Kostenloses Geschäftskonto 2024
Beste kostenfreie Firmenkonten 11/2024
Geschäftskonten kosten in der Regel einen monatlichen Betrag. Gerade Freiberufler oder Einzelunternehmer könnten die Gebühren eines Firmenkontos davon abhalten, künftig private und geschäftliche Ausgaben sauber voneinander zu trennen. Aber ist ein kostenloses Geschäftskonto wirklich besser? Und welche Ausgaben können trotzdem auf dich zukommen? In diesem Vergleich findest du alle Details.
Überprüfte Produkte
Befragte Personen
Markus Schmidt-Ott
Aktualisiert am: 4. November 2024
1. Fyrst Base
Sehr gut (4,0)
11/2024
Einzelunternehmen
GmbH
UG
GbR
OHG
KG
0,19€
50
Mehr anzeigen
Senden
Empfangen
0,40€ / 0€
0€
0€
2
Per E-Mail
Unbegrenzt
HBCI
DATEV
Lexoffice
SevDesk
Kontowechselservice nur für natürliche Personen und nicht für juristische Personen
- Für Gründer 1 Jahr kostenlos
2. Vivid Freelance Standard
Sehr gut (4,0)
11/2024
Einzelunternehmen
0€
0€
Unbegrenzt
Mehr anzeigen
Senden
Empfangen
0€ / 0€
5€
5€
1%
Nicht möglich
Unbegrenzt
–
0
DATEV
Lexoffice
SevDesk
- Bis zu 6% Cashback
3. N26 Business Standard
Gut (3,9)
11/2024
Einzelunternehmen
0€
0€
Unbegrenzt
Mehr anzeigen
Senden
Empfangen
0,49€ / 0€
Max. 10.000€ pro Transaktion.
0
0
HBCI
DATEV
Lexoffice
SevDesk
- 0,1% Cashback
- Business-Konto kann nur eröffnet werden, wenn man kein privates N26-Konto hat.
4. Tide Geschäftskonto
Gut (3,6)
11/2024
Einzelunternehmen
0€
0€
Unbegrenzt
Mehr anzeigen
Senden
Empfangen
0€ / 0€
Nicht möglich
Nicht möglich
1%
Nicht möglich
2€
1
Nicht möglich
-
0
0
HBCI
DATEV
Lexoffice
SevDesk
Sonstige
5. Finom Solo
Gut (3,2)
11/2024
Einzelunternehmen
0€
Mehr anzeigen
Senden
Empfangen
1€ bis 5€ / 0,20€
Kosten fürs Senden: 0-500€: 1€, 500-2.000€: 3€, über 2.000€: 5€
Nicht möglich
–
HBCI
DATEV
Lexoffice
SevDesk
- Tool zur Rechnungsstellung (grundlegende Funktionen)
- Gebühren sind exkl. MwSt angeben
6. Vivid Business Free Start
Gut (3,2)
11/2024
GmbH
UG
OHG
AG
KG
0€
0,20€
Mehr anzeigen
Senden
Empfangen
0,20€ / 0€
5€
5€
2%
Nicht möglich
2%
Unbegrenzt
–
0
0
DATEV
Lexoffice
SevDesk
- Bis zu 6% Cashback
7. Grenke Business
Gut (3,1)
11/2024
Einzelunternehmen
0€
0,10€
50
Mehr anzeigen
Senden
Empfangen
0,10€ / 0,10€
12,50€
12,50€
1%
0
8,90%
0
0
HBCI
DATEV
Lexoffice
SevDesk
8. Kontist Free
Befriedigend (2,1)
11/2024
Einzelunternehmen
0,15€
10
Mehr anzeigen
Senden
Empfangen
0,35€ / 0,35€
Nicht möglich
Nicht möglich
1,70%
Nicht möglich
2€
0
11%
0
0
HBCI
DATEV
Lexoffice
SevDesk
- Gebühren sind exkl. MwSt angeben
Quellen: Konditionen-Verzeichnisse und Website-Auskünfte der Banken
Hinweis: Wir können leider keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen auf dieser Seite übernehmen. Auf den Webseiten der entsprechenden Anbieter findest du alle aktuellen Produkt- und Preisinformationen. Die aufgeführten Konditionen im Vergleich beziehen sich auf Neukunden. Wie wir die Punkte für einzelne Konditionen vergeben haben, findest du in unserer Übersicht.
* Hierbei handelt es sich um einen Werbe- oder einen Affiliate-Link. Wenn du auf diesen Link klickst, etwas kaufst oder abschließt, erhalten wir (je nach Anbieter) eine Provision. Dir entstehen dadurch keine Mehrkosten und du unterstützt unser Projekt. Wir danken dir für deinen Support!
