietwagens inbegriffen. Bei den Konditionen solltest du darauf achten, ob bei Bedarf auch der Schutz im Ausland abgedeckt ist. Hierbei unterscheiden sich die Leistungen innerhalb und außerhalb der EU-Länder.

Neuwertentschädigung

Vereinbarst du im Rahmen der Voll- oder Teilkasko eine Neuwertentschädigung, ist das Auto für einen festgelegten Zeitraum ab Erstzulassung im Schadensfall komplett durch den Versicherer zu ersetzen. Dies gilt in der Regel sowohl für Diebstahl als auch für Totalschäden. Relevant ist bei dieser Leistung hauptsächlich der abgedeckte Zeitraum: Bei Neuwagen lohnt sich dieser Zusatz für die ersten 12 oder sogar bis zu 24 Monate, da ein neues Auto insbesondere in dieser Zeit erheblich an Wert verliert. Einige Kfz-Versicherungen bieten einen äquivalenten Schutz auch für Gebrauchtwagen an. In diesem Fall wird der Kaufpreis entschädigt.

GAP-Schutz bei Leasing

Bei Leasing-Fahrzeugen ist der GAP-Schutz essenziell. Diese Zusatzvereinbarung schließt die Lücke zwischen dem Wert deines Leasing-Fahrzeugs und dem Leasingrestwert, wenn das Auto einen Totalschaden erleidet oder gestohlen wird. Ohne diese Absicherung müsstest du die ausstehende Restschuld aus dem Leasingvertrag selbst begleichen, was je nach Ablösehöhe teuer werden kann.

Batterie bei E-Autos

Achte bei E-Autos darauf, dass die Batterie des Autos umfassend mit einer Allgefahrendeckung versichert ist. Dazu zählen Brand, Kurzschluss, Überspannungsschäden, Bedienfehler beim Aufladen, Tierbisse und Folgeschäden, Beschädigungen beim Abschleppen, Lagerung des Autos nach einem Unfall, Zustandsdiagnostik, Ausbaukosten und eine Neupreisentschädigung.

Auslandsschadenschutz

Bei regelmäßigen Fahrten mit dem eigenen Fahrzeug im Ausland ist es empfehlenswert, einen Auslandsschadenschutz abzuschließen. In einigen Kfz-Haftpflichtversicherungen ist diese Leistung im regulären Tarif bereits enthalten. Die Kfz-Versicherung greift bei nicht verschuldeten Unfällen und übernimmt etwa die Differenz, wenn die Deckungssumme des Unfallverursachers nicht ausreicht.

Mallorca-Police

Mit dieser Zusatzregelung gelten Versicherungsleistungen auch bei Fahrten mit einem Mietwagen im Ausland. Im Ausland sind die Deckungssummen oft deutlich niedriger. Bei einem nicht verschuldeten Unfall kann es deshalb vorkommen, dass die Versicherung des Unfallverursachers nicht alles abdeckt. In diesem Fall greift die Mallorca-Police. Oftmals kannst du eine solche Versicherung für Mietwagen auch direkt beim Mietwagenanbieter abschließen.

Rückkauf

Diese Leistung ermöglicht es dem Versicherungsnehmer, sich innerhalb eines gewissen Zeitraums doch noch dafür zu entscheiden, einen Schaden aus eigener Tasche zu bezahlen. Die Versicherung hat den Schaden zwar bereits bezahlt, du kaufst ihn aber sozusagen wieder zurück und erstattet den Betrag. Dies dient dazu, eine Rückstufung des Schadenfreiheitsrabatts (SF-Klasse) zu vermeiden, durch die sich der reguläre Versicherungsbetrag erhöht.

Rabattschutz

Grundsätzlich wirst du nach einem Schadensfall in eine niedrigere SF-Klasse zurückgestuft und dein Tarif wird dadurch teurer. Mit der Rabattschutz-Zusatzklausel wirst du nach einem Schadensfall indes nicht abgestuft und du behältst deine aktuelle SF-Klasse. Je nach Tarif hast du mindestens einen Schaden pro Jahr „frei“. Allerdings ist diese Zusatzklausel meist recht teuer. Wechselst du später die Versicherung, zählt der Schaden dann oftmals doch und es gilt die SF-Klasse, die du ohne den Rabatt­schutz hättest. Die Zusatzklausel nutzt dir also nicht viel, insbesondere, wenn du oft deine Kfz-Versicherung wechselst.

Fahrerschutz

Durch die Kfz-Haftpflichtversicherung sind andere Fahrteilnehmer (Beifahrer) abgesichert, nicht der Fahrer selbst. Mit dem Fahrerschutz entschädigt die Kfz-Versicherung auch den Fahrer des Autos, etwa bezüglich Schmerzensgeld und Verdienstausfall. Diese Zusatzleistung ergibt allerdings nur dann Sinn, wenn du keine Berufsunfähigkeitsversicherung oder private Unfallversicherung abgeschlossen hast.

Unfallinsassenversicherung und Fahrerunfallversicherung

Diese beiden Versicherungen decken die Krankenkosten deiner Mitfahrer sowie für dich selbst. Diese Ergänzungen sind unnötig, denn wenn du selbst der Unfallverursacher bist, deckt deine Kfz-Haftpflichtversicherung die Kosten. Ist ein anderer Fahrer schuld, greift dessen Haftpflichtversicherung.

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