Die besten kostenlosen Geschäftskonten
Damit du deine geschäftlichen Angelegenheiten problemlos ausführen kannst, ist ein gutes Geschäftskonto wichtig. In unserem Vergleich zu kostenfreien Geschäftskonten haben die Konten Fyrst Base, Vivid Freelance Standard und N26 Business Standard am besten abgeschnitten. Was diese Konten ausmacht und welche Vor- und Nachteile sie bieten, liest du in den folgenden Abschnitten.
Das Konto von Fyrst Base hat in unserem Vergleich die beste Bewertung und eignet sich für folgende Unternehmensformen: Einzelunternehmen, GmbH, UG, GbR, OHG und KG. Mit 50 kostenlosen Buchungen pro Monat reicht es für kleinere Unternehmen und Einzelunternehmen und je nach Gewerbeart gut aus. Danach fallen 0,19€ pro Buchung an. Musst du regelmäßig Bargeld einzahlen, fallen hier Kosten von 3€ je angefangene 5.000€ an. Hingegen ist Bargeld abheben kostenfrei an den Automaten der Cash Group. Dafür kannst du die kostenfreie Girocard oder die Debitkarte nutzen, die Fyrst dir zur Verfügung stellt. Beachte, dass bei Fyrst eine Echtzeitüberweisung 0,40€ kostet.
Zusätzlich bietet Fyrst Base Schnittstellen zu DATEV, SevDesk und Lexoffice.
- Unbegrenzte Anzahl an kostenlosen Buchungen
- Bargeldabhebung: 200€ p.M. (mind. 50€) kostenlos abheben; danach kostet es 3% des Abhebevolumens
- Unbegrenzte Anzahl an kostenlosen Bankkarten
- Kostenlos Echtzeitüberweisungen senden und empfangen
- Bis zu 6% Cashback
- Keine Bargeldeinzahlung möglich
- Nur für Einzelunternehmen möglich
- Unbegrenzte Anzahl an kostenlosen Buchungen
- Bargeldabhebung: 200€ p.M. (mind. 50€) kostenlos abheben; danach kostet es 3% des Abhebevolumens
- Unbegrenzte Anzahl an kostenlosen Bankkarten
- Kostenlos Echtzeitüberweisungen senden und empfangen
- Bis zu 6% Cashback
- Keine Bargeldeinzahlung möglich
- Nur für Einzelunternehmen möglich
Vivid Freelance Standard ist ein Konto für Einzelunternehmer. Es werden keine Kosten für Buchungen erhoben und es sind unbegrenzt viele Buchungen im Monat möglich. Das Senden und Empfangen von Echtzeitüberweisungen ist kostenfrei. Ebenso kannst du unbegrenzt viele kostenlose Bankkarten bekommen, hier dann allerdings nur die Debitkarte. Möchtest du eine physische Karte haben, zahlst du ab der zweiten eine Liefergebühr von 9,90€. Virtuelle Karten sind komplett kostenlos.
Beim Konto Vivid Freelance Standard ist es nicht möglich, Bargeld einzuzahlen, dafür kannst du aber kostenlos Bargeld abheben bei einem Betrag von mindestens 50€. Maximal kannst du im Monat 200€ abheben, danach kostet jede Abhebung 3% des Abhebevolumens. Auch das Konto von Vivid ermöglicht es dir, Schnittstellen zu DATEV, SevDesk und Debitoor zu nutzen. On top bekommst du noch bis zu 6% Cashback auf deine Einkäufe.
Das Konto Business Standard von N26 bietet dir unbegrenzt viele kostenlose Buchungen pro Monat. Du kannst damit zweimal monatlich kostenlos Bargeld abheben und zahlst für jede weitere Abhebung 2€. Ebenfalls besteht die Möglichkeit auf 2 kostenfreie Debitkarten. Für diese musst du jeweils 10€ Liefergebühr zahlen. Möchtest du darüber hinaus noch eine weitere Karte nutzen, zahlst du hier auch wieder nur einmalig 10€ Liefergebühr pro Karte. Ein erheblicher Nachteil für N26-Kunden: Das Konto ist nicht nutzbar, wenn du bereits ein privates Konto bei N26 hast.
Bei diesem Konto ist es nicht möglich, kostenlos Geld einzuzahlen. Es fallen 1,5% Gebühren bei teilnehmenden Handelspartnern an. Dazu zählen unter anderem REWE, Rossmann, Penny, Real oder auch DM. Du kannst ein N26-Business-Konto nur eröffnen, wenn du kein privates Konto bei der Bank hast.
Kosten im Überblick
Ein für alle Rechtsformen verfügbares Firmenkonto komplett ohne Kosten gibt es bis jetzt nicht. Wenn die monatliche Kontoführungsgebühr entfällt, fallen in den häufigsten Fällen Kosten für andere Dienstleistungen an. Grundsätzlich setzen sich die finanziellen Ausgaben für ein Geschäftskonto aus Fixkosten und variablen Kosten zusammen. Die variablen Kosten können den größten Posten bilden und sind vorwiegend vom individuellen Nutzungsverhalten des Kontoinhabers abhängig. Fixkosten können für weitere Unterkonten oder zusätzliche Nutzer entstehen.
🧐
Die Gesamtkosten eines Geschäftskontos setzen sich in der Regel folgendermaßen zusammen:
- Kontoführungsgebühr
- Kosten für Buchungen
- Gebühren für Karten
- Gebühren für Ein- und Auszahlungen
- Eventuell Gebühren für weitere Unterkonten oder zusätzliche Nutzer
Bei den hier verglichenen Konten fallen keine Kontoführungsgebühren an, weshalb du dir um die schonmal keine Gedanken machen musst. Wirf aber trotzdem ein besonderes Augenmerk auf die variablen Kosten.
Kosten für Buchungen
Bei Geschäftskonten fallen oft Kosten für Buchungen an. Bei vielen ein- und ausgehenden Buchungen können diese die variablen Kosten in die Höhe treiben. Du solltest daher auf zwei Dinge achten:
- Kostenlos verfügbare Buchungen
- Kosten pro Buchung
Viele Geschäftskonten bieten eine bestimmte Anzahl an kostenlosen Buchungen. Erst wenn diese Grenze überschritten ist, fallen für jede Buchung Kosten an. Ein Geschäftskonto kann durch ein entsprechendes Kontingent an kostenlosen Buchungen günstiger sein, wenn dadurch die Gesamtkosten sinken.
In unserem Vergleich haben wir die Anzahl an kostenlosen Buchungen und die Kosten pro Buchung separat ausgewiesen. Während einige Anbieter unbegrenzt viele kostenfreie Buchungen zur Verfügung stellen, haben andere wie z.B. Fyrst, Kontist oder Grenke ein festes Limit an kostenlosen Buchungen. Ab diesem Limit gelten dann Kosten von ca. 0,10€ bis 0,20€ pro Buchung.
Gebühren für Karten
Bei den meisten der hier verglichenen Anbieter fallen keine Kosten für eine Debitkarte an. Mit dieser wird das Konto bei einer Zahlung sofort belastet und es besteht nicht – wie bei einer echten Kreditkarte – ein Kreditrahmen.
Eine Kreditkarte hingegen ist seltener möglich und wird in der Regel nur gegen eine monatliche Gebühr ausgestellt.
Die in Deutschland immer weniger verbreitete Girocard (früher EC-Karte) wird auch bei Geschäftskonten immer seltener.
Gebühren für Ein- und Auszahlungen
Ein weiterer Kostenpunkt bei einem Geschäftskonto können eine Kredit- oder Debitkarte sein. Die in Deutschland immer weniger verbreitete Girocard (früher EC-Karte) wird auch bei Geschäftskonten immer seltener. So bietet nur Fyrst für Neukunden eine solche Karte an; bei N26 gibt es diese Möglichkeit nur für ältere Kunden.
Mit einer Debitkarte wird das Konto bei einer Zahlung sofort belastet. Es besteht kein Kreditrahmen – wie es bei einer echten Kreditkarte der Fall ist. Bei den meisten der hier verglichenen Anbieter fallen keine Kosten für eine Debitkarte an. Lediglich Liefergebühren oder einmalige Gebühren für eine zweite Karte können entstehen.
Eine Kreditkarte ist ebenfalls selten möglich und wird in der Regel nur gegen eine monatliche Gebühr ausgestellt. Die einzigen Anbieter aus unserem Vergleich, die momentan eine Kreditkarte zur Verfügung stellen, sind Fyrst und Grenke.
Apple Pay und Google Pay sind bei so gut wie jedem Geschäftskonto dabei. Auf diese Weise kannst du ganz flexibel auch immer mit deinem Smartphone zahlen.
💳
Gebühren für Ein- und Auszahlungen
Genau wie bei Privatkonten können auch für Ein- und Auszahlungen von Bargeld Kosten bei Geschäftskonten anfallen. Ob diese Kosten relevant sind, hängt stark vom Gewerbe ab. Einige Unternehmen, die Zahlungen in Bargeld abwickeln, sind auf günstige Ein- und Auszahlungen angewiesen. Hast du etwa ein Restaurant, Kiosk oder einen Imbiss, könnte dies ein wichtiger Kostenpunkt sein. Wiederum bei anderen Geschäftstätigkeiten fallen nahezu keine Ein- und Auszahlungen an, weshalb diese Kosten nicht so sehr ins Gewicht fallen.
Bei vielen der kostenlosen Konten gibt es keine Möglichkeit, Geld einzuzahlen. Besteht die Möglichkeit aber, kosten Einzahlungen ca. 3€ oder 1-2% der eingezahlten Summe. Auszahlungen hingegen sind häufig kostenlos, können aber auch bis zu 3€ oder ebenfalls 1-2% der Auszahlungssumme kosten.
Gebühren für Unterkonten oder zusätzliche Nutzer
Ist es notwendig, dass du Geldbeträge für unterschiedliche Zwecke aufteilen kannst, ergibt es Sinn, auf die Anzahl an kostenlosen Unterkonten zu achten. Mit einem oder mehreren Unterkonten kannst du deine Buchhaltung zielgerichteter führen und hast immer einen Überblick über Einnahmen und Ausgaben. Unterkonten entscheiden sich zwischen denen mit eigener IBAN und denen ohne eigener IBAN.
- Unterkonten mit eigener IBAN: Das Unterkonto funktioniert wie ein eigenständiges Konto, von dem du Überweisungen durchführen oder auf das du Lastschriften einstellen kannst.
- Unterkonten ohne eigener IBAN: Hier kannst du keine Lastschriften einstellen oder Überweisungen tätigen. Diese Konten sind eher geeignet, Geld für unterschiedliche Projekte aufzuteilen und beiseitezulegen.
Bei einem kostenfreien Geschäftskonto gibt es leider keine kostenfreien Unterkonten. Du kannst bei einigen Anbietern aber ein zusätzliches Unterkonto eröffnen – die Kosten dafür liegen bei ca. 4 bis 6€ p.M.
Ebenfalls kannst du auch weitere Nutzer zu deinem Geschäftskonto hinzufügen, damit sie deine Konten mit dir verwalten können. Bei einigen Anbietern gibt es die Möglichkeit, den Nutzern unterschiedliche Rollen zuzuweisen. In unserem Vergleich siehst du allerdings, dass auch hier Nutzer in den meisten Fällen eher nicht kostenlos hinzugefügt werden können. In der Regel zahlst du dann 3 bis 4€ pro Nutzer im Monat.
Kann ich mein Privatkonto als Geschäftskonto nutzen?
In der Theorie ist es möglich, auch auf einem Privatkonto geschäftliche Buchungen zu tätigen. Für die unterschiedlichen Rechtsformen gelten verschiedene Regeln. Einige sind verpflichtet, ein Geschäftskonto zu eröffnen, bei anderen ist es nicht zwingend notwendig. Sei dir auch über folgende Punkte bewusst:
- Die AGB der Banken können es verbietenIn den AGB vieler Banken ist oft festgelegt, dass ein privates Girokonto nicht als Geschäftskonto genutzt werden darf. Das liegt vor allem daran, dass die Bedingungen und Konditionen der beiden Konten anders sind. Normalerweise kannst du erste geschäftliche Tätigkeiten auch über dein Privatkonto abwickeln. Einige Banken sind bis zu einem gewissen Punkt kulant und erlauben es dir. Geht es allerdings zu weit, bekommst du höchstwahrscheinlich eine Mahnung und dein Konto wird im schlimmsten Fall gekündigt. Natürlich müssen sich Banken auch an Vorgaben halten, sie können dir nicht einfach das Konto kündigen. Allerdings ist es doch wesentlich angenehmer, wenn du dir diesen Stress gar nicht erst machst.
- Es ist übersichtlicher und zeitsparenderWenn du private und geschäftliche Ausgaben von Anfang an direkt voneinander trennst, dann hast du eine klare Abgrenzung. Du weißt, ob du gerade mehr Aufträge hast und mehr Einnahmen machst oder ob das Plus auf dem Konto von Einzahlungen wie Kindergeld kommt. Gleichzeitig hast du auch mehr Klarheit für deine Buchhaltung und Steuererklärung, denn du musst nicht einzeln nachschauen, ob eine Buchung jetzt privat oder geschäftlich war.
- Als Selbstständiger hast du eine andere AufbewahrungspflichtAuch hier gilt wieder das Prinzip der Übersichtlichkeit. Für das Finanzamt musst du deine Unterlagen 10 Jahre lang aufbewahren. Dies gilt als Privatperson nicht. Meldet sich das Finanzamt nach einigen Jahren und möchte deine Unterlagen prüfen, ist es wesentlich angenehmer, nur deine Geschäftsdokumente vorzuzeigen als deine gesamten privaten Umsätze vorzuzeigen.
Welche Rechtsformen auf jeden Fall ein Geschäftskonto benötigen, siehst du in folgender Tabelle:
Nicht zwingend notwendig | Geschäftskonto ist verpflichtend |
---|---|
Einzelunternehmen und Personengesellschaften: GbR, OHG, KG | Kapitalgesellschaften: GmbH, UG, AG |
Das richtige Geschäftskonto finden
Oft wird bei der Eröffnung eines Kontos nur auf die monatlichen Fixkosten geachtet, und andere wichtige Eigenschaften werden vernachlässigt. Daher solltest du bei einem Geschäftskonto auch auf diese Punkte achten:
- Rechtsform
- Bargeld
- Kosten
- Anzahl der Bankkarten
Rechtsform
Dass die Rechtsform deines Unternehmens ein echtes Ausschlusskriterium sein kann, liegt an einer Tatsache: Nicht alle Anbieter ermöglichen sämtlichen Rechtsformen den Abschluss eines Firmenkontos. Angebote für Kleingewerbetreibende und Freiberufler sind aufgrund der recht unkomplizierten Rechtsform des Einzelunternehmens weitverbreitet, während Firmenkonten für UGs, GmbHs oder GbRs vorwiegend bei Fintechs und vergleichsweise selten bei Onlinebanken zu finden sind.
Bargeld
Bist du ein Kleinunternehmer, der seine Einnahmen online aufs Geschäftskonto überwiesen bekommt, dann dürften dir Ein- und Auszahlungen auf das Firmenkonto weniger wichtig sein. In bestimmten Branchen – beispielsweise in der Gastronomie oder im Einzelhandel – ist dieser Faktor bedeutender. Achte auf jeden Fall darauf, dass du dir ein Firmenkonto aussuchst, auf das du Geld einzahlen kannst. Am besten ist diese Funktion auch kostenfrei möglich oder kostet nur sehr wenig. Bei einigen Geschäftskonten ist es nicht möglich, überhaupt Geld einzuzahlen.
Kosten
Die bereits angesprochenen variablen Kosten können ein wichtiges Ausschlusskriterium sein. Insbesondere bei einem zunächst günstig erscheinenden Konto können diese je nach Nutzung kräftig zu Buche schlagen.
Kalkuliere bei den variablen Kosten schon vorher ein, dass dein Gewerbe im Idealfall wächst und das Konto immer intensiver genutzt wird. Ein Wechsel der Bank ist zwar grundsätzlich kein Problem, aber mit unnötigem Aufwand verbunden.
Anzahl der Bankkarten
Neben den Kosten der Bankkarten kann auch die Anzahl der möglichen Karten von großer Bedeutung sein. Sollte dein Unternehmen wachsen und es ist plötzlich notwendig, dass verschiedene Mitarbeiter auch eine Karte nutzen, ist es gut, wenn kostenlose Bankkarten einfach dazugebucht werden können. Die meisten kostenlosen Geschäftskonten beinhalten nur eine oder zwei kostenlose Bankkarten, einige aber auch unbegrenzt viele virtuelle Bankkarten. Gegen Aufpreis können bei einigen Anbietern weitere physische Karten bestellt werden.
Kostenloses Geschäftskonto eröffnen
Die Bank benötigt zur Eröffnung eines Geschäftskontos auf jeden Fall deinen Namen und Geburtsort, dein Geburtsdatum und deine Anschrift. Hinsichtlich deines Unternehmens sind dessen Name, Rechtsform und Branche vonnöten. Hinzu kommen einige Unterlagen, deren Umfang von deiner Rechtsform abhängt.
Bist du etwa Freiberufler, genügt bereits der Personalausweis beziehungsweise Reisepass. Ist die Rechtsform hingegen eine GmbH oder eine andere Kapitalgesellschaft, musst du mit der Gewerbeamt-Anmeldung, dem Handelsregisterauszug und dem Gesellschaftsvertrag inklusive Gesellschafterliste den größten Umfang an Dokumenten vorlegen.
Je nach Rechtsform fällt das eine oder andere Dokument weg; so beispielsweise beim eingetragenen Kaufmann (e. K.), der keinen Gesellschaftsvertrag benötigt.